Zuerst abklären, warum der Hund so reagiert:
- Ich will hin! Ich will hin! Ich liebe Hunde! (Frust)
- Ich will weg! Ich will weg! Ich kann nicht weg (Leine), na gut, dann geh ich vor! (Angstaggression)
Bei 1.) ist Abstand gewinnen eine Strafe. Gutes Verhalten wird also mit näher ran gefördert.
Bei 2.) ist Abstand gewinnen eine Belohnung. Gutes Verhalten wird mit weggehen gefördert.
Entsprechend kann das falsche Training alles sofort verschlimmer.
Meine Maus hat 2.) (Angstaggression) gehabt. Also lief das so: Sichtkontakt (Entfernung, die erträglich war und sie noch ansprechbar), ihren Namen gerufen, sie schaut mich an und dafür bekommt sie einen Snack. Sie schaut wieder zum Hund zurück, ich rufe und sie schaut - Snack. Entsprechend einen anderen Weg gehen und ihr vermitteln, dass sie da nicht hin muss - Frauli regelt das schon. Vertrau Frauli! Ich habe sie dann immer später angesprochen, weil sie immer später auf Hunde reagiert hat (Fixieren - sofort mit Ansprechen unterbinden!), bis wir irgendwann vorbeigehen konnten.
Dazu kamen Trainerstunden mit sozialen Hunden, die ihr gezeigt haben, wie das Leben so läuft. Wie man andere Hunde begrüßt und dass die anderen eigentlich alle voll ok sind.
PS: Hat ca. ein 3/4 Jahr gedauert, bis wir das Problem (fast) komplett beseitigt haben. Rüpelhunde werden weiterhin zurückgerüpelt.