Gehe ich richtig in der Annahme, dass Pina nicht mehr ganz jung ist? Deine Bemerkung, dass ihr an einen Schlaganfall dachtet, liess mich sofort an das Vestibularsyndrom denken.
Ich habe Ähnliches erlebt mit Rhian. Erstmals im Sommer 2018, ein kurzer, aber recht dramatischer Anfall ganz ähnlich wie du beschreibst. Am nächsten Tag beim TA war sie wieder völlig normal. Ich habe sogar das Vestibularsyndrom angesprochen, aber die TA meinte, sie hätte sich zu schnell erholt dafür und es fehle auch ein Leitsymptom (der Augennystagmus, ein schnelles hin und her der Augenbewegung).
Inzwischen weiss ich es besser - es war ein erster, milder Anfall des VS. Wird umgangssprachlich leider sogar von manchen TA als Schlaganfall bezeichnet wegen ähnlicher Symptomatik, aber echte Schlaganfälle sind beim Hund extrem selten. Und beim VS kommt es tatsächlich vor, dass der Hund sich binnnen Stunden (bei uns 20 Minuten) komplett erholt, auch wenn es bei schweren Anfällen deutlich länger dauern kann und der Hund uU Infusionen benötigt.
Das Vestibularsyndrom ist eine Störung des Gleichgewichtsorgans, vergleichbar am ehesten einem Drehschwindel. Dem Hund wird total schwindlig, er torkelt und fällt hinten um, je nach Heftigkeit des Anfalls. Das erzeugt natürlich Angst und Stress, und nachher ist er durch die Abwehrversuche oft total verspannt.
Das muss jetzt nicht auf deinen Hund zutreffen, aber es ist eine Möglichkeit sein vor allem bei einem älteren Hund. Und wie gesagt haben längst nicht alle TAs die milderen Varianten davon im Kopf. Das lässt sich auch nicht per Blutbild oder so nachweisen, leider....