Beiträge von DarFay

    Es musst nicht mal die Party sein. Ich arbeite 40h/Woche und mein Hund ist mit im Büro. Ich kann und will sie danach nicht daheim einsperren, weil ich noch jemanden besuche, mal ins Restaurant gehe oder ins Möbelhaus muss (hier sind Hunde erlaubt). Sie soll überall mit, wo es nur möglich ist. Wir reisen zusammen stundenlang im Auto und meine Maus gehört einfach dazu. Man muss wirklich genau abstecken, wieviele Kompromisse man eingehen möchte. Das erste Jahr (sie kommt aus dem Tierschutz) war vieles davon noch nicht möglich, man fühlte sich fast eingesperrt und einsam. Ich bin froh, dass sie jetzt durch gute Führung so unkompliziert geworden ist. Könnte mir mit Vollzeitjob (ohne Homeoffice) keinen allzu komplizierten Hund vorstellen, dafür muss man echt gemacht sein.

    Das hab ich aber auch erst NACHDEM meine Ersthündin eingezogen ist, wirklich für mich festgestellt. Anfangs denkt man, dass man alles in den Griff bekommt und sich doch eh damit arrangieren kann... bis man 24/7 so ein "Problemhündchen" dasitzen hat.

    Mein Hund wiegt 11 kg, wenn ich jetzt ein wenig mit Gedanken spielen würde, könnte ich sie mir auch als 6-7 kg Hund vorstellen. Passt dann gut auf den Schoß und kann man besser/länger tragen. Geeignet fürs Rad, in der Wohnung ist eh Ruhe und Kosten sind jetzt schon sehr gering.

    Viel kleiner erschließt sich mir aber irgendwie nicht. Der Komfort wird nicht wirklich besser (außer dass der Hund wie ein Meerschweinchen aus der Hand rutscht...) und ich bei jedem Hundekontakt schiss hätte, dass er kaputt geht. Irgendwo geht das (für mich) dann auch in Richtung "Qualzucht" ehrlicherweise.

    wenn man einen kleinen Hund mit einem Meerschweinchen vergleicht, dann kann das auch nichts werden :ka:
    Zumal ich tatsächlich als Kind viele Jahre meeris hatte, niemals ist mir eines aus der Hand gerutscht - auch die Ratten und Hamster nicht, daher finde ich den Vergleich sehr komisch. Wieso sollte einem ein kleiner Hund oder ein anderes kleines Tier aus der Hand rutschen ?

    edit: zumal, schau dir den prager rattler an- winzig und ein Ratten/Mäuse Fänger.

    Größentechnisch hält sich ein Tier in dem Bereich nunmal wesentlich ungriffiger. Diesen Sommer habe ich erst einen Zwergdackel gesehen, der aus Halterhöhe runtergefallen ist, weil er wuselig wurde. Getragen von einer erwachsenen Frau. Finde den Vergleich also nicht komisch. Sobald der Zwerg wuselt, kann man ihn schlechter greifen als ein doppelt so schweres Exemplar (besonders bei schönem glatten Fellchen). Mir ist auch nie einer meiner Hamster runtergefallen, trotzdem drück ich meinen Hund fest an mich und fertig, der Hamster wäre dann Brei. :dead:

    Mein Hund wiegt 11 kg, wenn ich jetzt ein wenig mit Gedanken spielen würde, könnte ich sie mir auch als 6-7 kg Hund vorstellen. Passt dann gut auf den Schoß und kann man besser/länger tragen. Geeignet fürs Rad, in der Wohnung ist eh Ruhe und Kosten sind jetzt schon sehr gering.

    Viel kleiner erschließt sich mir aber irgendwie nicht. Der Komfort wird nicht wirklich besser (außer dass der Hund wie ein Meerschweinchen aus der Hand rutscht...) und ich bei jedem Hundekontakt schiss hätte, dass er kaputt geht. Irgendwo geht das (für mich) dann auch in Richtung "Qualzucht" ehrlicherweise.

    Irgendwie bin ich durcheinander, die ist jetzt aus einer Anzeige?

    Jedenfalls - ja, so früh kastrieren ist nicht unbedingt optimal, aber jetzt ist es so, ich würde mich davon auch nicht abhalten lassen.

    Viel spaß miteinander!

    Seite 18 (unten) war der Link, die Anzeige ist aber mittlerweile rausgenommen, wie ich gerade sehe. Scheint schon recht fix zu sein.

    Ist sie. Wir sind auch ganz entzückt. Ich habe aber eben erst die Antwort mit der KAstration gesehen. Werde mich da schlau lesen - hab gar nicht damit gerechnet dass das ein Problem sein könnte.

    Liebe Grüße!

    Meine Hündin wurde auch mit ca 1,5 Jahren kastriert (vom Tierschutz aus). Habe erst danach erfahren, dass Hunde dann im "Erwachsenwerden" gehindert werden. Vor 3 Jahren nicht empfehlenswert. Im Tierschutz wird aber leider oft sehr früh kastriert. Einerseits, weil die Tiere oft in Gruppe eingesperrt sind, andererseits, damit die Neuhundehalter keine "Upswürfe" erzeugen und somit noch mehr Tierleid in die Welt setzen.

    Meine Hündin wirkt soweit normal, ist auch kein Kindskopf. Kastration fördert wohl Unsicherheit, die hat sie. Aber ob es daher kommt, oder durch ihre Vergangenheit - wer weiß. Angeblich fördern Kastrationen auch verschiedene Krebsarten.

    Ich würde sie wieder nehmen :herzen1:

    Welche Rasse habt ihr euch denn ausgesucht?

    Man sollte sich nie verpflichtet fühlen. Falls der Hund dann nicht so ist, wie erhofft, käme immer der Gedanke "Hätte ich doch nur den Hund vom Züchter genommen...".

    Bin auch Ersthundhalter mit Hund vom Tierschutz (Straßenhund, der einen Monat auf Pflegestelle in Deutschland war). War eine Herausforderung, der Anfang war hart (Leinenaggression, schüchtern, eigensinnig, konnte nicht allein bleiben). Ein Welpe wäre aber sicher genauso hart gewesen, auf eine andere Art und Weise (kann nicht allein bleiben, chaotisch, Schnappschildkröte, sehr oft raus müssen).

    Schaut euch doch einfach den Tierschutzhund an. Ihr müsst ja sowieso warten, bis der Wurf beim Züchter abgabebereit ist. Wenn die Chemie stimmt, nehmt ihn, wenn es nicht klickt, lasst es. Rein aus "Mitleid" würde ich den Hund nicht nehmen.

    Es geht nicht ums Warten, sonder darum, einem Hund, der keinen guten Start hatte, eine Chance zu geben. Ich hab nur keine Ahnung, worauf man achten müsste, wie ich eine gute Pflegestelle und ich einen guten Tierschutzverein erkenne. Worauf kuckt man da?

    • viele Details zum Hund, nicht nur die guten
    • große Beratung für Ersthundhalter, was es zu beachten gibt
    • Gespräche zum Thema "Was wenn es doch nicht passt?" aka mögliche Rücknahme
    • kein Tränendrüsengerede, wie schlimm es dem Hund mal ging und dass er nur Liebe braucht, um aufzutauen
    • Vorkontrolle bei euch oder zumindest Interesse an euch, wenn ihr zu Besuch kommt
    • Möglichkeit die Pflegestelle mehrmals zu besuchen (kein Zeitdruck "nehmt ihn jetzt, sonst ist er weg")
    • Pflegestelle sorgt bereits dafür, dass der Hund sich einlebt und Probleme werden angegangen

    Da steht nichts vom Geschlecht in der Anzeige? Wie alt ist er denn?

    Mir fällt folgendes ein:

    • Alter
    • Herkunft (Papiere? Mischling? Ausland? Kofferraumkauf? Tierheim? Ups-Wurf?)
    • Woran sich "nicht mehr gerecht werden" äußert (Macht er was kaputt? Wirkt er depressiv? Unter Dauerstrom? Oder reines Selbstempfinden, ohne bisherige Auswirkungen)
    • Wie lange er schon allein bleiben kann
    • Ob er Autofahren kennt
    • Ob er Kinder kennt
    • Sein Charakter: fröhlich, ruhig, sportlich
    • Wie er auf andere Hunde reagiert (ängstlich, aufdringlich, verspielt ohne Ende, ruhig aus der Ferne)
    • alle Impfungen, Entwurmungen, EU-Pass?

    Bei einer knappen Anzeige würde ich übrigens eher telefonieren, statt 20 Fragen zu mailen. Normal schreiben Leute, die ihre Hunde "traurig" abgeben, eher zu viel als zu wenig.

    Edit: Es ist aber kein Welpe ( ~8-12 Wochen) oder? Wo nur süße Bilder und wenig Text zu sehen sind? Dann lieber Finger weg, das sind überwiegend illegale Auslandsimporte.

    Edit2: Wieso kein Hund vom Züchter, sondern DER "Rassehund" auf Ebay? Da sind viele dubiose Verkäufer, die enorm Tierleid verursachen. Bitte vorher gut informieren.

    Neuer Job, Zweigbüro mit nur 4 Mitarbeitern in quasi normalem Wohnhaus. Statt Couch halt Schreibtische, aber Rest ist ganz wie daheim. Angefragt wegen Hund, alle sind einverstanden (auch der Vermieter) und so durfte meine Sunny nach 4 Wochen mitkommen.

    Sie ist ein super Bürohund, der einfach nur gemütlich rumliegt, beim Essen in der geselligen Runde am Mittag dabeisitzt und mit ihren Blicken schnorrt. Außerdem wird immer mal geschmust, wenn eine 1 Minütige Gedankenpause eingelegt wird. Eigentlich perfekt... aber NUR, wenn man ein Büro ohne Kunden hat. Sie verbellt Fremde und das ließ sich bisher auch nicht wegerziehen (auch daheim so). Erst, wenn sie den Neuling kennengelernt hat, ist er ok. Geht zuhause, aber nicht bei Kunden. Gut, dass wir selten Kunden haben. Sollte doch mal wichtiger Besuch kommen, muss Madam leider daheim bleiben (von mir aus, keine Lust auf das managen, ich muss ja auch arbeiten).

    Wenn sie dann also selten mal fehlt, schaue ich immer auf ihren Schlafplatz, bin gedanklich schon am "Hach, sie sieht so niedlich aus"-sagen und merke dann... da fehlt jemand. Sie gehört einfach zum Inventar!

    Ich hab für meine Maus 3 Monate geschaut, angefragt und gewartet, wieder angefragt, Hunde getroffen etc.. Wie lange sucht ihr denn schon? Lasst euch Zeit, immerhin lebt der Hund dann sehr viele Jahre bei euch. Das soll doch ein schönes Zusammenleben sein und kein "Ich musste mich jetzt entscheiden"-"Passt nicht zu uns"-Drama.

    Ein Hund im Tierheim kann sich übrigens ganz anders benehmen, als wenn er dann eine Familie hat. Das sind ja auch komplett unterschiedliche Lebensweisen, neue Ressourcen, neue Leidenschaften und Ängste. Finde die Idee echt gut, dass euer "Ziel" einfach auf Pflegestelle geht und ihr dort schaut, wies läuft.

    Finde die Umstände passen nicht, Ausland und blind adoptieren finde ich nur für Familien passend, die viel Zeit und Geduld haben, Erfahrung ist auch nicht schlecht. Bei der Zeit sehen ich hier das gravierende Problem, was wenn der Hund nicht mal aus der Box rauskommt, weil er einen riesen Kulturschock hat? Gleich mit ins Büro nehmen als Ausgangsbasis ist schon sehr träumerisch und eine hohe Erwartung an den Neuankömmling.

    Und ganz ehrlich: Pflegestelle ist für mich auch ein Ort, bei dem der Hund etwas lernt (im Sinne von Klarkommen in der neuen Welt) und nicht eventuell noch zusätzliche Probleme einstudiert (Leinenpöbeln, Beißen, Ängste entwickeln), weil die Pflegefamilie vielleicht 4 Monate als Hundeanfänger totales Chaos veranstaltet und mit sowas überhaupt nicht umgehen kann.

    Tierschutz ist nicht nur Hund aufnehmen, Tierschutz kann dann auch schnell nach hinten losgehen. Bitte dringend überdenken! Am Ende hat dann nämlich der Hund ein Problem, weil er (Beispiel:) als "Beißer" eingestuft im Tierheim landet, weil ein Hundeanfänger die Zeichen falsch deutet.