Beiträge von DarFay

    Hallo ihr Lieben,


    normalerweise helft ihr mir privat sehr viel. Diesmal ist es eher beruflicher Natur. Meine Firma testet Hundeutensilien und ich bin für das Hundebett, die Hundebox und die Hundeleine zuständig.


    Darum will ich mal eine kleine "Umfrage" machen. Denn ich habe zwar selbst meine Hündin, aber genau darum will ich nicht voreingenommen herangehen und auch andere Meinungen dazuholen.



    Meine Frage: Welche Merkmale sind für euch besonders wichtig oder sogar ausschlaggebend bei diesen drei Produkten?


    Ich gehe mal beispielhaft voran.


    Hundebett

    • passende Größe
    • Materialqualität (Haltbarkeit)
    • Hygiene (waschbar etc.)

    Hundebox (natürlich etwas situativ ob sie nur in der Wohnung steht oder im Auto gebraucht wird)

    • passende Größe zum Stehen, Drehen, lang liegen
    • je nach Nutzungsgebiet stabil

    Hundeleine

    • gutes Material (reißfest)
    • gut zu reinigen
    • genügend Ringe zum Länge bestimmen


    So mal ein paar Ideen, die mir wichtig wären. Was muss bei euch gegeben sein, damit es an euren oder um euren Hund kommt? Danke für eure Hilfe! :bussi:

    Probiert mal bitte einen anderen Hundetrainer aus. Mit dem richtigen Trainer wird es dir viel besser gehen. Dein jetziger scheint an der falschen Stelle zu schrauben.


    Der Welpe ist wie ein Kind. Kinder machen auch viel Blödsinn, sie probieren einfach alles mögliche aus und merken dadurch, was macht Sinn und was macht keinen Sinn. Sie haben aber nicht im Sinn, dich zu stürzen oder sowas. Gegenüber einem Kind bist du doch auch kein Boss sondern eine Mutter / Freundin / ein Vorbild.


    Nicht nur der Hund muss lernen sondern auch seine Menschen. Gelassenheit, Geduld und faire Behandlung. Ein guter Hundetrainer schult also Hund und Mensch. Also sucht bitte einen neuen, der euch sinnvoll unterstützt.

    Dein Hund taut langsam auf und was er bisher noch geschluckt hat, um nicht zu sehr aufzufallen, kommt nun immer mehr raus (besonders bezogen auf das Anbellen von Passanten). Immerhin wird die Umgebung ja auch immer mehr zu ihrem Revier.


    Die Problematik Hund und Mensch an der Leine anbellen und anknurren kann (insofern beides Unsicherheit ist), quasi in einem Rutsch trainiert werden. Wir haben da unsere Trainerin ganz genau schauen lassen, ob sie Angst hat, Frust schiebt oder wirklich Aggressiv ist. Je nach dem unterscheidet sich das Training und auch die Belohnung (Distanz bei Angst ist gut, Distanz bei "ich will hin" wäre hingegen Strafe).


    Sunny hat früher übrigens auch gebellt, wenn sie bei offenem Fenster Stimmen gehört hat oder Leute im Hausflur waren. Wenn dein Wuff die Geräusche im Büro kennt und er dort nicht einfach angetatscht wird, denke ich, reagiert sie nach einer Weile nicht mehr auf Küchenlärm oder schnelle Schritte. Aber da muss man den Hund gut beobachten, sonst kann das auch nach hinten losgehen und sie wird noch unsicherer / ungehaltener.


    Aber deine Trainerin klingt schonmal gut. Der erste Termin sollte im Normalfall kein Training sein sondern die Trainerin schaut sich an, wo die Probleme liegen und entwickelt dann erst einen Plan mit Trainingsschritten. :bindafür:

    So ein Garten ist schon extrem hilfreich. Ich weiß noch als Sunny ganz neu war (und kein Welpe und bereits stubenrein), wie das im Mehrfamilienhaus genervt hat. Dazu war es auch noch Winter. Schuhe an, Pulli an, Mantel drüber, Hund gut sichern, Treppen runter (2. Etage) und quer übers Gras zum Spazierweg waten.


    Und da hatten wirs nicht eilig!


    Im Vergleich dazu unser Sommerurlaubshaus, was wir gemietet hatten. Schönes Wetter, aufgestanden, Gartentür auf und schon flitzte der weiße Blitzt von ganz allein seine drei Runden, während man im Schlafanzug auf der Terasse vor sich hingegähnt hat.


    Also nutze die schöne Restsommerzeit und den Herbstanfang mit Freuden fürs stubenrein werden. Die Kälte ist wesentlich nerviger. Da kann man dann auch früh nicht mehr im Schlafanzug raus. xD

    Ja das mach ich, irgendwann heute Nachmittag oder Abend wird sie aufstehen, sich schütteln und dann wird sie zwar noch vorsichtig, aber wieder unternehmungslustig sein :rollsmile:
    Ich find's immer witzig, wenn wie letztens im Frage-Thread gefragt wird, ob man jeden Tag Programm macht und dann schreiben viele, ne ein oder zwei Tage machen sie auch mal "nur" Spaziergänge von ein einhalb Stunden :hust: Flora braucht nach jedem Tag wo wir abends beim Verein waren mindestens einen Tag Pause, wenn es regnet braucht sie einen Tag um sich davon zu erholen und wenn wir wirklich einen ganzen Tag Programm hatten schläft sie locker zwei, drei Tage durch :roll: und mit einem Tag Pause meine ich einen Tag ausschließlich mit kurzen Pinkelrunden und höchstens mal 20 Minuten locker spazieren gehen :headbash: ich hab einen ganz schönen Gammelhund abbekommen :lol:

    Da bist du nicht allein. ;)
    1,5 h im Wald und sie braucht einen Tag Ruhe. Ein Tag unterwegs (beispielsweise bei meinen Eltern) und sie brauch zwei Tage Ruhe. Nach dem Wochenende schläft sie am Montag besonders viel. Wenn das Gras nass ist, lässt sie sich zu nichts animieren. Bei Regen will sie nicht mal raus. :headbash: Am liebsten hat sie Schnee, da ist sie wie ein neuer Hund.

    Hallo mein Lieblingsforum,


    nachdem wir ENDLICH den Freilauf gemeistert haben :hurra: und mein Herzchen am Wochenende ihre "Prüfung" (2 Stunden Gassi im fremden Gebiet ohne Leine) gemeistert hat, ist mir etwas aufgefallen.


    Sie hat ja seit sie bei uns ist eine starke Leinenaggression. Die haben wir zu 80% besiegt, sie zieht nur noch manchmal zum Hund, aber hält in der Regel ihr Schnäuzchen. Außer es kommt einer frontal auf sie zugerast. Aber das ist ja auch unhöflich!


    Im Freilauf hatten wir letztens (leider etwas unfreiwillig) Kontakt zu großen Hunde. Ein Husky und irgend eine Art Jagdhund kamen zu ihr. Nicht rennend, aber schnelleren Schrittes. Sie hat sich sofort auf den Hintern fallen lassen und klein gemacht. Die Ohren angelegt. Dann wurde sie ca. 3 Sekunden von den beiden verfolgt, das konnten wir aber unterbrechen, da sie nicht von 2 so großen Kumpels (die beiden Hunde waren ein Rudel) gehetzt werden sollte. Sie hat nicht gewinselt oder gequiekt. Aber sie wollte auch nicht wirklich Kontakt, saß nur da und ging nicht mal schnüffeln. Dabei haben sich die beiden großen eigentlich ganz gut verhalten. Waren nicht hektisch, haben sich nicht aufgedrängt und eher geschaut.


    Dann kamen endlich die Besitzer angelaufen, deren Rufen die Hunde nicht wirklich interessierte. Der Jagdhund hatte schon nach wenigen Sekunden das Interesse an Sunny verloren und hing an meinem Leckerlibeutel. Der Husky zog ab, als Frauchen und Herrchen dann endlich zu uns aufgeschlossen haben. Da stand dann auch Sunny auf und lief etwas herum. Fing dann aber mit Bellen an... :fear:


    Wie gehen wir jetzt mit sowas um? Mit kleinen Hunden oder gleichgroßen gibts keine Probleme. Die großen hingegen machen ihr wohl Probleme. Soll ich konfrontieren und ihr so zeigen, dass die nichts böses machen oder eher abschirmen und meiden, außer bei bekannten Hunden? Bin etwas ratlos, hatte gehofft, dass sie ohne Leine etwas aufgeschlossener wird.


    Normalerweise Leine ich sie an, wenn ich andere Hunde sehe. Sie hat zwei Kumpelinen, da darf sie hin. Ansonsten halten wir uns mit spontanen Hundekontakten noch zurück.

    Das ist wahrscheinlich einfach seine Strategie. Alle freundlich auffordern und dabei beschwichtigen. Ist vielleicht eine abgespeckter Version vom Fiddeln?


    Beim Not-Rückruf bin ich schnell auf die Pfeife umgestiegen. Mit Pfiff gibts super tolle Leckerchen wie Leberwurst oder Hühnchen. Da bricht sie alles ab, selbst Anbellen eines unheimlichen Menschen, nur um zu mir zu kommen. Mit Worten hätte das nie so gut und schnell geklappt. Alle Befehle machen wir verbal, weshalb der Pfiff einmalig ist und sie ohne überlegen handelt.


    Ich habe auch Handbewegungen eingeführt. Damit hat sie sich leichter getan. "Hier" (komm her) als normaler und nicht Notfall-Rückruf wird mit auf den Boden neben mich zeigen unterstützt. "Weiter" ist ein Armschwung zur gewünschten Richtung und "Bleib" ist die Handfläche zeigen. Außerdem klappen Befehle besser, wenn ich vorher ihren Namen sage, dann weiß sie, dass jetzt was kommt, was mit ihr zu tun hat. Statt spontan ein Befehl der unerwartet kommt. Unsere Hunde sind ja sehr stressanfällig, weshalb das Lernen manchmal schwierig ist (besonders draußen). Warum also nicht mit solchen Kleinigkeiten beim Lernen helfen. Aber das ist Geschmackssache.


    Tja Besuch... sie sitzt auf ihrem Ruheplatz und bellt trotzdem. In ihrer Box bellt sie allerding auch. Wir müssten das kleinschrittiger üben. Haben erst mal die Klingel "entschärft", indem wir einfach mal klingeln. Sie geht mittlerweile automatisch auf ihren Platz wenns klingelt. Hört sie jedoch fremde Stimmen, bellt sie sofort los. Letztens hatten wir den Erfolg, dass ich neben ihr blieb mit Leberwursttube und mein Partner den Steuerberater reingeholt hat. Da hat sie nicht gebellt. Das war für uns total unerwartet. Vielleicht war er der Typ Mensch, den sie nicht schlimm findet? Oder die Tube war das Geheimmittel? Trotzdem noch weit weg vom entspannten Besuch empfangen... Wir haben aber auch eine sehr kleine Wohnung, die Enge fördert ihre Unsicherheit. Mal schauen ob wir das je in den Griff bekommen. Wichtig ist, dass der Besuch den Hund ignoriert. Sie kommt neugierig zum Besucher, schnuppert und wenn der Fremdling sie dann anschaut und anspricht, tickt sie aus. Man darf den Hund einfach Null beachten, das macht ihr dann am wenigsten Stress. Handwerker sind übrigens am schlimmsten...


    Großraumbüro hat leider viele Geräusche. Viele Menschen reden, viele Gerüche. Der Hund wird nach dem Bürotag verdammt KO sein und mit Pech ist es ihm nach ein paar Wochen zuviel und er dreht am Rad vor Übermüdung. Kann, muss aber nicht. Du wirst ja merken, ob er schlafen kann oder die volle Zeit nur lauscht und analysiert.


    Sehr gut mit dem Trainer! Der gibt besonders dir/euch Sicherheit. Wenn man nach Plan vorgehen kann, führt man alles viel besser aus, als wenn man immer zweifelt "Mach ich das so richtig?". Wir haben übrigens mit unserer Trainerin später "Rudeltreffen" gemacht. Der Hund lernt immer besonders gut von anderen Hunden. Die müssen natürlich gut sozialisiert sein und richtig Kommunizieren können. Darum bringt sie ihre beiden Hunde mit (einzeln kennengelernt) und läd Kunden ein, mitzulaufen. So lernt mein Angsthase viele Hunde kennen, die alle sehr lieb sind und ihr zeigen, dass die Welt ihr nix böses will.

    Hallo und toll, dass ihr dem Wauz ein schönes Heim bieten wollt.


    Deine Beschreibung erinnert mich sehr stark an meine Hündin. Sie hat ebenfalls viel beschwichtigt, sich auf den Rücken gedreht, ist uns gefolgt, wollte nicht, dass wir gehen, hat an der Leine andere Hunde und manche Menschen angebellt / angeknurrt und Besuch in der Wohnung ist ebenfalls unerwünscht.


    Was also tun?


    Schritt 1: Gib dem Hund Raum. Er beschwichtigt? Dann zieh dich zurück. Nähere dich immer freundlich. Am besten seitlich und nicht frontal. Hock dich hin oder setz dich neben den Hund. Unsere Hündin ist gegangen, wenn sie genervt war. Und sie war schnell genervt. Nach 3 Monaten war sie ca. soweit, dass sie uns viel erlaubt hat ohne zu gehen.


    Schritt 2: Sie folgt euch? Lasst es anfangs zu, sie will die "Gefahr" (euch) im Auge behalten. Aber sie will euch auch kennenlernen. Hunde analysieren ja viel, darum würde ich den folgenden Hund am Anfang nicht sofort mit Trennungs-Übungen nervös machen. Im Normalfall hört das Folgen von selbst auf.


    Schritt 3: Kommandos? Welche sind wichtig, welche nicht? Ich habe anfangs komplett auf Sitz, Platz und sowas verzichtet. Wichtig ist der Rückruf, den würde ich schnell etablieren. Einfach rufen, wenn sie sowieso herkommt oder anfangs auch, wenn sie sieht, dass es was leckeres gibt. Allerdings sollte man schnell das gezeigte Leckerchen abbauen und nur noch Leckerchen herausholen, wenn der Hund da ist. Sonst lernt sie nur dann zu kommen, wenn sie das Leckerchen bereits beim Rufen sieht. Ihr solltet dabei zwei Arten von Rückruf etablieren: Den Notrückruf, für jede Situation und das einfache herankommen. Das letztere werdet ihr mit eurem Pöbler sehr schnell täglich mehrmals brauchen. Sonstige Kommandos? Eher unwichtig. Abbruchsignale haben wir auch erst später etabliert. Du merkst ja wie er zusammen"bricht", wenn sowas kommt. Da muss erst etwas Basis zwischen Hund und Mensch aufgebaut werden. Statt abbrechen heißt die devise nämlich umlenken!


    Schritt 4: Ich empfehle euch den Begriff "Leinenpöbler" zu studieren und einen guten Trainer dafür zu suchen. Sehr wahrscheinlich wird es etwas dauern, bis das Problem behoben wird. Aber das wird! Begriffe wie "Zeigen & Bennen" sowie Klickertraining ist dafür oft sehr hilfreich. Ziel ist es, dass der Hnd pöbeln lässt und ein Alternativverhalten ausführt. Er muss lernen, dass seine Strategie nicht die beste ist.


    Schritt 5: Besuch? Wir haben damit bis heute Probleme. Da sie unsicher ist, bellt sie jeden fremden Besucher an. Ein gut aufgebautes Kommando für ihren Ruheplatz ist hier eine gute Anlaufstelle. Statt Sitz und Plaz kömme dann das als nächstes Kommando an die Reihe.


    Schrit 6: Büro? Naja... mein Hund hätte bis zum 6. Monat wohl kein Büro gepackt. Aber wir haben auch ein Großraumbüro. Da wollte ich sie mitnehmen. Mittlerweile sehe ich darin kein Problem mehr. Im kleinen Büro jedoch schon. Denn auch dort wird sie, sobald aufgetaut, eintretende Personen anbellen. Kommt also stark auf den Arbeitsplatz an. Einer mit wechselnden Kunden wäre für sie der Horror. Einer mit 3 netten Kollegen, die immer gleich sind, würde hingegen gehen.


    Schritt 7: Der beste Rat, den ich bekam, war "Erwarte nichts!" Und so ist es auch. Geht einfach seeeeehr langsam an alles ran. Gebt dem Hund viel Zeit. Und da rede ich von Monaten! Man würde am liebsten alles sofort machen: Lange Gassi, Kopfübungen, Tricks, Sport, Kuscheln... Stop! Langsam... :bindafür:


    Unser Hund hat seine Leinenaggression fast überwunden, sie lässt sich kuscheln, überall anfassen, kann nun sogar Sitz und Platz (hat sich von selbst etabliert irgendwie) und der Rückruf ist unser Meisterstück (bisher 100 % Quote). Sie bellt immer noch unheimliche Menschen an, sie bellt noch Besuch an und sie findet Stadttrubel richtig doof. Wir sind noch nicht am Ziel, aber haben schon viel geschafft. 9 Monate ist sie nun hier und sie braucht immer noch viel Zeit.