Beiträge von DarFay

    Willkommen im Club der Routine-Alleinbleiber. Da bin ich auch Stammgast. :winken:

    Bei uns klappt es 50/50, wenn wir am Wochenende den Abgang wie in der normalen Routine gestalten (was ja nur am Morgen richtig klappt). Ansonsten macht Sunny ca. 1 bis 2 Stunden Bellkonzert mit Pausen, bis sie endlich einschläft. Bin also gespannt auf die Antworten.

    Meiner Meinung nach muss man das aber wie immer aufbauen. Zu einer komischen Zeit raus und wieder rein. Das dann steigern. Sunny hat das bei uns nie gelernt und sich lediglich an die Routine gewöhnt. Außerhalb der Routine klappt es also nicht. Wir haben leider nicht lange genug frei, um das aufzubauen. Also gehts für längere Ausflüge zur Hunde-Oma.

    Nach dem Anlegen des Halsbands dreht sie eine Ehrenrunde durch die Wohnung.

    Sie legt immer den Kopf auf den Boden (also Kinn auf den Boden), wenn sie liegt. Liegen und Kopf oben gibts nur selten und kurz.

    Wenn sie eine Übung ausführt und sie ist der Meinung, sie hat das super gemacht, kommt ein hohes Wuff, wenn ich anderer Meinung bin. (Na immerhin weiß ich dann, dass ich ihr die Übung nochmal besser erklären muss. xD )

    Sie macht den "Eisbär" bei der Begrüßung. Po auf den Boden und Erdmännchenstellung.

    Sunny ist jetzt ca. 10 Monate bei mir, war lediglich einen Monat auf deutscher Pflegestelle und ist auf der Straße aufgewachsen. Sie hatte sehr viele Ängste zu bekämpfen und bereits jetzt können wir nachts ohne Bellen und sogar ohne Leine durch Berliner Innenhöfe laufen. Sie war heute Abend wieder so gut drauf beim Spaziergang, so lernwillig, so offen für alles Neue. Ein wunderbarer Hund! :herzen1:


    Baustellen abgehakt (oder zumindest nicht mehr schlimm): :dafuer:

    • Leinenaggression gegen Hunde
    • Bellwut gegen Menschen
    • Bellwut in der Wohnung wenn im Treppenhaus was ist, im TV oder draußen Hunde zu hören sind
    • Jaulen und Bellen beim Alleinsein
    • Ignoranz draußen (mein Mensch ist mir egal!)
    • Mäusen nachrennen

    Baustellen die noch offen sind: :dagegen:

    • Bellwut bei Besuchern
    • Alleinsein außerhalb der Routine
    • "Stressmodus" in der belebten Stadt (wird aber schon sichtlich besser!)

    Ich wollte das nur mal loswerden, weil ich heute einfach das Gefühl bekommen habe, meinem Ersthund wirklich eine Stütze zu sein. Sie hat schon so viele Fortschritte gemacht. Hach... ich werd ganz sentimental. :(

    Ja, mit dem Klicker kann ich eigentlich alle ihre Aktionen unterbrechen. Sowohl Hund als auch Mensch sind mit dem Klick egal und dadurch kann sie sich dann auch nicht so feststarren, um kurz darauf auszurasten. 2-3 Sekunden schauen - Klick - Blick zu mir - Leckerchen rein - und von vorn. Dadurch hat sie auch schon merklich weniger Bellanfälle, selbst wenn ich nicht klicker. Und wir üben das draußen jetzt erst 2 Wochen.

    Sehr tolle Sache! Geht natürlich auch ohne Klicker und mit deiner Stimme (z. B. "Klick" sagen), aber mein Mäuschen reagiert auf Pfeife und Klicker einfach am besten.

    Und jede Situation, die ich nicht einschätzen kann oder die tendenziell für sie zu reizlastig ist (z. B. sehr großer Hund oder humpelnder Mann), klicker ich sofort rein. Ein Traum, wie so selbst total unheimliche Situationen bellfrei und hinzerrfrei ablaufen. :herzen1:

    Unsere Miezi wollte auch irgendwann nicht mehr richtig fressen, mal ging es besser und mal schlechter. Am Ende hatte sie einen Tumor unter der Zunge. Hunger wie sau, aber es ging einfach nicht. Das Leckerste wurde versucht und mittendrin abgebrochen. An ihrem letzten Tag ist sie fauchend in die Ecke gerannt, weil sie dachte, wir wollen sie mit dem Fressen ärgern, was immer Schmerzen bringt. :(

    Gibt es sowas wie FORL für Hunde? Bevor der Tumor entdeckt wurde, dachten wir, es könnten kaputte Zahnwurzeln sein. Das sieht man nur über ein Röntgenbild des Gebisses. Bei Befall werden alle betroffenen Zähne gezogen. Katzen haben das oft (und viele Besitzer merken es leider nicht) – wie es bei Hunden aussieht, weiß ich nicht.

    Ansonsten spricht dieses "ich will... ach ne doch nicht" ja auch sehr für Übelkeit? Schmatzt dein Kleiner denn öfter mal? Aber dieses Symptom kann ja leider vieles auslösen.

    Wir drücken alle Daumen und Pfoten, der kleine Mann ist eine Kämpfernatur!

    Bei mir gilt auch "Augen auf im Gassiverkehr". xD

    Nachdem die Leine von meinem kleiner Schneefuchs in unserer Anfangsphase aus der Hand gerutscht ist, bekam ich riesige Panik (hier sind viele Straßen). Seitdem dachte ich "die kann ich NIEMALS frei lassen", da sie auch noch Mensch und Hund ankläfft, wenn ihr deren Nase nicht passt.

    Ich habe das ganz langsam aufgebaut und mir dazu eine dünne Schleppleine selbst gebaut, die am Boden schliff. Irgendwann war das Vertrauen dann da. Gestärkt durch die Gassigänge mit der Möglichkeit einfach auf meine Schleppleine zu treten (sie muss schleifen, damit man dieses Freilaufgefühl entwickelt). Dann habe ich auch die kurze Leine immer wieder fallen lassen. Irgendwann kam das Gefühl "die kann das!" wie von allein.

    ABER: Ich muss sie anleinen, wenn ich Hunde treffe. Ich muss die Fellnasen also vor ihr sehen. Bei Menschen je nach Auftreten auch. Denn sonst stellt sie den unheimlichen Menschen (+ bellt) und das ist nicht gerade angenehm. Aber da sie nur 40 cm hoch ist, seh ich eigentlich alles vor ihr.

    Ich klickere gerade, um dieses Problem zu beheben. Das klappt mega gut. Wenn sie länger hinschaut (ohne aufgeregt zu Fixieren), gibts einen Klick und sie kassiert das Leckerchen. Bei starken Reizen kommt mein Klick gleich auf Sicht. Sie unterbricht dann das Hinschauen und wendet ihren Blick zu mir. Bald wird sie merken, dass es sich lohnt nicht die anderen, sondern mich anzuschauen.

    Also klicker doch jedes Pferd? Vielleicht sogar mit Zeigen und Bennen auf Dauer? Falls nur Pferde deine Angst sind. Bald wird Hundi statt zum Pferd zu rennen, um dich herumrennen "Da ist das Pferd, ich habs gesehen, ich bin ein guter Hund, gib mir meinen Keks!"

    Ich habe mir gerade mal den Spaß gemacht, und diesen Threat durchforstet, wir sind ja schon ein ganzes Welchen dabei |)

    Im April 2014 konnte Lilly ganze 6 Min alleine bleiben (zu diesem Zeitpunkt hatte ich sie 2 Jahre) :hust:
    Im April 2015 15-30 Minuten, aber eher schlecht.
    Im Juli 2016 15-45 Minuten, bis ich sie einmal 1h50Min alleine gelassen habe.
    Im April 2017 waren wir bei 2,5 Std

    Jetzt im August 2017 sind wir bei fast 5h. Ich bin stolz auf mein Mädchen :herzen1:

    Man hast du Ausdauer. xD

    Kann sie auch außerhalb von deiner Routine allein sein? Oder habt ihr eure alltägliche Uhrzeit?

    Mein Problem war doch nicht bürobedingt. Zumindest nicht am zweiten Tag, denn da hatte sie Durchfall und wollte dringend raus...

    Aber ich merke, dass sie ein kleiner Kontroletti ist (je stärker unsere Bindung wird, desto mehr kommt das jetzt heraus). Denn wenn ich draußen weggehe und sie mit der Leine von meinem Partner festgehalten wird, randaliert sie und will mitkommen. Umgekehrt ist das weniger massiv, aber man merkt, dass sie auch wenn mein Partner geht kein Fan von der Situation ist.

    Wie kann man dieses allgemeine Kontroletti-Sein bekämpfen? Ich glaube, dann würde das hier mit dem Alleinsein außerhalb unserer Routine auch mal besser klappen.