Beiträge von naijra

    Tatsächlich spielt social media aber auch eine Rolle, wenn man gewissen Leuten schon ewig "folgt" kann man auch einen Eindruck vom Umgang mit den Hunden, der Haltung und dem Erziehungs-/Ausbildungsstand bekommen, grade wenn sie schon etwas bekannter in der "Szene" sind. Jemand der sich zB wegen einem Sporthund meldet hat evtl schon Videos vom Vorgängerhund irgendwo im Netz rumschwirren.

    Das ist auch mein Endruck, insbesondere auch bei selteneren Rassen. Als ich die Suche nach meinem dritten Welshie begonnen habe, wurden alle (!) meine Anfragen bei potentiellen Züchtern positiv beantwortet, und bei einigen kam ich für den nächsten Wurf wohl auf die Überholspur der Interessentenliste. Das bei einer Rasse, wo Wartezeiten von 1-2 Jahren nicht selten sind.... Aber da hatte man halt mitgekriegt, was ich mit Rhian und Splash so machte, und Splashs Erfolge in Show und Sport waren belegt. Drum hätte mir da jeder der Züchter einen Hund gegeben, und keiner hat nach meinen weiteren Lebensumständen gefragt. Hat für mich die Welpensuche auch sehr vereinfacht, besonders da ich ja im Ausland suchen musste, und die Distanzen teilweise Besuche ausschlossen.

    Nun … fast alle Züchter von wirklich großen Hunden werden zu Adult-Futter raten, wenn möglich auch mit nicht zu viel Kohlenhydraten und Fett.

    Dann bleiben nur Proteinbomben, wenn man KH und Fett reduziert..... Aber praktisch alle Adultfutter für grosse Hunde haben einen erhöhten KH-Gehalt - was für viele XL-Hunde auch sinnvoll ist. Aber nicht unbedingt für Welpen. Die brauchen zwar auch Brennstoff, aber halt auch sehr viele Baustoffe, also auch Proteine. Die Kalorienzufuhr muss kontrolliert sein und darf gerne auch knapp sein, aber nicht die Baustoffe für Skelett und Muskulatur.

    Hallo zusammen,

    ist es sinnvoll und was spricht dagegen einem Welpen ausschließlich Futter für Erwachsene zu geben? Ich habe mal gelesen das Welpen durch Welpenfutter zu schnell wachsen..? Freue mich auf Erfahrungen

    Bei vielen Marken ist der Unterschied zwischen Welpen- und Adultfutter so gering, dass man durchaus Adultfutter nehmen kann, solange nicht zuviel Ca/P drin ist (Welpen können überschüssiges Calcium nicht ausscheiden wie adulte Hunde). Allerdings muss man dann selber berechnen, wieviel von dem Adultfutter der Welpe in welchem Alter bekommen soll - denn das steht nicht auf dem Sack, und wie schon gesagt haben Welpen einen anderen, weitaus höheren Nährstoffbedarf pro kg Körpergewicht. Füttert man einen 10 kg Welpen mit einer Adultration für einen 10 kg Hund, kriegt er schlicht viel zu wenig - je jünger der Welpe, desto grösser der Mangel.

    Was die Mär betrifft, von Welpenfutter würden Welpen zu schnell wachsen: Welpen wachsen zu schnell, wenn sie zuviele Kalorien fressen, egal ob Welpen- oder Adultfutter. Es gibt keinen misteriösen Wachstumsfaktor im Welpenfutter, der die Hunde aufschiessen lässt. Allerdings ist in der Regel die Energiedichte höher, dh es braucht weniger davon als vom Adult. Adultfutter enthält viel mehr Füll- und Ballaststoffe, was bei ehrnährungssensiblen Welpen manchmal ein Problem sein kann. Auch kann es bei schlechten Fressern ein Problem sein, die grösseren Mengen in den Hund zu kriegen. In diesen Fällen ist man mit einem guten Welpenfutter besser beraten.

    Sagt mal welche Zelte habt ihr so für outdoor-Ausstellungen? Ich hatte bisher nur so ein kleines/niedriges Ein-Mann-Zelt aber die Kriecherei geht mit schon bisschen auf die Nerven :tropf:

    Habe aktuell auch nur ein kleines Rain Shelter von Askari, was aber für eine Person allein gut zu händeln ist und in Kombination mit einem variabel positionierbaren Anglerschirm guten Sonnenschutz bietet.

    Wäre bei Dauerregen allerdings nicht so prickelnd, weshalb ich auch mit einem etwas grösseren Teil von Askari liebäugel. Habe allerdings auch schon erlebt, dass schlicht kein Platz mehr ist für grosse Zelte, wenn man nicht am Vorabend oder um 7 Uhr früh aufstellt.....

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    Für mich wäre die grundlegende Frage, ob sie das gut begründen kann mit der Zuteilung. Dafür muss sie ja nicht nur die Welpen sehr gut einschätzen, sondern auch die künftigen Halter.

    Das ist bei guten und erfahrenen Züchtern durchaus gegeben, und jedenfalls besser begründet als die rein emotionalen Zufallsentscheidungen künftiger Besitzer mit Herzchen auf den Augen....

    Wobei es schon einen Unterschied macht, ob die Vorbehalte aufgrund von Fotos oder persönlichem Kontakt mit dem Welpen entstanden sind. Vorstellungen von Traumfarbe bei mehrfarbigen Würfen können da auch eine Rolle spielen.

    Noch eine Stimme dafür, dass du deine Vorbehalte bei der Züchterin offen ansprichst. Es kann gut sein, dass 2 oder 3 der Welpen für dich passen würden, ein Ausweichen also kein Problem wäre. Gehst du die Welpen besuchen, hattest schon Kontakt mit ihnen? Oder beruhen deine Vorbehalte rein auf Fotos?

    Ich staune, wieviele User hier im Brustton der Überzeugung behaupten, ihr Hund hätte keinen Eigengeruch. Das wären echt arme und unnatürliche Kreaturen, wenn das stimmen würde!

    Einmal mehr zeigt sich, wie sehr der Mensch dazu neigt, sich als Spezies oder Individuum zum Mass aller Dinge zu machen. Dabei weiss eigentlich jeder hier, wie armselig die Nasenleistung eines Menschen ist verglichen zum Hund. Und wenn das nicht reichen würde, ist auch noch bestens bekannt, dass unser Gehirn bekannte, ständig vorhandene Hintergrundgerüche aussortiert und als "Hintergrundrauschen" blockiert.

    Natürlich hat JEDER Hund seinen individuellen Eigengeruch, wie Menschen auch (egal wie oft sie duschen!)! Das ist auch wichtig und nötig und gut so - selbst wenn Herrchen/Frauchen das nicht wahrnehmen können. Man frage mal einen anderen Hund, ob der Artgenosse eigen riecht oder nicht!

    Sorry wenn ich da Illusionen zerstöre, aber die Frage ist eher, wie gut entwickelt und trainiert sind die Nasen der User hier? Wobei es klareweise Hunde gibt, die mehr "hundeln" als andere. Fellqualität, Ernährung und Gesundheit können so starke Einflüsse haben, dass es sogar menschlichen Nasen auffällt.

    als mit ebenso schlecht passenden "Ansagen" und "Korrekturen".

    Was verstehst du denn unter Ansagen und Korrekturen, dass du es als so schlimm (so entnehme ich es deinem Satz) empfindest?

    Eine Erziehung funktioniert meiner Meinung nach nicht ohne diese zwei Aspekte, und dazu muss man nicht mal "Gewalt" anwenden, wie Einige hier Gewalt verstehen.

    Du entnimmst meinem Satz nur, was du sehen möchtest. Ich habe aber von schlecht passenden (= unpassenden) Ansagen und Korrekturen gesprochen, nicht davon, dass sowas korrekt angewendet keinen Platz in der Erziehung hätte!

    Nochmal: wenn die Leute schon weder Mass noch Timing haben, dann ist es mir 100x lieber, das passiert mit sinnlos Lob oder Leckerli als mit sinnlosen Korrekturen (und nein, von Gewalt habe ich auch nicht gesprochen).

    Ich mag fremde Hunde welche z.b auf dem kindergartenfest sauber kommunizieren Können , bevor sie sich auf selbigen frei bewegen. Und saubere Kommunikation wird gelernt indem sich in der Situation befindet.

    Saubere Kommunikation lernt der Hund in erster Linie von seinen Sozialpartnern. Klar spielt auch die Situation mit rein, aber er wird herzlich wenig lernen (bzw das Unerwünschte), wenn ich ihn in eine stressige Situation schmeisse, welche ihn überfordert. Da steigt bloss das Erregungslevel, was das Lernen bekanntlicherweise erschwert.

    Dein Beispiel passt ganz gut: mein aktueller Hund fragt bei einer Tischrunde höchstens mal ganz dezent und höflich an (nicht bei mir!), wäre aber auf dem Kindergartenfest heillos überfordert. Da ich es aber nicht nötig habe, meine Hunde auf Kindergartenfeste zu schleifen (obwohl 2 die Tortur wohl stoisch ertragen hätten), müssen sie auch nicht lernen, sauber um auf Schnauzenhöhe wehende Currywurst zu betteln.

    Wenn ich einem neuen Hund stressfrei Hausregeln kommunizieren kann (muss der Mensch können, nicht der Hund!), ok. Ist der Hund mit der ganzen Situation eh schon überfordert, werde ich ihm sicher nicht noch eine armlange Liste an für ihn neuen Hausregeln an den Kopf schmeissen. Da mach ich halt lieber ein Gitter an die Küchentür, wenn der Hund da nicht rein soll. Ist auch für mich weniger Stress.

    Ich würde auch gerne einfach nur auf das Eingangsposting zurückkommen:

    Was ist denn da eigentlich los? Es ist ja toll, dass offenbar viele HH einen gewaltfreien Umgang mit ihrem Hund pflegen wollen. Allerdings habe ich zunehmend den Eindruck, dass zum einen der Begriff gewaltfrei immer enger gefasst wird (da ist ein Nein schon traumatisierend, und Zug auf die Leine darf nur der Hund bringen), und zum anderen sehr viele keine Idee haben, wie sie nun statt dessen vorgehen sollen. Mit dem Ergebnis, dass ich viele HH eben nicht mehr als agierenden, sondern nur noch reagierenden Teil des Gespanns erlebe.

    Ist das nur hier in der Gegend so, oder erlebt ihr eine ähnliche Entwicklung? Und falls ja, wie erklärt ihr euch das? :???:

    Ich sehe hier eher mehr HH, die sich ernstlich bemühen, und teils für Welpen/Junghunde unerrichbare Verhaltensmuster im Kopf haben: "der Hund hat zu funktionieren".

    Nicht alle sind mit ihren Bemühungen gleich erfolgreich, aber mir ist es unendlich viel lieber, wenn jemand das mit schlechtem Timing aber positive Bestätigung versucht, als mit ebenso schlecht passenden "Ansagen" und "Korrekturen". Leider ist aber immer noch Letzteres gesellschaftlich viel besser akzeptiert, wie man hier auch den Kommentaren entnehmen kann.