Beiträge von DarFay

    Hallo meine lieben Hundefreunde. :winken:

    Nachdem wir schon viele Probleme stark verbessert haben (besonders die Leinenaggression und Bellwut auch gegenüber Menschen), fallen nun andere Dinge auf. Sunny ist erst 10 Monate bei uns (Ex-Straßenhund) und quasi ein anderer Hund als zu Anfang (im positiven Sinne). Ich bin ihre Bezugsperson und auf mich hört sie sehr gut. Mit ihrem Vertrauen zu mir kommt aber immer mehr ihre Kontrollsucht zum Vorschein.

    • Alleinbleiben klappt nur stark ritualisiert, das war von Anfang an so. Früher hat sie gewinselt und geheult, heute bellt sie laut und hoch, wenn es doch mal durchknallt (selten). Aus Verlassensangst wird gefühlt mehr Kontrollverlust.
    • Am auffälligsten: Wenn mein Freund sie hält und ich weggehe (z. B. in einen Laden oder um eine Ecke), wirft sie sich in die Leine und winselt laut. Umgekehrt ist das nicht so (ich halte und er geht), da schaut sie nur skeptisch. Allerdings kann ich "Bleib" sagen und mich einige Meter entfernen, das geht (solange ich nicht aus der Sicht verschwinde).
    • Wenn ich ins Bad gehe, steht sie auf und legt sich in den Flur. Kein Winseln, kein Scharren, sie legt sich einfach nur kommentarlos in Sichtweite der Badtür. Türen hinter ihr schließen (solange es nicht die Haustür ist), klappt problemlos.
    • Nebeninfo: Wenn andere Hunde sich treffen und sie darf nicht mitmischen, wird gewinselt. Sie wollte auch die Junghündin der Trainerin kontrollieren.

    Kann man daran was machen? Sie hat gern über andere die Kontrolle, besonders über mich. Daran würde ich gern langsam feilen (besonders diese weggehen und nachwinseln Geschichte nervt).

    Hallöchen, ich möchte mal mit einer Anfängerfrage reingrätschen.

    Sunny soll den Futterdummy in meine Hand legen. Soweit der Plan.

    Momentan läuft es so:

    • Dummy fliegt
    • Hund soll warten und Hund wartet (Leckerchen)
    • "Hooool" und sie rennt zum Dummy (sucht auch minimal, falls er nicht ganz in Sicht gelandet ist)
    • sie nimmt den Dummy auf und ich freu mich, feuer sie an und lobe
    • sie rennt mit Dummy im Mäulchen in meine Richtung (ich lobe immer noch und freu mich)
    • 1 Meter vor mir legt sie sich hin und kabbert darauf herum ... :verzweifelt: :rotekarte:

    Wie bekomme ich sie jetzt dazu, den letzten Meter noch zurückzulegen und mir das Ding zur Krönung auch noch in die Hand zu legen?
    Sie anleinen und näher ziehen klappt nicht, sie lässt den Dummy dann einfach liegen.

    Ich könnte den Dummy ziehen, macht das Sinn? Aber keine Ahnung ob sie da hinterherlaufen würde... Sie ist nicht gerade verspielt, hat sie auf der Straße nie gelernt.

    Mein kleiner Fresssack hat auch immer tolle Sachen zum Knabbern bekommen. Je müffliger, desto besser.

    Leider hatte sie dann auf einmal Magenprobleme und es gab längere Zeit Schonkost mit Moroscher Karottensuppe und Darmsanierungs-Pulver. Und was soll ich sagen? Seit sie auf dem Spaziergang nur noch gekochte Hühnerbrust als Leckerchen bekommt, habe ich einen sehr gehorsamen Streber. :applaus: Die Hühnerbrust hack ich kleine Würfelchen und komme so mit einem kleinen Teil vom Bruststück im Training sehr weit.

    Sie vermisst ihre Knabberei gefühlt gar nicht. Also vielleicht ist dein Hund ja Fan vom neuen Menü. Man muss es ihm nur gut verkaufen. |)

    Willkommen im Club der Routine-Alleinbleiber. Da bin ich auch Stammgast. :winken:

    Bei uns klappt es 50/50, wenn wir am Wochenende den Abgang wie in der normalen Routine gestalten (was ja nur am Morgen richtig klappt). Ansonsten macht Sunny ca. 1 bis 2 Stunden Bellkonzert mit Pausen, bis sie endlich einschläft. Bin also gespannt auf die Antworten.

    Meiner Meinung nach muss man das aber wie immer aufbauen. Zu einer komischen Zeit raus und wieder rein. Das dann steigern. Sunny hat das bei uns nie gelernt und sich lediglich an die Routine gewöhnt. Außerhalb der Routine klappt es also nicht. Wir haben leider nicht lange genug frei, um das aufzubauen. Also gehts für längere Ausflüge zur Hunde-Oma.

    Nach dem Anlegen des Halsbands dreht sie eine Ehrenrunde durch die Wohnung.

    Sie legt immer den Kopf auf den Boden (also Kinn auf den Boden), wenn sie liegt. Liegen und Kopf oben gibts nur selten und kurz.

    Wenn sie eine Übung ausführt und sie ist der Meinung, sie hat das super gemacht, kommt ein hohes Wuff, wenn ich anderer Meinung bin. (Na immerhin weiß ich dann, dass ich ihr die Übung nochmal besser erklären muss. xD )

    Sie macht den "Eisbär" bei der Begrüßung. Po auf den Boden und Erdmännchenstellung.

    Sunny ist jetzt ca. 10 Monate bei mir, war lediglich einen Monat auf deutscher Pflegestelle und ist auf der Straße aufgewachsen. Sie hatte sehr viele Ängste zu bekämpfen und bereits jetzt können wir nachts ohne Bellen und sogar ohne Leine durch Berliner Innenhöfe laufen. Sie war heute Abend wieder so gut drauf beim Spaziergang, so lernwillig, so offen für alles Neue. Ein wunderbarer Hund! :herzen1:


    Baustellen abgehakt (oder zumindest nicht mehr schlimm): :dafuer:

    • Leinenaggression gegen Hunde
    • Bellwut gegen Menschen
    • Bellwut in der Wohnung wenn im Treppenhaus was ist, im TV oder draußen Hunde zu hören sind
    • Jaulen und Bellen beim Alleinsein
    • Ignoranz draußen (mein Mensch ist mir egal!)
    • Mäusen nachrennen

    Baustellen die noch offen sind: :dagegen:

    • Bellwut bei Besuchern
    • Alleinsein außerhalb der Routine
    • "Stressmodus" in der belebten Stadt (wird aber schon sichtlich besser!)

    Ich wollte das nur mal loswerden, weil ich heute einfach das Gefühl bekommen habe, meinem Ersthund wirklich eine Stütze zu sein. Sie hat schon so viele Fortschritte gemacht. Hach... ich werd ganz sentimental. :(