Das hoffe ich auch. Aber ich kann auch den Wunsch nach einer gewissen Triage verstehen. Schon vor ca 20 Jahren hat sich meine damalige cand.vet. Untermieterin darüber entsetzt, mit welchen Trivialitäten die Leute den Notfalldienst missbrauchen. Eventuell könnte ja da eine Kombination von telefonischer/online Beratung und wirklich abschreckender Zuschläge für Bagatellfälle im Notfall helfen?
Beiträge von naijra
-
-
Sagt mal, bei eurem allerallerersten Trail, folgte da euer Hund schon richtig mit der Nase der Spur oder war das mehr Zickzack, bissl Zufall, bissl Glück, jaja, ich rieche was und huch, da ist sie ja?
Ich habe als Trainerin schon viele Hunde, auch mit verschiedenen Methoden (mit/ohne Sichtreiz) angetrailt, und finde das jedesmal wieder ungemein spannend und erhellend. ABER: es sagt mir zwar viel über die (Nasen)veranlagung des Hundes, aber nicht unbedingt, ob das ein guter Trailer wird oder nicht! Es sagt mir auch viel über bisherige Erziehung/Beschäftigung und das Team HH/Hund....
Nur um da möglichst viel Info zu erhalten traile ich vorerst alle Hunde blind an, also komplett ohne Sichtreiz (auch keine extra GAs auf der Spur). Danach geht es individuell, je nach meiner provisorischen Einschätzung weiter.
Meine eigenen Hunde:
Rhian und Splash wurden beide mit Sichtreiz angetrailt, waren daher sehr zielorientiert. Beide haben sofort die Nase eingesetzt, wenn das Auge nicht reichte. Emrys habe ich blind angetrailt. Er hat direkt die Nase eingesetzt, konnte aber nicht wissen, dass er eine Person suchen soll und nicht Wild oder eine Schweissspur (was er schon ein wenig kannte). Hat das aber in den Folgetrails sofort gecheckt.
Den instinktiven Naseneinsatz sehe ich üblicherweise bei Jagd- und Gebrauchshunden. Kann aber durch übermässiges Gehorsams- und Aufmerksamkeitstraining blockiert/negativ belegt sein. Bei Hütis und Gesellschaftshunden sehe ich eher die "Cheffe, sag mir was ich tun soll"-Reaktion, und wenn da keine Antwort kommt, planloses Rumgeeier, Hilfeforderungen oder Übersprungshandlungen. Diese Hunde brauchen eine sorgfältigere und kleinschrittigere Erklärung, was sie tun sollen als die "Instinktiven". Können aber trotzdem gute Trailer werden, wenn sie entsprechend geführt und aufgebaut werden.
-
Ich habe gestern die offizielle Mitteilung gelesen, dass die Uni Leipzig zum 1.2.23 den Notdienst einstellt und den Klinikstatus abgibt. Damit ist Leipzig die zweite Uniklinik (Berlin noch) die die 24 Stunden Versorgung auch komplizierter Notfälle einstellt.
Ich muss sagen, ich finde das absolut schockierend - wenn nicht eine Uniklinik (mit ihren Steuergeldern) einen Notdienst machen kann, wer denn sonst??
Und wie wollen die denn die Ausbildung der TAs sicherstellen, wenn sie keinen Notdienst haben - mussen die Studenten dazu woanders hin?
Hier in der Schweiz ist der Klinikstatus glaube ich nicht so klar definiert wie in D, aber die Tendenz ist auch, dass sich immer weniger TA-Praxen einen 24/7-Notdienst leisten können. Und wie in der Humanmedizin werden die Notfalldienste zunehmend mit Bagatellfällen geflutet. Der Hund ist unwohl, erbricht oder hat Durchfall - seit wann? "Oh seit 4, 5 Tagen - denke, man sollte jetzt mal was tun!" wenn die Besitzer nach der Samstagabend-Party zuhause eine Bescherung vorfinden....
Die in urbanen Regionen üblichen turnusmässigen Notdienste können zwar die Bagatellfälle händeln, aber bei einem echten, potentiell lebensbedrohlichen Notfall ist es eine Lotterie, welcher TA grad Notdienst hat, und wie weit weg und wie kompetent der ist..... Habe da schon wiederholt schlechte Erfahrungen gemacht.
Hier in Bern gibt es die Kleintierklinik der Uni, da bin ich nachts in 10 Minuten (zu Stosszeiten 30+ min). Aber die Zugangshürden wurden erhöht - eigentlich kommt man da nur noch nach Überweisung durch den diensttuenden Notfall-TA der Agglomeration hin. Aber man kann sich telefonisch reinschnorren, wenn der zu faul oder zu inkompetent reagiert. Zum Glück wusste ich das, als Splash während der Osterfeiertage zum Milz-Notfall wurde....
Sonst gibt es in der weiteren Agglomeration nur noch eine gemischte Gross-/Kleintierpraxis mit ständigem Notfalldienst. Aber in 30 Minuten wäre ich auch in Thun, da gibt es auch eine Klinik mit 24/7-Notfalldienst (ist aber neuerdings Anicura).
-
So, hier noch der Beitrag, der eher hier als in dem Originalthema passt:
BeitragRE: Schutzhund und Kinder ist das sicher?
(Zitat von corrier)
Man kann - und tut - den Hund auch lenken, wenn man nicht weiss, wo die VP ist. Nur geschieht dies dann auch entsprechend planlos, was für den Hund uU gröbere Verständnisprobleme zur Folge hat, was die Aufgabe betrifft.
Drum ist es mir sehr wichtig, dass bei Anfängerteams der HF weiss, wie der Trail verläuft. Und die Beeinflussung des Hundes, falls notwendig, zielgerichtet erfolgt. Wobei das Ziel immer das Verständnis des Hundes für die Aufgabe ist, und nicht "möglichst…naijra13. Januar 2023 um 21:03 -
Kommt dann Wind dazu, wird es richtig anspruchsvoll.
Udieckman neee keine 6 bft
nur "unser" Wind
Du musst mal im Winter herkommen. Das ist lustig. 😀 Aber dieses Jahr ist ja leider kein Winter
😵💫 dieses Jahr ist Sumpf. Naja oben hat's jetzt geschneit mit Wind. Super für Lawinen.
Offtopic: Unbedingt! Februar 2024
? Lauberhorn fehlt noch in meiner Sammlung..... Mein nächster Termin in der Schweiz wird wohl Ende August sein. Ich könnte Kaspar mit- und ein paar Tage Urlaub nehmen.
Au ja, organisieren wir doch ein Meeting! Ich würde dich schon lange gern kennenlernen, und die letzten Trails mit Kathrin sind auch schon zu lange her!
-
Ich kopiere die Beiträge, auf die ich antworte, in den Mantraling-Laber Faden. Sonst geht das Thema von Yasemin mM nach komplett unter.
Ups ja, sorry. Hatte nicht bemerkt, dass da ein ganz anderes Thema ist, da ich einem MT_Link gefolgt bin.
-
Man kann - und tut - den Hund auch lenken, wenn man nicht weiss, wo die VP ist. Nur geschieht dies dann auch entsprechend planlos, was für den Hund uU gröbere Verständnisprobleme zur Folge hat, was die Aufgabe betrifft.
Drum ist es mir sehr wichtig, dass bei Anfängerteams der HF weiss, wie der Trail verläuft. Und die Beeinflussung des Hundes, falls notwendig, zielgerichtet erfolgt. Wobei das Ziel immer das Verständnis des Hundes für die Aufgabe ist, und nicht "möglichst schnell ankommen".
Ich habe noch kein Rezept gefunden, den HF (mich eingeschlossen!) bei Blinds an Spekulationen über den Trailverlauf zu hindern. Und nicht nur Hunde versuchen, den Trainer zu lesen.....
Ja, es gibt Hunde, die vom ersten Trail an den (zumindest provisorisch) richtigen Plan haben, worum es geht. Was natürlich auch an der sachkundigen Anlage dieser ersten Trails liegt. In der Regel sind das die Gundogs und Scenthounds, sowie viele der Gebrauchshunde, aber ich habe es auch schon bei Hütis erlebt. Die meisten fragen aber doch lieber erst beim Chef nach, was sie denn tun sollten. Und tun das auch später immer wieder. Diese Hunde profitieren davon, wenn man ihnen Sicherheit in ihre Entscheidungen fördert. Das Zeitfenster dazu bedingt, dass der HF den Trailverlauf kennt in dieser Lernphase.
-
WDS sicher, ist ja quasi vor der Haustür, und jemand sollte den Gastgeber vertreten, wenn auch chancenlos..... Ansonsten werden wir den einen oder anderen Start in D/A anpeilen (nach dem CIE schielt).
-
Wie sieht es bei euch aus, hat jemand Erfahrung mit englischen Vollblütern aus dem Rennsport,
Ich habe teilweise auf solchen ex-Rennpferden reiten gelernt, in einem Stall, der zur Hälfte Trainingsstall für Galopper war und zur andern Hälfte Reitschule und Pensionsstall. Zugegebenermassen habe ich da nicht sehr gut reiten gelernt, wenn man die Ausbildungsskala anschaut, aber ich habe viel darüber gelernt, wie Vollblüter ticken im oder kurz nach dem Renntraining.
Ich habe auf gut und schlecht gerittenen VB gesessen, die meisten erstaunlich cool für so reaktive und blitzschnell denkende Pferde - wenn man die Leinen locker lässt und selber cool bleibt.
Habe dann später noch viel dazugelernt, da ich den VB meiner Schwester regelmässig geritten habe und an seiner Ausbildung beteiligt war.
Bin kein Experte, aber viele VB blühen in einer artgerechten Haltung regelrecht auf.sind Sind ein bisschen wie die Jagdhunde: blitzschnell reaktiv, aber auch sehr lernfreudig für Neues, sofern man sie auf ihrer Wellenlänge abholt.
Dieses Pferd tönt eigentlich recht cool. Gründlicher Check bzgl. Reitbarkeit ist angezeigt, aber vom Kopf her tönt das trotz langer Rennkarriere super.
-
Ich kenne übrigens einige Irish Water Sapniels persönlich. Vielleicht hab ich ja auch einfach die falschen getroffen aber die sind vom Wesen her wirklich komplett anders als Pudel. Und mir ist einfach das Wesen des Pudels wichtiger als sein Aussehen
Wieso die falschen? Ich habe ja nirgendwo behauptet, dass die im Wesen dem Pudel entsprechend - das sind IWS, auch unter Spaniels einzigartig (und in GB übrigens als Retriever klassiert). Ich habe einzig darauf hingewiesen, dass die trotz Locken genetisch die kurze Gesichtsbehaarung verankert haben - also das oder die gewünschten Gene tragen. Was man nutzen könnte, um diese Gene auch in den Pudel zu bringen. Und dann wieder auf das einzigartige Pudelwesen selektieren.
Auch wenn du künftig glücklich bist mit der Vollbart-Optik des Pudels, so haben die Fragen halt gezeigt, dass es Leute gibt, die lieber einen bartlosen hätten. Ist doch legitim zu fragen, ob das züchterisch möglich wäre. Und auf mögliche Optionen hinzuweisen.