Beiträge von *Sascha*

    Gibt halt auch einfach nur sehr wenige Hundetrainer, die pädagogisch ausgebildet wurden. Das darf man auch nie vergessen.

    Könnten sie sich auch drum kümmern. Wie bei allen anderen Teilen ihrer Ausbildung auch.

    Sehe ich auch so, wird aber mEn häufig als weniger relevanter Teil einer Lehrtätigkeit betrachtet. Warum auch immer das in unserer Gesellschaft so ist. Das soll den Umgang mancher Trainer mit ihren Kunden gar nicht entschuldigen, erklärt für mich aber vieles und daher ist mein Anspruch da einfach nicht so hoch. Vielleicht auch, weil ich pädagogisch ausgebildet bin und weiß, was da an relevanter Ausbildung fehlt.

    Ganz ehrlich: ich find den Umgang der Rütter-Trainer mit den Leuten ziemlich repräsentativ für viele Hundetrainer. In den Gruppenkursen, in denen wir waren, war es oft normal, dass Leute aus nichtigen Gründen vorgeführt wurden. Nicht auf eine feindselige Art, aber das Lächerlichmachen von Teilnehmern war schon Stilmittel von vielen Trainern oder auch das Einmischen in Dinge, die völlig irrelevant für das Training sind.

    Uns wurden auch so Sprüche gedrückt wie "Gut dass ihr einen Pudel habt und keinen Rottweiler" oder es wurde immer wieder darauf herumgeritten, dass wir unseren Junghund noch 3x täglich füttern. Ich habe nie verstanden, wie so ein Umgang mit Kunden entsteht. Aber wenn Leute Geld dafür zahlen, sich sowas jede Woche zu geben, ist der Schritt ins Fernsehen dann auch nicht weit.

    Die Erfahrung habe ich auch gemacht. Leute vorzuführen gehört bei vielen Trainern völlig selbstverständlich dazu.

    Gibt halt auch einfach nur sehr wenige Hundetrainer, die pädagogisch ausgebildet wurden. Das darf man auch nie vergessen.

    Ja sehe ich - sobald die DL an die HH kommt - ich würde den SO nicht anspannen wollen

    Ich sehe auch, dass er sehr gestresst ist. Und Angst hat, aber nicht so extrem wie es beschrieben wird. Aber ich lerne gerne immer noch dazu.

    Naja, das Pferd rennt halt bei Leinenberührung sofort panisch los und ich sehe jetzt auch kein Indiz dafür, dass es sich schnell selbst wieder beruhigen würde, wenn die Longe in der Berührung verbleiben würde. Denn das ist ja die entscheidende Frage, wie empfänglich ist das Pferd vor, nach und insbesondere während es einem Reiz ausgesetzt ist.

    Nein, das wäre in deinen privaten Räumen nicht anders. Es geht erstmal darum, dass sich die Tiergefahr verwirklicht hat. Dies sieht das Gericht darin, dass sich der Hund aus eigenem Antrieb in den Verkehrsweg gelegt hat. Damit hat das Gericht grundsätzlich die Gefährdungshaftung bejaht. Danach ist nur noch zu prüfen, ob ein Mitverschulden des Geschädigten oder anderer Beteiligter vorliegt und darum die Haftung des Hundehalters zu reduzieren ist. Unter bestimmten Umständen kann diese Haftung auch auf Null reduziert werden.

    Zur zweiten Frage, ja, in der Regel trägt die Tierhalterhaftpflichversicherung alle Schäden, die sich aus der Gefährdungshaftung ergeben, es sei denn sie wurden in den Versicherungsbedingungen ausgeschlossen oder mit Vorsatz (auch Eventualvorsatz) begangen.

    Manche Leute erschrecken sich schon, weil ein Hund bellt. Nichtmal in ihre Richtung, sondern zum Halter. Ist dann auch kein aggressives Bellen, sondern halt ein "wuffwuffwuhuuff". Schon oft genug erlebt. Wenn es um Rechtssicherheit geht, dürften Hunde praktisch gar nicht mehr vor die Tür.

    Bei der Hundehaltung sind wir nun einmal in der Gefährdungshaftung. Ich würde dir insofern Recht geben, dass ein Hund nicht ohne Tierhalterhaftpflichtversicherung gehalten werden sollte.

    Und man muss sich da einfach auch frei von der Vorstellung machen, dass einen Hundehalter aufgrund einer rechtlichen Haftung auch ein Verschulden trifft, denn der Halter haftet eben explizit auch, ohne dass ihn ein Verschulden trifft.

    Anders als z.B. jemand, der den Hund tatsächlich lediglich gerade führt. Dieser haftet nämlich anders als der Tierhalter nur bei einem Verschulden.

    Einen Mindestpreis und einen Maximalpreis bestimmen jeder Züchter und jeder Käufer ganz individuell für sich und daraus bestimmen sich dann Angebot und Nachfrage und schließlich der aktuell zu erzielende Preis.



    Ne das ist nicht ganz korrekt.
    In diversen Zuchtverbänden gibt es Preis-Empfehlungen. Und bei unserem Verband zum Beispiel wird es nicht gerne gesehen, wenn man diese Preise einfach stark anhebt.

    Ja, das kannst du aber trotzdem ins Modell übertragen, da es auch von deiner Rasse sicherlich Dissidenzzuchten gibt, liegt hier kein eklatanter Marktverstoß vor. Es treten lediglich eine kleine Gruppe Züchter als eine Einheit auf. In welchem Ausmaß das überhaupt zulässig ist, das müsste das Kartellamt prüfen. Ein entscheidendes Kriterium hierfür ist, dass der Marktpreis eben gerade nicht entscheidend beeinflusst werden darf.

    Auch für "Rückläufer" bemisst sich der Preis nach Angebot und Nachfrage. Je nachdem ob das Angebot groß und die Nachfrage klein oder das Angebot klein und die Nachfrage groß ist, kostet ein Rückläufer eben weniger oder mehr als der Welpenpreis. Ebenso bemisst sich auch der Rückkaufpreis nach diesem Prinzip. Hat der Züchter größere Schwierigkeiten den Junghund wieder zu verkaufen, so wird er sich auch damit schwer tun, den Welpenpreis zurückzuzahlen.

    Dass Arbeitshunde mit steigender Ausbildung an Wert gewinnen, liegt eben auch einfach daran, dass es eine entsprechende Nachfrage nach ausgebildeten Hunden gibt und sich somit die Ausbildung dieser Hunde für den Züchter ausreichend rechnen kann.

    Denn die Voraussetzung dafür, dass überhaupt ein selbstgezüchteter Hund am Markt angeboten werden kann, ist, dass es Züchter gibt, die ihre Kosten durch den am Markt zu erzielenden Preis in einem ausreichenden Maß gedeckt sehen. Daraus bemisst sich der Mindestpreis, ab dem ein Züchter überhaupt erst bereit ist, ein Angebot zu machen.

    Auf der anderen Seite steht der Käufer, der dem zu erwerbenden Hund einen Wert beimisst. Das können objektive, aber eben auch subjektive Kriterien sein. Daraus ergibt sich der Maximalbetrag, den ein Käufer bereit ist zu zahlen.

    Einen Mindestpreis und einen Maximalpreis bestimmen jeder Züchter und jeder Käufer ganz individuell für sich und daraus bestimmen sich dann Angebot und Nachfrage und schließlich der aktuell zu erzielende Preis.

    Im seriösen Züchterbereich müssen Preise kalkuliert werden - und die Preiskalkulation wird bei Weitem nicht durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

    Wäre dem so, dann würde es nicht so unterschiedliche Preise für die unterschiedlichen Rassen geben. Natürlich kalkuliert ein Züchter vor einem Wurf mit einem bestimmten Preis, den er für seine Welpen erzielen kann und dieser richtet sich in erster Linie nach den Preisen, die aktuell für andere vergleichbare Welpen dieser Rasse bezahlt werden. Preis Auf- oder Abschläge je nach Besonderheiten der Region, Abstammung oder Zuchtstätte.

    Wenn überhaupt eine Kalkulation stattfindet, dann wird hier lediglich überprüft, ob der zu erwartende Gewinn oder auch Verlust im Verhältnis zum Aufwand und den Kosten des Wurfes stehen. Kommt ein Züchter zum Entschluss, dass der zu erzielende Welpenpreis die Kosten nicht in einem ausreichenden Maße decken können wird bzw. er für seinen Mindestpreis keine ausreichende Anzahl passender Interessenten bekommt, so wird er spätestens mittelfristig die Zucht einstellen. Das Angebot sinkt und damit steigt auch wieder der Welpenpreis.

    Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber der Preis bestimmt sich einfach aus Angebot und Nachfrage. Da kann man 100x nachrechnen, ob die Zucht- und Aufzuchtkosten höher oder niedriger liegen, das ändert am Verkaufspreis nicht.

    So einfach lässt sich das tatsächlich nicht erklären wenn man bspw Beliebtheiten verschiedener Rassen vergleicht.

    So als Beispiel- DSH sind im Schnitt deutlich günstiger als Miniatur Bullterrier, obwohl erstere deutlich beliebter sind.


    Wenn man jetzt bspw Mittelschnauzer mit Labrador Retrievern vergleichen haut das wieder hin dass die weitaus beliebtere Rasse im Schnitt deutlich teurer ist.

    Wie gesagt, Angebot und Nachfrage. Nicht die Nachfrage allein. Sinkt die Nachfrage bei steigendem Preis, dann sinken auch die Preise, denn solange für den Züchter eine für ihn ausreichende Gewinnspanne übrig bleibt, verändert sich dabei das Angebot nicht wesentlich.

    Beim DSH gibt es eine große Nachfrage, aber eben auch ein großes Angebot. Würde das Angebot durch z.B. Zuchteinschränkungen sinken, dann würde der Preis steigen. Dadurch würde aber wiederum irgendwann auch die Nachfrage sinken. Der Grund, warum Arbeitshunde in der Regel günstiger sind, die rechnen sich ab einem bestimmtem Preis einfach nicht mehr. Andersrum setzt der "Liebhaber" einer französische Bulldogge in Sonderfarbe eben erst sehr viel später seine preisliche Grenze. Deswegen bleibt da die Nachfrage auch bei höherem Preis noch länger hoch.