Es ist einfach "logischer", dass der aufgedrehte Hund mehr Auslastung braucht als Schlaf. Der hat ja zu viel Energie übrig.
Vermenschlichung dürfte wohl das Hauptproblem sein. Wir schlafen 8h am Tag, das reicht. Wir sind nach Joggen und Radfahren ko, so sieht körperliche Auslastung aus. Wir machen dies und jenes mit unseren Kindern -> der Hund ist ja wie ein Kind.
Da schlägt auch sehr die soziale Komponente rein. "Der Hund ist eben so" dürfte nicht nur Faulheit sein (auch, ganz klar), sondern ebenfalls "Ich will, dass er sich entfaltet, wie er ist" und "Er ist ja nicht mein Sklave und muss auf alles hören".
Meine Gassibegleitung lässt ihren Hund auch "er selbst" sein. Er ist eben eine bellfreudige rasse, bellen ist wie reden, er darf reden usw.
Vor dem DF wusste ich übrigens selbst nicht, dass Ruhe die besten Startbedingungen sind. Man will es perfekt machen! Also richtig viel Programm, Spaß und Action. Mein Hund hat mir selbst gezeigt, dass sie der gemütliche Typ ist, indem sie schnell gestresst war. Bauchgefühl hilft da sehr, vor lauter Büchern und TV-Shows verliert man das aber und beruft sich nur noch auf die ganzen Theorien.