Beiträge von DarFay

    Meine Isabell hat Angst vor fremden Menschen.

    Gerne würde ich ihr die Angst nehmen, weiß aber nicht wie.

    Sie ist mit 4 Monaten aus Rumänien zu uns gekommen.

    Somit wissen wir nicht , was sie erlebt hat.

    Vielleicht hat ja jemand sich so eine schissbux, und kann mir Tips geben ,was ich machen kann.

    Wie äußert sich ihre Angst? Verstecken, ausweichen? Bellen? Wie lange habt ihr sie jetzt schon?

    Meine hat auch schiss vor fremden Menschen. Sie lebt die Taktik "Angriff ist die beste Verteidigung". Ich muss das also anders angehen als mit einem Hund, der sich gern bei mir "versteckt".

    Sunny hat vor Fremden angst. Sie geht bei Leuten, die eventuell Futter haben (Tüten, Fastfood etc.) zielstrebig hin, sobald diese sie aber anschauen und ansprechen, bellt sie angstaggressiv. Gibt also keinen Kontakt mit Menschen. Selten wedelt sie mal von sich aus (zB im Eiscafe) wen an, der sitzend lieb zu ihr spricht. War viel Training, dass wir mittlerweile sauber an Menschen am engen Gehweg vorbeilaufen können. Ihr aufgebautes Vertrauen, dass ich das regle und sie nicht angetatscht oder bedrängt wird, will ich nicht enttäuschen.

    Eine meiner Schäferhündinnen habe ich direkt vom Züchter mit 1,5 Jahren gekauft. Sie sollte eigentlich in die Zucht, bekam aber Übergröße.

    So einen Hund würde ich jederzeit wieder kaufen.

    War stubenrein, gut sozialisiert, kannte die Grundkommandos, Autofahren, Gassigehen und halt alles was ein Hund für einen entspannten Alltag kennen sollte.

    Wie findet man denn so einen Hund? Alle Züchter direkt ansprechen oder ging das eher über Connections?

    Von wegen Rutenhaltung: ich hab hier eine Hündin, die eigentlich immer auf Futtersuche ist. Aber wenn sie die Rute oben trägt, dann ist sie einfach nur aufgeregt und meist zu aufgeregt um Futter zu suchen. Ich möchte nicht wissen, was dein Trainer da jetzt reininterpretieren würde. :ugly:

    Verweigerungsrute! Sie zeigt dann immer nach Osten. xD

    Vielen Dank schon mal für eure Antworten.


    Keinen Kontakt zuzulassen ist hier teilweise enorm schwer. Viele lassen ihre Hunde einfach auf uns zu preschen, wenn sie sehen, dass es ja nur ein harmloser Labbi ist, der Kontakt möchte und deshalb so ausflippt.

    Selbst Menschen ohne Hund quatschen sie ständig an, locken sie etc. Ich muss echt auf jedem Spaziergang darüber diskutieren, dass ich keinen Kontakt möchte, weil wir im Training sind. Auf Verständnis stoße ich dabei so gut wie nie. Meistens kommen Sprüche wie ich solle sie einfach rennen lassen o.ä.

    :muede: Das kennen hier die meisten, solche Leute sind einfach anstrengend. Bei manchen hilft ein Geschirr auf dem steht: "Im Training, nicht stören!". Ich konnte meine Maus einfach hochnehmen, wird schwer beim Labbi. Da hilft nur erfolgreich blocken, was man auch erstmal hinbekommen muss, mit tobendem Hund der vorbeiwill. Ich habe irgendwann alle Idioten gekannt und wenn der nur am Horizont aufgeblitzt ist, habe ich meinen Weg gewechselt. Sah manchmal sicher bescheuert aus, spontan abzudrehen, aber egal. xD

    Geschichte aus dem Training: Ziehender, fiepender Hund an kurzgehaltener Flexi, mein Hund noch ruhig. Halter fragt: "Männlein oder Weibl?". Ich so "Isn Mädel, aber die mag keine anderen Hunde". Reaktion: "Ach was, die muss man sozialisieren" - Flexi wird ausgehakt und Hund stürmt auf uns zu. Hab meinen Hund noch grad so auf dem Arm hochgezogen und wurde dann von der Halterin quasselnd belehrt, dass ich das ja falsch mache und der Hund so nur unsozial wird.

    Da war ich echt kurz vorm schreien, ob sie dumm sei oder was an "Sie will nicht!" unverständlich war. Maaan man...

    Meine frisst auch gern Gras. Man erkennt sehr gut den Unterschied zwischen "schmeckt einfach lecker" & "soll gegen etwas helfen". Besonders im Frühling & Sommer lieben viele Hunde Gras. Frisch und grün, der perfekte Snack, gekaut wird eigentlich gemütlich. Wenn der Hund es aus gesundheitlichen Gründen frisst, ist ihm meist schlecht oder es gibt ne Magenverstimmung. Dann wird sehr wild und fast schon "panisch" gefressen.

    "Rudelführer" disqualifiziert schon sehr. Hunde folgen denen, die ihnen Vorteile versprechen: Sicherheit, Futter, Harmonie. Sie gehorchen nicht aus Dank oder für "Nichts", sie wollen was snacken und gefallen (Harmonie, kein Stress, Lob). Manchen Hunden sind Leckerlies weniger wichtig als die Bestätigung durch Lob, anderen ist das relativ egal und sie wollen einfach das Futter.

    Den Futteransatz finde ich ganz interessant (nicht das mit dem Fell... so ein quatsch), aber das war es auch schon. Wir barfen auch, mein Hund ist so weich und flauschig geworden (kommt vom Tierschutz mit Trofu-Fütterung), dass ich regelmäßige gefragt werden, wie oft ich sie bürste (1x im Monat) und dusche (3x in 3 Jahren)...

    Ich glaube der Trainer möchte einfach nur "wissend & anders" wirken, ein Philosoph, Hundeflüsterer, der auffällt durch seine Theorien.

    Würde da zweigleisig fahren: Lob & Strafe.

    Strafe: Wird getobt und sauberes Lenken klappt nicht, tatsächlich 180 Grad Drehung und weg, weg, weg. Abstand = Strafe, toben erreicht also genau das Gegenteil von dem, was Hundchen sich wünscht.

    Lob: Mit ausreichend Abstand, Kommando und Markerwort + Leckerchen den Fokus auf dich lenken. Bei mir ist das der Name meines Hundes, besser wäre wohl ein gut verständliches Kommando. Damit soll der Hund dich anschauen (also weg vom Ziel seiner Begierde). Das geht nur mit ausreichend Abstand, mit dem Training wird der Abstand verringert (näher rücken = Wirkung von Lob, da sein Wunsch erfüllt wird). Das erfordert viel(!) Training, dauert meist Monate und wird sich beim Pupertierhund wahrscheinlich eh nicht so einfach festigen. Trotzdem durchziehen! (Hat hier 3/4 Jahr gedauert beim Tierschutzhund). Den Prozess scheinst du ja zu kennen. Ziel in Sicht, Hund Kommando geben (zuhause eine Weile einüben, draußen eine Weile ohne Ablenkung einüben, bei Zielsicht irgendwann einfordern). Hund schaut, markern (Klickern hat bei uns den Durchbruch gebracht) und Leckerchen geben. Hund schaut wieder zurück zum Ziel, erneut einfordern usw. Abstand nach und nach verringern. Keinen Kontakt zulassen und allgemein nicht so nah ran, dass der Hund nicht mehr auf den Halter reagiert. Dumme Umwege sind hier leider unvermeidbar, wenn man es richtig angeht. Irgendwann schaut dich der Hund quasi von selbst an, wenn er fremde Hunde/Menschen sieht. Denn Mensch & Hund heißen Halter anschauen & Leckerchen kassieren. So zumindest die Theorie. Ergebnis hängt von Hund, Halter & Umgebung ab. :gut:

    • 30-40 Minuten an der Leine sind zu lang, oder lauft ihr ohne Training und ohne Leine gemütlich auf Wald und Wiesen herum? Lieber auch mal einfach 15 Minuten wo hinsetzen und Wuffi schaut sich hier alles gemütlich an
    • Büro mit weiteren Leuten? Ist da viel los? Laufen viele vorbei oder schläft er ruhig auf einem ruhigen Plätzchen?
    • Kommandos sind egal, die putschen auf. Aussie muss Ruhe lernen, Impulskontrolle und erwähnte ich schon: Ruhe? Sonst bekommt ihr bald noch viel mehr Probleme.
    • Gerade die ersten Wochen hat der neue Welpe mit Alltag und mit neuer Familie sooooooooooooo viele Eindrücke, dass allein das schon sehr viel den Kopf auslastet. Ruhe und entspanntes Welt entdecken sind das wichtigste. Hinsetzen, die Welt anschauen. Den Welpen entdecken lassen (ohne große Kommandos oder Training), spielerisch den Rückruf üben, Sozialisation über souveräne Althunde etc. Gerade diese Rasse braucht genau das, sonst kann sie sich nie mal entspannen und ist immer auf "Action"-Modus.

    Unpassende Dinge, die im Hundemaul verschwinden würde ich zum Tausch gegen richtig gute Leckerchen anbieten. Bei der "aus dem Mund fischen"-Methode fängt er vielleicht irgendwann an das Ding schnell zu schlucken, damit du nicht mehr dran kommst :ugly:

    Schlaue Hunden neigen dann leider zum Extremsammeln, sie wissen, dass es Snacks gibt, wenn man Steinchen und Mist aufnimmt. Da würde ich beim Aussie echt vorsichtig sein. Sonst sammelt der gezielt und man bewirkt das Gegenteil. :pfeif: