Beiträge von *Sascha*

    Wie gesagt, ich sehe da keine gefährlichen Hunde.

    Ich schon - schließlich gibt es einen toten Hund!


    Die Gefährlichkeit resultiert hier eben weder in einer innerartlichen oder generellen Aggressivität, sondern im mitmaßlich fehleleiteten Beutefangverhalten

    Wobei sich eine territoriale Motivation bei den geschilderten Umständen auch nicht ausschließen lässt.

    So oder so würde ich aber durchaus auch von einer Gefährlichkeit sprechen. Bzw. von Hunden, die mindestens situativ gefährliches Verhalten zeigen und entsprechend vorausschauend gemanagt werden müssen.

    Wurde im SV ja bereits vor Jahren gemacht.

    Der RSV sieht das halt anders...

    Ich mein nicht mal den RSV (zu dem hab ich ja eh eine unpopulaere Meinung :pfeif:). Ich meine auch einzelne Sportler. Dieses 'aber wenn da jetzt was gemacht wird, trifft es uns alle, also bitte still sein' (mit Absicht ueberspitzt), empfinde ich als...joa..interessant.

    Der erste Schritt wäre doch dann, wenn das alles in der Szene sowieso bekannt ist. Dort keine Hunde mehr kaufen und auch zum Training nicht mehr hinfahren?

    Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen und ich habe schon einige HH getroffen, bei denen es Vorfälle gab. Ich glaube, es ist meistens eine Mischung aus allem. Zuerst die Frage nach dem Auslöser: Wie konnte das passieren?

    Die wenigsten Hunde sind ja immer gefährlich, sondern eben in der Regel nur situativ, das heißt der eigene Hund wird in der Regel als lieb und freundlich wahrgenommen. Dazu kommt dann das Hundebild unserer Gesellschaft, in der "normale" Hunde natürlich niemals beißen oder für irgendwen gefährlich werden würden, sich immer mit Artgenossen verstehen. Das geht ja teilweise schon so weit, dass Mensch aus allen Wolken fällt, wenn der Hund dem Kaninchen ans Leder will. Wir haben unsere Hunde mittlerweile so stilisiert, dass darüber das Bewusstsein über die eigentliche Natur des Hundes in den Hintergrund geraten ist. Wenn ein Hund dann plötzlich gar nicht diesem von uns gezeichnetem Bild entspricht, dann setzt da häufig erstmal die Verleugnung ein und eben die Suche nach der Ausrede, weil das Verhalten des eigenen Hundes als abnormal wahrgenommenen wird. Und ja, je weniger schwerwiegend der Vorfall war oder auch je isolierter er zunächst auftrat, desto eher neigen Hundehalter dazu, die Gefährlichkeit nicht zu erkennen und erstmal einfach so weiterzumachen. Aber eben nicht, weil sie andere Menschen, Hunde oder Tiere denken zu gefährden, sondern weil sie die Gefahr nicht erkennen.

    Wie gehen wir mit dem Risiko um, das von potenziell gefährlichen Hunden im öffentlichen Raum ausgeht – und was heißt verantwortliches Halten in genau solchen Situationen.

    Wenn du über diesen konkreten Fall sprechen willst, dann fehlen mir dafür wesentliche Informationen. Da das Ganze scheinbar auf Privatgelände? stattfand, müsste man auch erstmal die genaueren Umstände kennen, wieso die Schäferhunde dort plötzlich frei auf dem Hof liefen, obwohl es scheinbar eine Absprache im Vorwege laut der Besitzerin des Spitzes gab. Daraus schließe ich auch, dass allen Beteiligten dort die Problematik bekannt war und genau deswegen auch vorher etwas dazu kommuniziert wurde.

    Ich kenne auch diesen Schäferhundzüchter nicht und habe keine Ahnung davon, welche Vorfälle es mit ihm oder seinen Hunde bereits vorher schon gab. Auf mich wirkt diese Stellungnahme erstmal sehr persönlich anfeindend und sehr emotional und ja, ich habe da absolut Verständnis für, sie und ihr Hund sind hier das Opfer.

    Aber aufgrund dieser Stellungnahme aus der Ferne und ohne Hintergründe die Situation vor Ort wirklich beurteilen zu können, ist mir nicht möglich.


    Und ganz allgemein würde ich auch mal in den Raum stellen, dass die wenigsten Menschen, deren Hunde einen anderen Hund angegriffen, verletzt oder sogar getötet haben, das vorher oder nachher einfach so billigend in Kauf nehmen.

    Ich würde trotzdem nicht denken, dass sich Amateurreiter bzgl. der verwendeten Zäumungen am Profisport orientieren. Da wird wohl eher einfach das verwendet was funktioniert, damit das Pferd funktioniert.

    Doch, ich bin mir ziemlich sicher, dass Amateurreiter das tun. Von irgendwoher müssen sie die Ideen ja haben, was funktionieren könnte. Und da sind erfolgreiche Reiter doch ein „gutes“ Vorbild, denn bei denen funktioniert das Pferd schließlich. Machen sicher nicht alle, aber bestimmt viele.

    Klar werden solche Dinge von oben nach unten weitergereicht, aber eher nicht über das Zusehen, sondern über Trainer oder andere Reiter, die bei bestimmten Problemen entsprechende Hilfsmittel oder Zäumungen empfehlen. Du hast ein Problem und glaube mir, du brauchst da nicht selbst zu recherchieren. Erzähle einfach anderen Reitern von deinem Problem und du bekommst einen ganzen Fundus an möglichen Hilfsmitteln vorgeschlagen.

    Eben nicht - Mario hatte ein völlig korrekt verschnalltes Pelham drauf - Kinkette ordentlich drauf - und er hat es mit zwei Zügeln genutzt

    ob das Pelham ordentlich verschnallt war, habe ich in der Tagesschau so schnell nicht beobachten können, gehe ich aber natürlich von aus, aber es war auch die Kombination mit einem Martingal. Eine sichere Bremse. Und das wird sich halt abgeguckt

    Ich habe jetzt extra nach einem Foto geschaut. Tatsächlich war es wohl eine Kandare mit Unterlegtrense. Mit zwei Zügeln geführt und das Martingal am Trensenzügel. Auf jeden Fall eine "interessante" Zäumung. Und ja, gerade im Springsport sieht man da ja alles mögliche.


    Ich würde trotzdem nicht denken, dass sich Amateurreiter bzgl. der verwendeten Zäumungen am Profisport orientieren. Da wird wohl eher einfach das verwendet was funktioniert, damit das Pferd funktioniert. Mal eben mit mehr und mal mit weniger Ahnung.

    Wie schätzt ihr Pferdekenner hier die neue Folge ein?

    (Auf jeden Fall setzt der eine Trainer nach Kritik einen Helm auf, wuuuuh, das ist doch schonmal was :D )

    Ich kann mir sowas ganz schlecht anschauen, da sämtliche 'Sicherheisgedanken' da so oft beiseite geschoben werden.

    Helm, Handschuhe usw.

    Ich muss ja ehrlich sagen, dass mich diese Diskussion immer etwas nervt. Ich mache Sicherheit tatsächlich eher an ganz anderen Dingen fest als an der verwendeten Sicherheitsausrüstung. Sicherlich ist auch das ein Teil, aber eben auch nur ein Teil.

    Ich fand es ganz schön wie Peer das als "Checkliste" zusammengefasst hat, immer Schritt für Schritt und auf ein "ja" des Pferdes warten und eben erst dann den nächsten Schritt. Das ist nämlich das, wo ich regelmäßig "Schweißausbrüche" bekomme, wenn man ein Pferd nicht lesen kann oder trotz eines "Nein" einfach immer weiter macht. Und das sieht man viel zu viel.
    In dem Sinne gefiel mir die Folge erstmal.


    Bei Dakota habe ich tatsächlich erstmal "Autsch" gedacht, so wie der körperlich da stand, da wundert es mich erstmal nicht, dass der erstmal laut "Nein" schrie und so verunsichert war.

    Beim Anhängertraining hätte ich mir gewünscht, dass noch mehr auf die Bedeutung des Schließens und des Fahrens beim Üben eingegangen wäre und auch das Pferde genauso wie Hunde natürlich ortsbezogen lernen, blieb unberücksichtigt. Schön fand ich aber auch hier, dass Grundlagen erklärt und gezeigt wurden und dass die Problematik des Pferdes wahrgenommen wurde und der Fokus darauf lag, die Erwartung des Pferdes zu ändern. Muss man zumindest erstmal so glauben, denn vom eigentlichen Training wurde ja nichts gezeigt. Das kam bei beiden Pferden sehr kurz.


    Von Jenny und Peer gibt es übrigens einen Youtube-Kanal, habe ich gerade gesehen (Ich kannte die beiden nicht), zu den Folgen. Auf dem sie wohl mehr vom Training mit den Pferden berichten wollen.


    Link:

    DAS GIBT'S NUR BEI JENNY & PEER !!!

    Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Das übliche Gruppentraining von Hundetrainern mit Hunden in einer überschaubaren Gruppe ist KEINE Veranstaltung und deshalb auch keine Sondernutzung im öffentlichen Raum.


    Anhand dieser von mir gefundenen Informationen bezweifel ich, dass dieses Pseudo-Hundetraining-Massenevent nicht genehmigungspflichtig ist.

    Auch das Hundetraining in Kleingruppen ist eine Veranstaltung, aber eben in der Regel keine Sondernutzung, wenn öffentlicher Raum lediglich in einem verkehrsüblichen Umfang genutzt wird. Wenn die Veranstaltung zudem noch nicht öffentlich ist, braucht es dafür im Regelfall keine spezielle Genehmigung


    Die Veranstaltungen von Ridgeback Diaries scheinen dieses verkehrsübliche Maß zu überschreiten und sind damit genehmigungspflichtig. Vor ein paar Beiträgen hat sich ein User hierzu aber auch schon geäußert und wohl dem Insta-Account entnommen, dass sich Ridgeback-Diaries die Veranstaltungsorte genehmigen lässt. Also eine Diskussion hier, die irgendwie zu nichts führt und auch den Sachverhalt nicht wirklich ändert.

    Sascha


    Neben StVO gibt es auch noch Regelungen im GewO und Satzungen.

    Sicher können Gemeinden mit einer Satzung einschränken oder auch erweitern, auf welche Art und Weise ihr öffentlicher Verkehrsraum genutzt werden darf. Nur, grundsätzlich ist da eben erstmal keine Veranstaltung genehmigungs- oder anzeigenpflichtig, die weder öffentlich ist, noch über das verkehrsübliche Maß hinausgeht.

    Eine gewerbliche Nutzung des öffentlichen Raumes ist grundsätzlich nicht gestattet.

    Wenn dem so wäre, dann dürfte man keine Fahrrad- oder Wandertouren mehr veranstalten, keine Ausflüge in der Ferienfreizeit und auch die Tagesmutter darf mit ihren Kindern den öffentlichen Raum nicht nutzen. Das ist so pauschal eben Quatsch.


    Einmal für meinen Ort nachgeschaut, ergibt sich lediglich diese Regelung nach StVo:

    Quelle: https://zufish.schleswig-holst…nis&infotype=0#navigation