Beiträge von *Sascha*

    Und, dass ein solcher Rassemix mit so einer Herkunft kein Selbstläufer ist, dürfte auf der Hand liegen.

    Du hast mit allem Recht.

    Nur dein letzter Satz. Das liegt eben vielen Hundehaltern nicht auf der Hand, die sich mit dem Thema nicht beschäftigt haben, weil sie gar nicht wussten, dass man sich damit hätte beschäftigen müssen. Das ist doch das Dilemma, dass so viele Hundehalter von ihren Hunden "überrascht" werden, obwohl diese einfach nur hundetypisches Verhalten zeigen.

    Erstmal sollte man abwarten, was die Versicherung tatsächlich übernimmt. Aufgrund des Größenunterschieds und eurer übereinstimmenden Aussagen, dass die Aggression ausschließlich von deiner Hündin ausging, ist es gar nicht gesagt, dass die Versicherung nur 50% übernehmen will. Sollte die Versicherung nur die 50% übernehmen wollen, kann die Freundin (evtl. mit ihrer Rechtsschutz) dagegen vorgehen und hat ganz gute Erfolgsaussichten. Vielleicht hat sie auch eine Kranken- oder OP-Versicherung, dann wird diese die Kosten begleichen und sich das Geld dann von der Tierhalterhaftpflichtversicherung der Themenstarterin wiederholen.
    Ansonsten ist es doch wohl völlig selbstverständlich, dass man seiner Freundin finanziell beisteht, wenn es notwendig werden sollte und im Zweifel auch nochmal selbst mit der eigenen Versicherung spricht. Diese 50:50-Regelung ist keinesfalls allgemein anwendbar! Auch nicht bei freilaufenden Hunden.

    Naja Aerger kann vieles heissen. Fuer manche ist es schon Aerger, wenn die nur reagieren.

    Das es Auflagen gab, war in deinem Text jetzt nicht zu erkennen :nixweiss:

    Ja, schon okay. Ich hatte mich auf die Stelle im Podcast bezogen und deswegen mein -verrückt- angehängt. Die Trainerin soll wohl nun einen gewaltfreien Trainingsplan erstellen und entsprechende Fortbildungen besuchen.

    Es geht um den Welpen. Ca. ab 1 Std. Scheinbar gab es tatsächlich Ärger mit dem Amtsveterinär ... verrückt

    Wieso verrueckt? Da wurde Anzeige erstattet.

    In anderen Threads wird gemeckert, wenn VetAmt und OA nicht reagieren und hier ist es falsch das sie reagieren (indem sie einer Anzeige nachgehen)?

    Ich schrieb ja, es gab Ärger bzw. Auflagen. Dass sie dem Nachgehen, das ist natürlich sehr zu befürworten.

    In der aktuellen Podcast Folge geht es übrigens um den Welpen der ja „nur“ gemaßregelt wurde von vor ein paar Wochen.

    Anscheinend hat sich da das Veterinäramt eingeschaltet.

    Und er betont in der Folge wie gefährlich positive Verstärkung sein kann. 🙄

    Dabei ist Strafe viel gefährlicher… 🙄

    Kannst du den Link dazu (gerne mit Zeitangabe, dann muss ich nicht alles hören) :) teilen? Oder ist das zahlungspflichtig? (War das das mit der Trainerin, oder war das schon länger her?)

    Es geht um den Welpen. Ca. ab 1 Std. Scheinbar gab es tatsächlich Ärger mit dem Amtsveterinär ... verrückt

    Was sagt denn die vermittelnde Orga dazu? Wären sie bereit, Hera zurückzunehmen, wenn du nicht die Kraft hast mit Hera weiter zusammen zu leben? Ansonsten wird es sowieso schwer, Hera abzugeben. Die Tierheime sind voll mit Hunden, die für ihre Besitzer überraschenderweise aggressives hündisches Verhalten zeigten.

    Und nein, nur weil dein Hund situativ ein massives Problem mit Artgenossen hat, muss er nicht aggressiv gegenüber Menschen sein. Du solltest Kontakt mit einem passenden Trainer aufnehmen, der sich mit "schäferhundtypischem" Verhalten auskennt und Hera außerhalb eurer Wohnung mit Maulkorb und Leine sichern.

    Ein Führungszeugnis vorweisen zu müssen, um einen Hund im Schutzdienst führen zu dürfen, macht für mich keinen Sinn, wenn ein Hund durch einen korrekt ausgeführten Schutzdienst nicht gefährlicher ist als ohne.
    Wenn es Probleme mit nicht korrekt ausgeführtem Schutzdienst und daraus resultierend gefährlicheren Hunden gibt, dann macht es für mich aber absolut Sinn, die Schutzhundearbeit auf den Hundeplatz zu beschränken und eine entsprechende Ausbildung der Teilnehmer sicherzustellen.

    Das kommt ja leider häufig dabei raus, wenn sich wie in Bayern nur auf eine Rasseliste fokussiert wird.

    Das hat nach meinem Empfinden nicht nur mit Listen zu tun, sondern dass man hier allgemein recht lang zuschaut, bis man Nägel mit Köpfen macht. Ist glaub ich ein Stück weit auch Mentalitätssache, ohne irgendwas entschuldigen oder werten zu wollen.

    Nah klar ist das einerseits natürlich eine Mentalitätsfrage, aber eben auch eine Frage der gesetzlichen Grundlage. Gerade Bayern empfinde ich hier als sehr "extrem". Auf der einen Seite werden hier Rassen gelistet, deren Haltung mit der gefährlicher wilder Tiere gleichgesetzt wird, auf der anderen Seite gibt es keine rechtliche Grundlage einen "normalen" Hund nach Vorfälligkeiten als gefährlich einzustufen. Für "normale" Hunde gibt es keine speziellen Regelungen, hier sind die Ordnungsämter gefordert nach eigenem Ermessen bzgl. der Gefahrenabwehr, Auflagen zu verhängen. Lediglich absichtsvoll "scharf gemachte" Hunde können den sogenannten Kampfhunden gleichgestellt werden.

    Das kommt ja leider häufig dabei raus, wenn sich wie in Bayern nur auf eine Rasseliste fokussiert wird.

    „Labradormischlinge“, neben Boxermischling nahezu ein Klassiker. Hypothetisch.

    Oder einfach nur irgendwelche Hunde. Das ist meine Beobachtung, dass in den Ländern mit Rasseliste immer eher betont wird, wenn es sich um eigentlich ungefährliche Hunde handelt und eben das Amt dann entsprechend langsam reagiert. Diese Unterscheidung scheint in den Ländern ohne Liste weniger ausgeprägt zu sein. Sicher werden auch hier große Hunde eher begutachtet als kleine, aber diese Unterscheidung in normale und gefährliche Hunde gibt es hier nicht so. Es ist also auf dem Amt erstmal egal, ob es ein Husky oder ein Rottweiler ist, der da frei über das Schulgelände läuft und Angst verbreitet. Nach meinem subjektiven Gefühl wird da in anderen BL viel eklatanter unterschieden, sodass bei einem Listenhund direkt die Haltererlaubnis weg ist, selbst wenn der Hund nett ist und nur 1x ausgebüxt, während sich andere nicht gelistete Hunde und ihre Halter häufig lange Zeit sanktionslos daneben benehmen können.