Ich erziehe hier also grad vier Kinder, die Oma und den Welpen
Sorry, ich lache Dich nicht aus, aber ich muss sehr über Deinen Beitrag schmunzeln, vor allem, weil es nicht einfach ist, 4 Kinder und einen Welpen zu erziehen. Aber dann auch noch die Oma! 
Und Kira idt mit Rudi zusammen deutlich entspannter beim Alleine bleiben
Ist doch klar, sie ist nicht mehr alleine 
Es gibt bei einem Welpen, was er können sollte oder nicht, kein richtig und kein falsch.
Es gibt allerdings Empfehlungen von welpenerfahrenen Hundehaltern/Züchtern/Trainer, die Dir sagen können, worauf Du achten solltest, damit Dein Hund ein entspanntes Hundetier wird/bleibt.
So ist es durchaus kontraproduktiv, wenn Du anfangs - weil der Welpe so süß und aufmerksam und wissbegierig und gelehrig und und und ist - zu schnell zu viel zu machen willst und teilweise auch dann zu schnell zu viel erwartest.
Ganz egal, ob der Hund eines Bekannten dies oder das schon kann oder schnell konnte.
Vergleiche Hinken- immer!
Ein Kind im Kindergarten kann schon von 1-10 zählen, das andere ist gerade mal soweit, dass es nicht mehr in die Hose macht. So ist es mit Hunden auch. Natürlich fördert man Hunde mit einem höheren "will to please" mehr als welche, die einem bei der dritten Wiederholung des "gib Pfote" eben diese eher zeigen.
Aber ist das der richtige Weg?
Eher nicht.
Welpen sollten zunächst Welpen bleiben.
Ich spreche hier aus eigener Erfahrung, denn ich habe am Anfang auch zu schnell zu viel gemacht und zu viel erwartet. Und Gott sei's gedankt, gepfiffen und getrommelt, habe ich rechtzeitig die "Kurve" bekommen und einen Gang zurück geschaltet.
Tricks üben ist eine tolle Sache, aber im Moment nicht notwendig.
Auch wenn Du von Bekannten/Freunden/Verwandten dann hören solltest: "Der kann ja noch nichts".
Muss er das können?
Meiner Meinung nach ist es sehr wichtig, dass der Hund von Anfang an
- weiß, wie er heißt und auf seinen Namen reagiert
- nicht alles vom Boden frisst, wenn man draußen ist (Giftködergefahr usw.)
- ich dem Hund alles aus dem Fang (Maul) holen kann, wenn doch mal was drin gelandet ist
- stubenrein wird
- sich bürsten/kämmen lässt
- sich in den Fang schauen lässt
- sich die Ohren untersuchen lässt
- sich alle Pfoten anfassen und untersuchen lässt
- der Rückruf immer besser klappt (der Hund also nicht "stiften" geht)
- lernt, auch mal alleine zu bleiben
Und wie Du bereits gelesen hast, bei einem Border (Hütehund) ist es wichtig, dass er nicht anfängt, weil er überdreht ist, Sachen/Personen zu hüten, andere Hunde tackern will, nur weil sie SEINE LUFT schnaufen usw.
Aber wenn Du die Sachen langsam angehst und dafür sorgst, dass er viel Ruhezeiten weiterhin hat, lernst, dass es Tage gibt, an denen er auch mal "drüber" sein kann, weil ungewollt oder unbewusst, zu viele Reize waren, dann gibt es eben mehrere langweilige Tage, um das Köpfchen wieder auf Normalniveau zu bringen. Denn so ein Hund muss lernen, dass nicht immer Action ist. Du bist vielleicht auch mal verhindert oder krank und kannst ein paar Tage nur das Nötigste mit ihm verrichten (Pipi-Kaka-fertig). Auch das müssen sie abhaben.
Wenn ein Border (oder ein Aussie) zum Hüten eingesetzt wird, also so richtige Arbeitshunde sind, dann ist da auch nicht immer Action. Sie sind nämlich nicht 24/7 im Einsatz. Im Gegenteil. Sie sollten dann, wenn es notwendig ist, ihren Job machen - gut machen - und dann wird wieder entspannt. 
Sitzen tut er von selbst. Wenn Du immer wieder, wenn er sitzt "Sitz" oder "fein Sitzt" dazu sagst, lernst Du ihm so ganz nebenbei, dass er das Kommando "Sitz" mit dem, was er gerade tut verknüpft. Spielerisch und ohne Mehraufwand.
Der Rest kommt mit der Zeit.
Für Tricks, Hundesport usw. ist noch genug Zeit.
Nicht umsonst kann man die Begleithundeprüfung frühenstens mit einem 15 Monate alten Hund laufen 
Viel Freude mit Deinem Welpen und viel Spaß. Es wäre schön, wenn wir auch ein paar Bilder sehen könnten :)