Beiträge von naijra

    Es gibt halt auch Menschen, für die es nicht nur um ein paar Wochen im Jahr geht.

    Danke! Ich wohne am Fuss der Berner Alpen. Generelle Sperrungen für Hunde in den Bergen sind schlicht unsinnig. Ganz abgesehen davon, dass es auch in jedem Bergdorf Leute gibt, die Hunde "einfach so" als Haustier halten, nicht um Vieh zu treiben oder zu schützen. Die wollen ja auch laufen gehen mit ihren Hunden. Es würde reichen, wenn es interaktive Karten für Alpen mit Mutterkuhherden gäbe, analog zu denen für von Herdenschutzhunden bewachten Herden. So könnte man sich schon vorher informieren, und evt. eine andere Tour planen.

    Natürlich hat man so immer noch die Deppen, die sich nicht informieren, aber die hat man im Zeitalter der klicksüchtigen Influencer und der vielbeworbenen Plastikspielwelten auf 2000 m üM sowieso.....

    Ich weiß nicht wie unterschiedlich bspw ein Show-English Springer verglichen mit nem Leistungs-English Springer ist. Ich würd aber rein von dem Typ Hund her vermuten dass es bei der angedachten Beschäftigung nicht nötig ist eine Arbeitslinie zu wählen.

    Kommt drauf an, was du unter Leistungs-ESS verstehst - Working Springer oder Standard aus deutscher jagdlicher Leistungszucht? Sind zwei ganz verschiedene Hunde. Aber auch unter den ganz gewöhnlichen Standard-Springern gibt es Zuchten, die vorzügliche Dual Purpose Hunde züchten. Die eignen sich sogar besser für nicht-jagdliche Sportarten wie Rally O als die Worker.

    Für mich braucht nicht eleminiert werden. Ich empfinde mich auch als ausreichend wehrhaft sollten wir unterwegs tatsächlich mal Konfrontation laufen.

    Da denkst du aber nur an dich. Tönt als ob es ok für dich wäre, wenn auf Weidetiere spezialisierte Wölfe sich beim Nachbarn schadlos halten, der keinen Jagdschein hat. Warum nicht abschiessen? Reguliert werden muss eh ob kurz oder lang, warum dann nicht zuerst die Tiere eliminieren, die sich auf Haustiere als Beute spezialisiert haben?

    Also falls Vibrisssen eigentlich beim Hund eine Funktion haben, wäre das ein starkes Argument dafür, dass Hunde mit Lockenfell Qualzuchten sind.

    Ich möchte nochmals daran erinnern, dass Lockenfell nicht zwingend mit Bartwuchs verbunden sein muss. Also nicht das Lockenfell ist die Qualzucht, sondern der (übermässige) Bart!

    Früher hiess es, dass die meisten Fertigfutter zu wenig Jod enthalten. Vielleicht sind die Hersteller deshalb so grosszügig damit? Laut meiner Info sollten es ca 0.45 - 1.2 mg pro kg Futtertrockensubstanz sein. Was nicht heisst, dass es nicht gefahrlos auch etwas höher sein kann - eine Obergrenze habe ich allerdings nicht gefunden. Man sollte bloss bei jodiertem Futter nicht noch grosszügig Zeugs mit hohem Jodgehalt zu füttern. Seealgen sind da eh kritisch zu sehen, da der Gehalt sehr starken Schwankungen unterliegt.

    BTW, habe gerade bei meinen beiden Trofus nachgeguckt: enthalten 2, bzw 0,8 mg/kg

    Ich gebe zu, ich war auch etwas verwirrt, dass Velcro-Dogs irgendwo hier mit Begleithunden gleichgesetzt wurden. Für mich waren Begleithunde zwar immer Hunde, die gern beim Menschen sind, was ja auch das ein Zuchtziel ist, aber es ist doch nicht gewollt, dass sie ohne den Menschen nicht mehr existieren können.

    Der angelsächsische Begriff Velcro-Dog beschreibt keinen krankhaften Zustand, bei dem der Hund keine Minute ohne engen Kontakt zu seinem Menschen sein kann. Das wäre, wie gesagt krankhaft. Aber es sind Hunde, die besonders die Ruhezeiten am liebsten in der Nähe ihrer Menschen verbringen, und ihn am liebsten überallhin begleiten. Das müssen keine neurotischen Nervenbündel sein, die einen Knacks kriegen die nicht, wenn das mal nicht geht. Keiner meiner Velcrohunde war das.

    Meine Rasse wird ja auch als Velcro-Dog beschrieben, manche Leute glauben allen Ernstes, man könne einen Welshie gar nie alleine lassen. Was natürlich Blödsinn ist. Aber sie kleben wirklich an ihren Menschen, kommen noch im reifen Alter gern mit aufs Klo usw....

    Beim ersten habe ich auch versucht, Alleinsein "aufzubauen". Raum begrenzen war damals die gängige Wunderwaffe. Hat in allseitigem Frust und Zerstörung geendet. Dann habe ich die schon genannten Crate Games von Susan Garret entdeckt. Hat meiner Hündin Spass gemacht, aber nur als Partytrick. Den Übergang zur gelebten Realität haben wir nicht geschafft; ich hatte auch nicht Zeit für ein mehrjähriges Projekt.

    Geklappt hat es, als ich aufgehört habe ein Training draus zu machen. Meine Hunde kennen es vom ersten Tag an, dass ich nicht immer und überall greifbar bin: einerseits im Auto, andererseits in der Küche. Das war einfach so, gottgegeben und 100% konsequent. Ansonsten darf so ein Velcro-Welpe bei mir auch kleben - was nicht heisst, dass er auch Beachtung kriegt. Das Kleben wird mit der Zeit von selber weniger. Und wenn ich die Wohnung verlasse, so mache ich einfach, genau wie beim Auto. Der Hund darf dabei auch direkt hinter der Tür liegen (das "geht gar nicht" der meisten Ratgeber). Ich gehe ganz selbstverständlich raus und rein - und warte nie im Treppenhaus um zu lauschen!

    Alle meine Velcro-Hunde können/konnten sehr lange alleine bleiben ohne planmässige Steigerung der Zeiten. Natürlich habe ich einen Welpen nicht gleich stundenlang allein gelassen, aber wenn man allein lebt gibt es halt auch mal äussere Zwänge.... Wie gesagt, für mich war der Durchbruch, "Hund allein lassen" nicht mehr als Trainingsprojekt zu betrachten. Nimmt sehr viel Druck raus.

    Wenn aus Blut "Schweiß" gemacht wird und aus Tötung eine "Entnahme" hat das nichts mit Beschönigung zu tun? Okay... in meiner Welt ist das beschönigend, wie sonst sollte man das nennen?

    Es ist wie die Seemannssprache eine etwas archaische Fachsprache, welche wesentlich älter ist als "deine Welt" und die Welt der "political correctness" (welche übrigens von Euphemismen nur so wimmelt). Damals wurde die Jagd noch nicht als verwerfliches Handwerk betrachtet und es musste nichts beschönigt werden: auf der Jagd werden Tiere getötet, das war allen klar.

    Warum eigentlich immer beschönigend "Entnahme" und nicht ganz klar und deutlich "Tötung"? Nichts anderes ist es und da sollte man zumindest den Arsch in der Hose haben, es auch so zu benennen. Ja, ich weiß, Jägersprache, aber Jägersprache ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠ist beschönigend,da wird aus Blut auch mal eben schnell "Schweiß" gemacht.

    Das hat nichts mit Beschönigung zu tun.

    Hat der Hund denn aktuell immer noch eine akute Pankreatitis? Das sind höllische Schmerzen, die man ihm nicht lange zumuten sollte. An Fertigfutter würde ich da nur eine darauf zugeschnittene tierärztliche Diät von Hill's oder Royal Canin füttern. Habe ich damals bei meiner Hündin erfolgreich gemacht; später habe ich mir dann einen Futterplan zum Selberkochen ausrechnen lassen.