Domino ist grundsätzlich unverträglich mit anderen Hunden, egal ob Hündin oder Rüde, egal ob alt oder jung. Er will sie zwar nicht gleich schreddern, aber wenn ihm einer zu nahe kommt macht er sehr deutlich klar, dass er keine Lust darauf hat und würde man das angehen lassen, denke ich, würde er ernsthaft beissen.
Ich wusste das von Anfang an und es ist kein Problem für mich, da ich sowieso nicht der über soziale Mensch bin, der sich gerne mit anderen auf der Hundewiese trifft oder ähnliches.
Nun lese ich aber sehr oft, dass Hunde einfach ein paar "Kumpels" brauchen. Wie sieht das bei euch aus? Kumpels zum spielen, toben und rumschnüffeln? Oder einfache Gassibekanntschaften?
Ich habe zwei Freunde mit Hunden, mit denen wir öfter Gassi gehen. Solange beide Hunde jeweils außen geführt werden und sich nicht zu nahe kommen ist das kein Problem. Aber da is nix mit schnüffeln oder gar spielen. Reicht das aus, oder sollte man daran arbeiten, dass sie sich näher kommen können?
Hundekumpels "brauchen" tut der Hund, um ein normales Sozialverhalten mit Artgenossen zu entwickeln und zu erhalten. Das müssen keine engen Freunde sein, aber solche mit sehr sauberem Sozialverhalten.
Nun tönt es danach, dass dein Hund das nie erlernen konnte, und du da auch keinen Wert drauf legst. Der Hund kann ersatzweise auch den Menschen zum alleinigen Sozialpartner haben, bei machen Rassen wird das beabsichtigt oder beiläufig gefördert, und die tun sich dann halt auch schwerer mit dem Erlernen der Hundeknigge, oder lernen es nie. Kann man so akzeptieren, und den Hund entsprechend führend, so dass es keine Konflikte mit Hunden mit normalem innerartlichen Sozialverhalten gibt. Für den betreffenden Hund sicher weniger stressig als wenn er ständig mit "Kumpels" konfrontiert wird.
Mit jeweils aussen an der Leine geführten Hunden anständig zu laufen, hat nixmit sozialer Interaktion zu tun, sondern ist eine Lektion in "ignoriere den anderen". Sehr wichtig für sozial inkompatible Hunde, hat aber nichts mit Kumpels zu tun.
Zur Freilauffrage: generell sind Freilaufbegegnungen unproblematischer, weil die Hunde da eben auch ausweichen und auf Distanz gehen können. Aber bei so defizitären Kandidaten wie deinem sind sie mit Vorsicht zu geniessen, bzw. bedürfen eines passenden Partners und entsprechender Überwachung. Das sollte unter fachmännischer Begleitung stattfinden in eurem Fall.