Beiträge von naijra

    Ja, Leben in Angst ist eine Qual. Bei der Zucht das Wesen ausser Acht zu lassen ist schon grobfahrlässig.


    Ich habe mal auf der VDH Seite nachgeschaut, die überlassen das leider den jeweiligen Zuchtvereinen. Das war früher in der Schweiz auch so. Splash hat seinerzeit den Verhaltenstest am und im Hauptbahnhof Lausanne absolviert. Inzwischen gibt es ein standardisiertes Grundgerüst für alle Rassen bezüglich übermässiger Aggression und Ängstlichkeit, mit genügend Freiraum für rassetypisch speziellere Eigenschaften. Finde ich besser so, so sind keine Pseudotests mehr möglich, die ein absoluter Witz sind (in D als Figurant erlebt, die ZO des betreffenden Klubs ist immer noch so gültig).

    Mich erstaunt, dass ihr das Ypozane nie abgesetzt habt, nachdem die Entzündung abgeklungen ist. So weiss man ja gar nicht, ob das Problem wirklich chronisch war/ist. Eine leichte Vergrösserung ohne Entzündung ist ja meist nicht behandlungsbedürftig.


    Sonst kenne ich es nur bei Deckrüden, dass man Ypozane 1x jährlich intervallartig, meist zur Hauptsaison der Läufigkeiten, gibt.

    Bonadea: in der Schweiz gibt es jedes Jahr einige Todesfälle unter Hunden wegen Kreuzotterbissen. Wenn der Biss in die Nase erfolgt (bei Schnüffeln an Trockenauern oder besonnten Holzbeigen) kann es bei kleineren Hunden sehr gefährlich werden, ebenso, wenn der Biss nicht bemerkt wird und der Hund zu spät beim TA landet. Meist injizieren die Schlangen zur Abwehr jedoch nur kleine Giftmengen, und die Hunde überleben..


    Das Gift zersetzt das Blut, das kann auch Spätfolgen haben.

    Wie gesagt, aus Schweden gibt es wohl eine neue Studie die besagt das Cortison bei Kreuzotterbissen „nur“ gegen/bei einer allergische Reaktionen etwas bringt aber nicht gegen das Gift an sich. Ich selbst habe die Studie aber nicht gelesen.

    Das kann gut sein, ist aber nicht sehr relevant. Zumindest in der Schweiz wird nicht gegen das Gift an sich behandelt, sondern nur gegen die ausgelösten Symptome.

    Aber ich habe gerade vor kurzem gelesen, das es eine Neue schwedische Studie gibt die besagt das Cortison nicht wirklich hilft bei Kreuzotterbissen. Nur, was hilft denn dann als Notfallgabe um Zeit zu gewinnen? Weißt Du da vielleicht mehr?

    Der TA hat bei Rhian auch nicht mehr gemacht als Cortison gespritzt und Ringerlösung in den Hund gelassen. Und natürlich Wundversorgung - die Pfote war inzwischen riesig angeschwollen. Direkt nach dem Biss hat man gar nichts gesehen; wenn die Kollegin nicht die Schlange gesehen hätte hätten wir keine Ahnung gehabt was los ist.

    Für sowas wäre es hilfreich, Kortison mit dabei zu haben.

    Am Besten als Injektion, oder zumindest Prednisolon als Tbl. - damit kann man im Notfall viel Zeit gewinnen und einen anaphylaktischen Schock verhindern.

    Ich habe seither immer Prednisolon, einen Teelöffel und eine Plastikspritze ohne Nadel dabei. Rhian hätte ja bei einem Zweitkontakt vermutlich sehr viel heftiger reagiert.

    Hab die Gun Dogs nachgeschaut. Gruselig.

    Verfettet, übertypisiert, miserable Anatomie. Gratulation zu sowas. Hat nichts mehr mit gun dog zu tun. Daher wundert es mich echt, das sie das noch unter gun dog laufen lassen, wenn eh alles pet dog type ist.

    ...und ich dachte, endlich ein Labbi BOB der nicht ganz so fett ist wie üblich! :rolling_on_the_floor_laughing:


    Aber es ist schon extrem rasseabhängig - Flats werden immer magerer gewünscht im Ring. Generell fehlt es bei Hunden, die nicht gearbeitet werden an Muskulatur, was bei den Kurzhaarrassen besonders auffällt.


    Aber ich finde, dass bei den gun dogs doch noch etliche mit grundsätzlich funktionalem Gebäude dabei sind, besonders bei den Dual Purpose Rassen.

    Als ich Rhian mit ihren 18-19 kg tragen musste (sie war von einer Kreuzotter gebissen worden und durfte sich möglichst nicht mehr bewegen) bin ich auch mit Hund über den Schultern sehr schnell an meine Grenzen gekommen. Nie hätte ich das stundenlang tun können.

    Uns fehlte es vermutlich an Wissen, WIE man den Hund optimal positioniert (ohne das verletzte Bein zu drücken), und ich konnte nicht mit geradem Rücken gehen. Gottseidank waren wir unweit einer Seilbahnstation und kamen so schnell vom Berg runter. Sonst hätte Rhian die Sache wohl nicht überlebt.