Beiträge von *Sascha*

    Genau so ist es! Als erstes ist zu klären, wer Eigentümer des Hundes ist.

    Ist es der der Tierschutzverein, dann Vertrag kündigen und Frist zur Abholung setzen. (Wer Rechte will, der muss auch Pflichten ertragen können.)

    Ist das Eigentum mit dem Vertrag übergegangen, dann muss man selbst sehen, wo man nun mit dem Hund bleibt. Das nennt sich Verantwortung übernehmen. Am Einfachsten ist es dann, den Hund einfach irgendwie bei ebay zu verticken, das machen ganz viele HH so, wenn sir erst vergessen zu erziehen, sich dann keine Hilfe holen und schließlich alles so eskaliert, dass der Hund jetzt schnell weg muss ... sorry für den Zynismus ...


    A...backen zusammendrücken, Erspartes zusammenkratzen und schauen, welche Lösungen man selbst leisten und/oder finanzieren kann. Das würde es heißen, endlich Verantwortung zu übernehmen. Vielleicht kann auch jemand im Bekanntenkreis den Hund übernehmen.

    Eine rechtliche Grundlage für eine Einschläferung sehe ich hier nicht und ein Amtsveterinär wird einem nur insofern helfen, dass er entsprechende Auflagen macht, sodass endlich im Sinne des Hundes und der Kinder gehandelt wird. Die Kosten dafür wird die HH tragen müssen.

    WorkingDogs Ging in den zitierten Passagen um den Bärenangriff in Frankreich, von paar Seiten vorher.

    Auch da würde das Jagdrecht nichts ändern, weil das Bundesnaturschutzgesetz greift und das schlimme ja der Verstoß gegen dieses wäre. Das Gesetz kommt da bei großen, proaktiven Raubtieren einfach an seine Grenzen. Jagdrechtlich ist ein Schonzeitvergehen auch nicht ohne, aber man hätte dann einfach zwei Vergehen statt einem.

    Ich kann nicht sagen, wie die Gesetze in Frankreich sind, aber in Deutschland wäre der Angriff eines Bären ein Notstand und es würde entsprechend geprüft werden, ob mit angemessenen Mitteln reagiert wurde.

    So ist z.B. auch der niederländische Jäger, der auf einer Jagd 2019 in Deutschland einen Wolf erschoss, um Jagdhunde zu schützen mittlerweile zweimal, in erster und in zweiter Instanz, frei gesprochen worden.

    In Deutschland muss das nicht gemeldet werden.

    Ich hab beide Male danach einen Fragebogen der Krankenkasse zugeschickt bekommen, die sich nämlich gerne das Geld für die Behandlung von der Versicherung des Halters wiederholen wollten…


    Edit: Und die haben Namen und Adresse des Halters ebenso wie Beschreibung von Hund und Vorfall angefragt.

    Die Versicherungen melden aber nichts der Behörde. Da geht es nur darum, die Kosten erstattet zu bekommen, in dem Umfang, in dem der Halter des Hundes haftet.

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    Ich finde die Schilderung auch etwas unübersichtlich. Der Hund hat dich schwer gebissen, aber du hast nur Angst um dich, nicht aber um dein Kind, das dort gerne wieder spielen würde auf dem Bauernhof. Und ansonsten schätzen alle anderen Personen den Hund als "lieb" ein, obwohl er dich so schwer gebissen hat? Wie erklären die sich denn diesen Vorfall?

    Jede Gemeinde kann mehr oder weniger willkürlich festlegen ob und für welche Hunderassen sie eine erhöhte Hundesteuer festlegen und das unabhängig von bestehenden oder nicht bestehenden Rasselisten im jeweiligen Bundesland.


    Gefährliche Hunde sind Hunde, deren Gefährlichkeit entweder durch eine Rasseliste des Bundeslandes als widerlegbar oder unwiderlegbar gefährlich eingestuft sind oder Hunde, die durch ein Ordnungsamt/Veterinäramt als individuell gefährlich eingestuft wurden.


    Leinen- und Maulkorbpflichten können theoretisch auch ohne Einstufung als gefährlicher Hund erfolgen. Üblich ist das in der Regel nach einem Vorfall bis zur Entscheidung zur Einstufung. Ansonsten wird das von Bundesland zu Bundesland eher unterschiedlich gehandhabt. In Niedersachsen z.B. kannst du auch den umgekehrten Fall haben. Einen individuell als gefährlich eingestuften Hund, der aber von Maulkorb- und Leinenpflicht befreit ist. In Hamburg z.B. werden nach Vorfällen die Hunde häufig nicht eingestuft, dafür aber Maulkorb- und/oder Leinenpflichten verhängt. Auch wird es in den Bundesländern völlig unterschiedlich gehandhabt, ob Hunde von einer Rasseliste nach einem bestandenen Wesenstest weiterhin als gefährlich gelten oder von einer Leinenpflicht befreit werden.

    Und warum gibt es nur evtl. die Möglichkeit den Hund mit Tabletten einzustellen, warum gab/gibt es den Versuch denn noch gar nicht?

    ich gehe mal davon aus, daß das nicht so einfach ist bzw nicht funktioniert.

    Das denke ich auch. Ist aber mMn unerlässlich, um überhaupt beurteilen zu können, ob es sich um das vermutete Krankheitsbild handelt und dieses überhaupt beeinflussbar ist. Dann muss man eben kreativer werden, wenn man den Hund am Leben lassen möchte.

    Das TH finde ich völlig seriös und offen

    Aber mMn auch unverantwortlich. Man kann doch keinen Hund, der ohne Anzeichen und vorhersehbare Auslöser wirklich gefährdend angreift, 24/7 in einen Haushalt integrieren, auch nicht mit 24/7 Maulkorb. Bei einem solchen Hund muss man immer zu 120% da sein im Umgang (also geistig) und das kann niemand 24/7 gewährleisten.

    Und warum gibt es nur evtl. die Möglichkeit den Hund mit Tabletten einzustellen, warum gab/gibt es den Versuch denn noch gar nicht?

    Und genau das meine ich, wenn ich schreibe, dass du in deinem Erziehungsstil festgelegt bist. Kein Hund, der ernsthaft etwas anderes möchte, kommt wegen eines Keks. Wenn zwei Trainerinnen sagen, dass es an den Basics fehlt, warum glaubst du ihnen nicht?

    Hä? Wann habe ich denn bitte behauptet, dass ich ihnen nicht glaube?

    Es macht auf mich den Eindruck, weil du dich hauptsächlich an den großen Themen abarbeitest: Leinenpöbelei, Orientierung draußen oder auch Pöbelei in Haus und Garten. Das sind aber nur die Symptome einer ungeklärten Beziehung. Daran trainierst du schon so lange herum und dabei kann man dein Durchhaltevermögen nur bewundern. Viele andere Hundehalter wären da sicherlich nicht so konsequent dabei geblieben. Ich habe deinen Thread gelesen und es ist ein ständiges auf und ab, mal läuft es besser, dann wieder schlechter. Denkst du wirklich, dein Hund weiß noch nicht ganz genau, was du von ihm möchtest und wofür er die Belohnung bekommt? Die Frage ist doch, warum tut er trotzdem nicht immer das, was du möchtest?

    Ja, es kann sein, dass dein Hund zu wenig Auslastung hat und sich deswegen nicht auf dich einlassen kann. Dieser Meinung sind ja auch viele hier im Thread.

    Aber ich habe gelesen, dass du schon einiges ausprobiert hast und es immer wieder daran scheiterte, dass dein Hund zuerst voll dabei war, aber sich mit der Wiederholung sein Interesse abkühlte und die Motivierbarkeit nachließ.

    Andersherum lese ich, dass so einfache Dinge wie den Hund mal drei Schitte wegschicken nicht funktionieren. Auch wenn du dem Hund jetzt einen Platz neben dir zuweist, dann sprichst du von anleinen. Wie sicher kannst du einfach nur bei dir im Haus darüber bestimmen, was dein Hund gerade will oder tut. Kannst du Routinen durchbrechen und deinen Hund dazu auffordern verlässlich Dinge zu tun, die er gerade nicht tun möchte oder Dinge zu lassen, die er unbedingt tun will? Einfach so, verbindlich und verlässlich, sodass dein Hund etwas macht und dabei bleibt und zwar nur weil du es jetzt willst und nicht weil gerade genug Motivation da ist oder du deutlicher werden musst oder sogar Hilfsmittel einsetzen musst? Dass dein Hund auf deine Aufforderung einfach mal drei Schritte weicht und zwar ohne nachzufragen und immer, das mag einem wie eine lächerliche Kleinigkeit vorkommen, aber es zeigt eben ziemlich deutlich, dass hier die Verbindlichkeit fehlt. Dein Hund tut wahrscheinlich vieles, aber eben nur dann, wenn er "Lust" hat.