Beiträge von *Sascha*

    Ja differenzieren waer nett. Das ist aber einfach nicht machbar und ich ganz persoenlich finde auch, dass es doch wichtigeres gibt :nixweiss:

    Sowas fuehrt mAn einfach viel zu weit.

    Ich finde das eigentlich gar nicht so kompliziert. Nehmen wir einfach mal das Hundegesetz von Niedersachsen. Dort werden Hunde nach Vorfällen nach Aktenlage als gefährlich eingestuft (Wie schnell das gehen kann, haben hier ja schon einige Niedersachsen berichtet). Erst NACH der Einstufung findet dann ein Wesenstest statt und anhand dieses Wesenstests wird dann über die zu verhängenden Auflagen für den bereits als gefährlich eingestuften Hund entschieden. In Niedersachsen kannst du also z.B. einen gefährlichen Hund halten, der aber aufgrund seines Wesenstests sowohl von der Maulkorb- als auch der Leinenpflicht befreit ist! Trotzdem gilt der Hund Zeit seines Lebens als gefährlich. Der Halter braucht eine Haltererlaubnis der Behörde, sowie auch jeder Gassigänger. Man zahlt den erhöhten Steuersatz, verliert im Zweifel seine Wohnung und Versicherung etc.

    Würde man das Ganze nun einfach umdrehen und jeden Hund VOR einer Einstufung zum Wesenstest oder einer anderen Überprüfung schicken, dann könnten anhand dieser Überprüfung nicht nur die angemessenen Auflagen verhängt werden, sondern auch darüber entschieden werden, ob tatsächlich von dem Hund eine besondere Gefährlichkeit ausgeht oder ob der Vorfall z.B. auf eine fehlende Erziehung oder ein fehlendes Problembewusstsein zurückzuführen war. Es könnten dann entsprechende Auflagen gemacht werden, ohne dass eine Einstufung des Hundes mit allen rechtlichen Folgen erfolgt.

    Und auch bei einem Biss gegen einen Biss wir überprüft warum der Hubd gebissen hat, oder?

    Tatsächlich eher OB er gebissen hat. Ist der Biss nachzuweisen, gibt es nur sehr enge Grenzen, wann der Biss nicht zu einer Gefährlichkeitseinstufung führen darf. Da liegt aber sehr viel im Ermessen der entscheidenden Behörde.

    Und nein, auch die Verletzung eines Artgenossen unter bestimmten Motivationslagen ist nichts grundsätzlich Unnatürliches.

    Und dabei ist es mir egal, ob die Schädigung gegen einen Hund, Wildtier oder Menschen gerichtet war.

    die Auflagen sind da halt für die Gesellschaft der sicherere Weg.

    Gehen wir mal davon aus, der Hund hat im eigenen eingezäunten Garten die Katze des Nachbarn verletzt oder schlimmer. Welchen Sinn hat es zu verlangen, dass dieser Hund nur noch an kurzer Leine und mit Maulkorb ausgeführt wird? Warum muss ein Hund, der Hasen jagt, einen Wesenstest ablegen, der eigentlich nur überprüft, ob der Hund eine Gefahr für Menschen darstellt und bis dahin in der Innenstadt einen Maulkorb tragen?

    Mir geht es keinesfalls darum, dass man an bestimmte Hunde keine Auflagen koppeln sollte, das macht absolut Sinn und zwar auch nach Halterwechsel. Aber es macht für mich keinen Sinn diese Auflagen nicht individuell an die Problematik anzupassen und entsprechende Nachweise zu fordern, um Auflagen auch wieder aufzuheben.

    Häufig ist der Weg eines gefährlichen Hundes nämlich der, dass er diesen Stempel durch eine unzureichende Erziehung oder Aufsicht erhält und dann mehr oder weniger unvermittelbar im Tierheim oder einer anderen Einrichtungen landet. Es sind ja nicht nur die Auflagen Leine, Maulkorb, erhöhte Einzäunung. Jeder, der den Hund ausführt muss entsprechende Nachweise erbringen und eine Genehmigung der Behörde erhalten, dazu kommen erhöhte Steuern und Versicherung. Und alles das nur, weil der Vorbesitzer den Hund nicht an die Leine nehmen wollte oder keinen Bock hatte, sein Grundstück ordentlich einzuzäunen. Das ist es, was mich ärgert, dass es am Ende der Hund ist, der diese Einstufung weiter ausbadet.

    Ich fände es gut, wenn diese Aufteilung der Hunde weniger in gut und böse passieren würde, sondern man einfach bei Auffälligkeiten eines Hund-Halter Gespanns entsprechende Auflagen macht

    Ich kenne mich da nicht aus. In Deutschland ist es also so, dass der Hund erst eine offizielle Einstufung "gefährlich" bekommt/bekommen muss (z.B. je nach Kommune / Stadt verbunden mit höheren Steuern, nur Erwachsene dürfen ihn führen mit einwandfreiem Führungszeugnis etc.) und dann erst sind Auflagen wie Maulkorb- oder Leinenpflicht möglich? Also eine Behörde kann nicht "nur" eine solche Auflage erteilen?

    Das ist tatsächlich von Bundesland zu Bundesland sehr verschieden. In einigen Bundesländern werden durchaus auch Auflagen verhängt, ohne dass eine Gefährlichkeitseinstufung erfolgt, in anderen erfolgt die Einstufung sehr schnell und ist dann mit den entsprechenden starren Auflagen gekoppelt. Mein Gefühl ist, dass gerade die Bundesländer, die sich von den Listen verabschiedet haben, dieses System der gut/böse-Unterteilung verfolgen, während es bei den Ländern mit Listen eher noch die Unterteilung in die bösen Listenhunde und die anderen Hunde gibt, die dann auch entsprechend seltener als gefährlich mit allem PiPaPo eingestuft werden und es dann erstmal nur bei Auflagen bleibt.

    Ich finde Einstufungen ja generell schwierig, weil sie dem Hund dauerhaft anhaften, auch wenn dieser schon lange den Halter gewechselt hat oder im Tierheim sitzt. Ich fände es gut, wenn diese Aufteilung der Hunde weniger in gut und böse passieren würde, sondern man einfach bei Auffälligkeiten eines Hund-Halter Gespanns entsprechende Auflagen macht oder auch bei Notwendigkeit Überprüfungen veranlasst, die dann zu Auflagen führen können.

    Aber von gleich in den Urlaub kann man doch auch nicht wirklich sprechen. In diesem Fall (Ausland) kann der Urlaub ja frühestens ab der 15./16. Woche geplant gewesen sein. Wenn der Welpe mit der 8. Woche kam, dann geht es etwa 2 Monate nach Einzug in den Urlaub und ob das dann eine hohe Belastung darstellt, hängt doch ganz stark von der Art des Urlaubs und der Art uns Länge der Anreise ab.

    Ich fand es tatsächlich auch erst bisl komisch, aber habe dann überlegt, dass wir doch auch schon mit dem gerade 4 Monate alten Hund meiner Freundin in Dänemark waren damals. Also je nachdem finde ich so einen Sommerurlaub mit Junghund gar nicht so ungewöhnlich.

    Für mich wäre immer zuerst die Rasse und die "Verwendung" des gewünschten Hundes wichtig, bevor ich die Frage beantworten könnte, ob es sinnvoll ist im VDH oder doch eher außerhalb zu gucken. In manchen Rassen ist z.B. die Zucht von Arbeitslinien mit entsprechender Selektion eher dürftig, in anderen Rassen wird der Genpool unnötig verengt oder es wird ein Phänotyp angestrebt, der wenig zur Gesunderhaltung der Rasse beiträgt. Für andere Rassen (z.B. Jagdhunde) ist jede Zucht außerhalb des VDH eher mit sehr viel Skepsis zu betrachten.

    Ganz grundsätzlich würde ich jeden Züchter, der nicht im VDH züchtet, IMMER mit der Frage konfrontieren, warum er genau das nicht tut und welchen Mehrwert er für die Rasse davon erwartet und darauf eine gescheite Antwort erwarten.

    Ist das eigentlich öfter so dass Shire so dermaßen durchtrittig auf die Welt kommen ?

    https://www.instagram.com/reel/DLc7rt7tU…nA1MG04czY4dA==

    Ich bin jetzt kein Züchter, aber wenn ich mich recht entsinne, dann kommt es gar nicht so selten vor, dass Fohlen (nicht speziell Shire) sehr durchtrittig auf die Welt kommen. In der Regel wächst sich das innerhalb 3-10 Tage schnell aus, wenn das Fohlen ausreichend Bewegung auf festem Boden erhält. Liegt an einem noch schlaffen Beugesehnenapparat.

    Wenn der Hund fit ist, würde ich, vollkommen egal ob da noch Giardien sind oder nicht, impfen!

    Die Impfung in diesem Zeitfenster ist eigentlich das allerwichtigste. Sonst ist euer Welpe im worst case vollkommen ungeschützt vor wirklich gefährlichen und tödlichen Viruserkrankungen (Parvovirose!).

    Danke Bonadea für deine fachliche Expertise. Ich habe keine Ahnung von Giardien und schon gar nicht bei Welpen, aber vom Gefühl her hätte ich auch auf jeden Fall zu einer tierärztlichen Zweitmeinung geraten, denn mir wäre der vollständige Impfschutz beim Welpen doch irgendwie zu wichtig, um den so schnell aufzuschieben, zumal wenn der Welpe doch fit erscheint.

    Wobei ich auch denke, dass Hundehalter mit bestimmten Hunden da noch sensibler drauf reagieren, einfach weil ihnen dieses Misstrauen so häufig widerfährt.

    Ja, nachvollziehen kann ich das auch, vor allem wenn man selbst alles tut, damit der eigene Hund unauffällig durchs Leben kommt.

    Aber wenn ich entsprechende Hunde (und das müssen ja nichtmal Sokas sein, extrem grosse Hunde z. B. dürften auch eher Unbehagen bei anderen Menschen auslösen) halte, muss ich einfach damit rechnen, dass da andere Menschen misstrauisch, sich eher ängstigen usw.

    Mein Hund ist eher klein (14kg) und hat ein harmloses Aussehen, aber es gibt dennoch Menschen die vor ihm Angst haben (schon alleine die Tatsache, dass es ein Hund ist macht ja manchen Menschen Angst). Dann sehe ich das doch nicht als persönliche Beleidigung, die Menschen denen wir auf der Strasse begegnen kennen uns ja eher nicht und wissen nicht wie er wirklich drauf ist.

    Ja, rein sachlich ist das so, aber emotional eben häufig schwierig, wenn du mit deinem Hund häufiger Anfeindungen und Vorbehalten ausgesetzt bist. Da kommt dann schnell der Gedanke auf, dass man es den anderen Leuten "zeigen" und "beweisen" will.
    Besonders blöd ist das, wenn man die Erziehung seines Hundes dabei überschätzt, das betrifft dann aber auch wieder alle Hundehalter.

    Ich kann auf jeden Fall auch verstehen, dass SavoirVivre sich geärgert hat, nichts gesagt zu haben und auch, dass sie nichts gesagt hat, weil man ja auch nicht der doofe Hundehalter sein will, der da wieder Vorbehalte hat. Das wäre jedenfalls mein Gedanke in diesem Moment gewesen. Die Idee von Irish Terrier finde ich gar nicht schlecht und das ein bisschen auf die eigenen vllt auch nur angeblichen Probleme zu schieben.