Beiträge von Schlupito

    Ich würde gerne Erfahrungen von Euch und Tipps erhalten. Und wenn es kompliziert geschrieben ist, möchte ich mich dafür entschuldigen, da kommt einfach mein Alltag mit mir durch. Ich sollte kurze Sätze bilden. :headbash:
    Ich bin über jeden Ratschlag dankbar, um einfach, direkt und für meinen Hund auf dem besten Weg ans Ziel zu kommen. =)

    Hallo zusammen,

    ich wusste gar nicht, dass es einen eigenen Bereich für das Thema "Clicker" gibt. Ich werde mich auch gerne durch viele Berichte durchlesen. Auf Youtube habe ich in den letzten Tagen ganz viele Videos darüber angeschaut, Theorie gepaukt und mit dem heutigen Tag möchte ich den Clicker in unseren Alltag einbauen. Warum?
    Weil wir im Frühjahr die BH laufen möchten und ich das Gefühl habe, dass es noch ein paar Baustellen bei uns gibt. So möchte ich das "perfekte" Ausführen einiger Dinge meinem Hund über den Clicker einfacher beibringen. Ich hoffe, ich bin auf dem richtigen Weg und es ist in Ordnung, wenn ich hier meine Fragen stelle und meine eigenen Berichte und Erlebnisse poste. Wenn nicht, bitte ich um Info und auch um einen Hinweis, wo ich mit meinem Text hin soll/muss/kann/darf.

    Einen Clicker (sogar zwei von dieser Sorte) haben wir schon zu Hause, seit wir unseren Hund haben... :hust: ... aber mehr als Click hat das Ding noch nicht wirklich von sich gegeben. :headbash:

    Heute beginne ich also mit Tag 1 unseres Lebens mit dem Clicker.

    Tag 1
    Ich möchte meinem Hund nun erst einmal das Geräuch vermitteln und auch, was es damit auf sich hat. Also werde ich heute immer mal wieder über den Tag verteilt (keine langen Einheiten, ich denke - die erste Einheit haben wir schon hinter uns - 3x 5 Minuten über den ganzen Tag verteilt dürfte reichen) Leckerli (ich nehme das normale Trockenfutter und füttere sie somit "nebenbei") werfen und wenn sie es sich holt kurz vor dem Fressen einmal clicken. Mehr nicht. Futter - click. Futter - click. Das hat ganz gut geklappt, allerdings beim allerersten Klick musste ich grinsen, denn sie ging zum Futter, bevor sie es im Maul hatte, kam das Click und dann schaute sie mich mit dem Futter im Maul so an... :???: ... ich sagte nichts weiter, wartete einfach ab. Erst danach fraß sie es. Die anschließenden Futterwurfaktionen klappten ohne Überlegung. Ich bin gespannt, wie es weiter geht und ob wir das hinbekommen mit dem Clicker.

    Warum fällt Dänemark wegen den Gesetzen raus?
    Wir waren nun zwei Jahre hintereinander in Dänemark und haben es als sehr ruhig und auch sehr hundefreundlich empfunden.
    Natürlich ist Leinenpflicht am Strand, was kein Problem für uns war. Meist haben die Dänen ihre Hunde frei laufen lassen.
    Aber unterm Strich ... keine Menschenseele weit und breit. Herrlich war es.

    Hallo und willkommen,

    ein Entlebucher Sennenhund ist ein sehr schönes Hundetier. :herzen1:
    Es ist ein Welpe, der wirklich noch ganz am Anfang seines Lebens steht. Habt Geduld und viel Humor.
    Auf das Sofa Pipi machen ist nicht toll. Ihr wollt nicht mehr, dass er auf's Sofa geht? Dann setzt ihn runter vom Sofa. Und zwar so oft, bis er verstanden hat, dass Ihr das nicht wollt. MIt der Zeit pendelt sich das ein. Ihr müsst allerdings konsequent bleiben. Einmal wieder erlaubt, ist es erlaubt und Ihr fangt wieder ganz von vorne an. Nicht heute "hüh" und morgen "hott", sondern heute "hüh" und morgen "hüh" und übermorgen "hüh". Einfach eine gerade Linie fahren, damit der Hund sich an Euch orientieren kann. Auch wenn Ihr raus geht und er dann auf's Sofa hüpft. Reinkommen, Hund nehmen (nicht böse nehmen oder schimpfen, einfach in die Hand nehmen, so lange es noch von der Größe und dem Gewicht her geht) und vom Sofa auf den Boden setzen. Bleibt er unten sitzen, loben. Er will ja auf's Sofa, weil es dort bequemer ist als auf dem Boden und weil Ihr da auch drauf sitzt. Da er noch so jung ist, ist er auch noch nicht stubenrein. Dann wird halt noch da gepieselt, wo er gerade steht. Und wenn es auf dem Sofa ist, shit happens. Ihr werdet das sicher hinbekommen. Mit der Zeit siehst Du Deinem Hund auch an, wenn er pinkeln muss oder was mit ihm los ist. :D
    Und auf der Nase tanzt er Euch nicht herum, der will bei Euch sein. Er ist noch so jung und muss/möchte so viel lernen. Die ganzen neuen Eindrücke.... :herzen1:

    Ich habe unsere Hündin auch im Schlafzimmer neben mir am Boden schlafen lassen. Hundebett, Decke oder Kissen oder eben Boden. Wie sie wollte. Anfangs bin ich alle 2 Stunden mit ihr raus, bis es sich eingependelt hat, dass sie auch nachts länger einhalten konnte. Wenn wir vom Pipi machen wieder ins Schlafzimmer sind, war sie auch "wach" und wollte alles außer weiter schlafen. Das mit dem "Licht aus" und ignorieren klappt ja schon ganz gut bei Euch. Wenn ich dann morgens aufgewacht bin, war das erste, was ich gemacht habe, dass ich das Hundetier geschnappt habe und bin wieder runter zum Lösen mit ihr. Erst danach habe ich mich gewaschen/geduscht/Zähne geputzt usw. Sie war da aber immer dabei. Warum soll sie im Schlafzimmer bleiben? Ist sie bei mir, habe ich sie im Blick und sie kann keinen Blödsinn anstellen. War ich im Bad, war sie dabei. Badezimmertüre zu und gut. Sie war räumlich eingegrenzt. Das gleiche danach zum Frühstück. Mitgenommen, Küchentüre zu und sie war in meiner Nähe, sie war glücklich und ich hatte sie im Auge. Und schwupp war es auch schon wieder Zeit, mit ihr zum Lösen zu gehen. Daher sind bei uns auch sehr wenige Pipiunfälle zu Hause passiert. Ich musste sie nicht irgendwo einsammeln und sah auch relativ schnell, wenn sie anfing zu schnüffeln usw.

    Deswegen verstehe ich nicht, warum Du der Meinung bist, der Hund sollte im Schlafzimmer bleiben. Warum auch? Integriere ihn in Deinen Alltag und schon klappt es leichter.

    Welpenstunde/andere Menschen usw.
    Ich musste hier gerade herzlich breit grinsen. Das kenne ich gut. Andere Hunde sind toll. Da ist Action angesagt. Ich war sehr lange abgeschrieben in der Welpenstunde. Da war alles andere wichtiger als ich. Aber auch das legt sich mit der Zeit. Vielleicht lernst Du schnell, Dich interessanter zu machen als es die Ablenkung ist. Es gibt viele Möglichkeiten... mach Dich zum Affen, habe Superleckerli dabei, die es nur in der Welpenstunde gibt usw. Was bei Deinem Hund am besten klappt, musst Du selbst herausfinden, da ist jeder anders.

    Viel Spaß mit dem Racker.

    Unsere Lilli ist jetzt 19 Monate alt, also etwas mehr als 1 1/2 Jahr. Seit Beginn des neuen Jahres erst haben wir das echt gut im Griff mit der Leinenführigkeit. Davor habe ich so viel versucht und nur eins hat wirklich geholfen.

    • In der Hundeschule brachte man mir bei - etwa vor 1 Jahr - wenn wir an der Leine laufen und der Hund will mich überholen bzw. ziehen und in die Leine hängen, dann soll ich just in dem Moment mit dem Fuß aufstapfen und "NEIN" sagen. Hm... :ugly: ... ich habe zwar einen Australian Shepherd, aber keinen von der sehr sensiblen Sorte. Neben ihr kann eine Bombe explodieren (an Silvester zuckte sie mal bei einem Kanonenschlag und verzog sich, aber alles andere fand sie sehr interessant und spannend). Wenn ich dann mit meinen kleinen Füßen auf den Waldboden aufstapfe, kommt da nicht mal ein müdes Zucken von ihr. Das Resultat dieser Übung: ich war gestresst hoch 5, Lilli hat es nicht die Bohne interessiert und am Ende hatte ich noch eine Zerrung im Oberschenkel vor lauter Aufstampfen. :rotekarte:
    • Als nächstes kam der Ratschlag, mich in dem Moment in den Hund hineinzudrehen, in dem sie mich überholen will. Gesagt - getan. Durch dieses Hineindrehen sollte ich auch wieder die Aufmerksamkeit des Hundes erhalten und der Hund würde mich direkt anschauen. Ein direktes Nein soll ihr verklickern, was ich will. Ok. :ugly: Es klappte 2-3 Mal ganz gut. Danach hatte Lilli den Dreh raus und immer, wenn ich mich in sie hineindrehte, ging sie ein Stück zurück, schaute desinteressiert zur Seite und wartete, bis ich aufgab und wir weiterliefen. :rotekarte:
    • Meine nächste Lösung war, sie zurück zu ziehen. Nicht am Halsband, sondern am Geschirr. Resultat: Bizeps, Trizeps, Schulter, Halsmuskel - alles tat weh und der Hund zog weiter. :rotekarte:
    • Ich schaute mir unendlich viele Videos an, beobachtete andere Hundehalter und las viel über das Phänomen der Leinenführigkeit. Meine Züchterin sagte mir ganz am Anfang, ich solle so früh wie möglich damit beginnen und zwar auch mit der korrekten Fußarbeit. Je früher es Lilli richtig lernt, umso leichter habe ich es später, falls ich die BH machen möchte oder sogar Hundesport wie Obedience. :???: Heute weiß ich, was sie damals meinte. Mein Ordner "Erfahrungen" wird immer dicker, aber das ist auch gut so, denn nur durch eigene Fehler kann man lernen. :D Also schenkte ich ihr wahnsinnige Aufmerksamkeit an der Leine. "Nein Lilli...", "nicht ziehen...", "hier bleiben..." etcpp. :roll: :roll: :roll: :roll: Und wie Ihr Euch denken könnt - auch das half nicht. :rotekarte:
    • Anfang des Jahres 2018 (vielleicht auch schon gegen Ende 2017) hörte ich auf damit. Ich brabbelte und sabbelte nicht mehr. Ich nahm die Leine in die Hand, stellte mich aufrecht auf beide Beine, Schultern zurück und den Blick in die Richtung, wo ich hin möchte. Lilli bekam nur noch die notwendige Aufmerksamkeit an der Leine. Zog sie, blieb ich stehen. Kommentarlos. Ich stand dann einfach. :shocked: Und innerhalb von Sekunden entschied ich, wenn der Zug auf die Leine aufhört, Lilli mir ein Stück entgegenkommt, vielleicht sogar zu mir zurück läuft (ist ja nicht weit an einer 2 Meter-Leine), geht es weiter. Bleibt sie stehen mit Zug auf der Leine, drehe ich um und laufe kommentarlos in die andere Richtung. Sie musste ja mit, es blieb ihr nichts anderes übrig. Überholte sie mich, ließ ich es zu, bis wieder Zug auf der Leine war. Dann das gleiche Spiel. Ich wechselte also immer wieder die Laufrichtung. Sie dachte sicher: Jetzt spinnt die Alte total... :headbash: Ich musste dies genau 3 Tage konsequent durchziehen. Am 4. Tag hatte ich ihre Aufmerksamkeit. Sie himmelte mich nicht an, aber sie passte ihr Tempo meinem an. Natürlich ist es noch so, wenn sie dringend muss, dann kann es durchaus sein, dass eher Zug auf die Leine kommt. Aber zu 90% verläuft es so, dass ich sie kaum an der Leine merke.

    Somit habe ich für uns den richtigen Weg gefunden. Weg vom Laber-Rhrabarber-Gesabbel, hin zur Körpersprache. Klappt bei uns ganz gut. Zwischendurch wird gelobt mit einem "feine Maus"..... und wenn wir am Ziel unseres Weges sind, wird sie kurz geknuddelt mit einem "fein gemacht". Nicht immer, aber so, dass es passt. ;)

    Ich bin mit dieser Lösung zufrieden.

    Auch ist es so, dass ich unterscheide zwischen Alltag und Hundeplatz. Auf dem Hundeplatz verlange ich absolutes Fuß laufen ohne wenn und aber. Wir müssen hier noch viel üben und trainieren. Im Alltag lass ich hier jedoch auch mal 5 gerade sein und Lilli läuft ein paar Schritte vor mir oder hinter mir, aber immer so, dass kein Zug auf der Leine ist. Denn egal, wie gut die "Trainer" auf einem Hundeplatz sind - meist ist es doch ein Ehrenamt - wichtig ist, dass es bei uns im Alltag funktioniert. Es macht keinen Sinn, wenn mein Hund auf dem Hundeplatz ein Vorzeigehund ist, der alles zu 100% richtig und super und gut macht. Klar, bin ich dann stolz auf das Plüsch. Aber was habe ich davon, wenn es 2x die Woche für 1 Stunde klappt und die restliche Zeit habe ich einen Leinenpöbler, ein Zugpferd und sonst was neben mir laufen?