Beiträge von naijra

    Mir kommt grad noch was anderes in den Sinn. Freilauf ist das Thema, aber Freilauf kann für unterschiedliche HH doch sehr verschiedene Dinge bedeuten.

    Manche nennen es Freilauf, wenn die Leine ab ist. Ist sie aber auch beim Frei bei Fuss und zig anderen Aktivitäten, bei denen der Hund im strikten Kommando steht. Ist für mich kein Freilauf.

    Es ist für mich auch kein Freilauf, wenn ich den abgeleinten Hund permanent per Kommando in einem extrem unnatürlichen Radius halte - selbst wenn er innerhalb der wenigen Meter schnüffeln darf. Das kann je nach Methode als Trainingssituation notwendig sein, ist aber extrem stressig für den Hund (und meist auch den Halter). Hat für mich wirklich nix mit Freilauf zu tun, nur mit Gehorsamstraining. Da ist selbst die kurze 10 m Schlepp für die meisten Hunde deutlich entspannter nach Angewöhnung.

    Ich halte freie Bewegung für das Lauftier Hund für extrem wichtig. Aber es muss nicht immer und überall sein. Diese Freiheiten hat mein Extrem-Jagdgeier Splash auch nicht überall, auch nicht mit 9 1/2 Jahren. Aber er hat sie regelmässig mehrmals die Woche. Für den Radius eines Pointers oder eines solojagenden Laufhundes hätte ich hier keine solchen Möglichkeiten, drum wird nie einer einziehen.

    Für mich ist es auch normal, dass ein Hund (besonders ein jüngerer) auf dem Spaziergang sich nicht nur tiefenentspannt von einem Grashalm zum nächsten träumt, und einfach so daherschlappt. Tiefenentspannt sind meine Hunde meist 22/24 h daheim, wenn die nicht etwas aufwachen zum Spazi, würde ich Krankheit vermuten. Ich sehe aktives Erkundungsverhalten und auch mal Rennen durchaus positiv.

    Mir tut nur leid, dass ich sie nicht laufen lassen kann. Schlepp ist okay, aber mal die Gräten strecken und sei es auf 10m und dann zurück zu mir und da bleiben, das wäre einfach schön für den Hund.

    Ja, das wär schön. Was hindert dich daran? Gibt es bei euch nirgendwo eine Hundeschule mit einem eingezäunten Platz, wo man mal eine halbe Stunde Zeit buchen kann? Vergiss 10 m, das reicht nicht zum Gräten strecken -20 m braucht es Minimum. Kann man dem Hund auch an einer 30 oder 50 m Schlepp ermöglichen. Man kann an einem Sonntagmorgen in der Frühe auch ins Industriequartier gehen - wenn man sich von herkömmlichen Gasiorten löst, finden sich immer Möglichkeiten.

    Wie sieht denn echtes freuen beim Hund aus? Damit sie es unterscheiden kann.

    Ich fände da eine Antwort der Experten trotzdem wichtig. Denn Freude äussert sich weder beim Hund noch beim Menschen immer nur ruhig-tiefenentspannt, das kann bei beiden Spezies durchaus auch mal etwas enthusiastischer zugehen. Zudem können sich Fiddeln und Freude auch überlagern.

    Ich hätte jetzt aufgrund der Beschreibung auch an Fiddeln gedacht, aber rein aufgrund einer verbalen und daher auch unweigerlich subjektiven Beschreibung würde ich nie sagen, dass der Hund Fremde oder nur flüchtig Bekannte nur sch**** findet.

    Mein Ideal wäre die wirklich leicht zu handhabende und platzsparende Grossenbacher-Treppe,

    naijra hast Du dazu vll einen Link?

    Ups, sorry, da habe ich zwei Dinge durcheinandergebracht....:ops: Grossenbacher ist natürlich der Geschirrhersteller, die machen keine Hundetreppen.

    Gemeint habe ich die da (bitte nur sitzend öffnen, der Preis ist wirklich :shocked:). Aber ich habe die Dinger in Betrieb gesehen, und sie sind wirklich toll. Nur halt ein Luxusprodukt...

    https://www.hundetreppen.com/

    Rampe/Treppe/Hocker wäre wohl die beste Methode. Hat da jemand eine Produktempfehlung für etwas das leicht, platzsparend ist und nicht extra ausgezogen/aufgeklappt werden muss? (Hm, vielleicht eine überdurchschnittlich große und stabile Getränkebox/Plastikbox??)

    Nicht ausziehen/ausklappen, da bleibt nur ein Tritt (wie zum einstieg in Wohnmobile) oder ne zweckentfremdete Box.

    Ich habe mir genau das auch lange überlegt, sogar einen Klapptritt gekauft (weiss nicht, warum du nix ausklappen möchtest), bin aber letztlich doch bei einer hochwertigen Rampe gelandet. Denn der Tritt/die Box wird nur genügen, solange der Hund noch ziemlich fit ist. Da gewöhn ich ihn lieber gleich an eine Einstieghilfe, die auch später was taugt!

    Mein Ideal wäre die wirklich leicht zu handhabende und platzsparende Grossenbacher-Treppe, aber nach den vestibulären Anfällen sind Treppen für meine Rhian viel schwieriger als Rampen. Daher ist es die Kleinmetall-Rampe geworden. Ja, man muss sie ausziehen, ja, sie nimmt etwas Platz weg, obwohl leicht und klein packbar. Es IST ein zusätzlicher Aufwand! Aber Rhian kann dadurch selbständig einsteigen, und wird es mit zunehmender Übung immer besser können, auch an schlechten Tagen.

    Wenn es mal wirklich rasant schnell gehen muss, hebe ich sie vorne am Support-Geschirr und hinten direkt manuell an der Hinterhand. Mag sie nicht aber ok... An einem normalen Geschirr vorne heben würde ich nie, das ist ziemlich ungesund, dann lieber gleich komplett manuell heben durch korrekten Griff. Ist aber anstrengend und kann ich nicht dauerhaft leisten, drum der Entschluss zur Einstieghilfe.

    Dein Nino hat offenbar bei der Abreibung, die er für sein Piesacken der Hündin kassiert hat die Analdrüsen entleert. War ja für ihn auch überraschend, denn bisher hast du ja sein Verhalten als ok toleriert, und die Hündin war viel zu langmütig.

    Nino ist gerade schon sehr vorsichtig und guckt nach Josie.

    Ja hoffentlich. Der hat grad erstmalig erfahren, dass seine Rüpeleien nicht akzeptabel sind und er sich nicht nach Belieben an der Hündin austoben kann. Das war ein Schock, weil du sein Verhalten ja die ganze Zeit toleriert hast, und die höflichen Signale deiner Hündin konnte er ja problemlos missachten.

    Da musst du künftig wirklich sehr viel früher eingreifen und dem Rüpel klare Grenzen setzen, denn deine Hündin kann dies nicht, bzw. erst viel zu spät in für ihn verständlicher Weise. du musst sie schützen.

    Ich hab noch keinen Wesenstest in natura gesehen, aber wenn ich mir die Richtlinien dafür durchlese... Diverse Bedrohungssituationen sind überall vorgesehen, und Hund hat weder die Möglichkeit, auszuweichen (ist ja angeleint), noch darf ich ihn schützen.

    Wenn das so ist, dann darf so ein Wesenstest aber auch nicht (wie hier öfters geschehen) mit einem Wesenstest für Zuchthunde verglichen werden. Ausser es haben bestimmte Rassen vielleicht so geartete Wesenstests?

    Die Wesenstests für Zuchthunde sollen übrigens auch nicht feststellen, ob der betreffende Hund gefahrlos in der Öffentlichkeit geführt werden kann (dafür wären eher Hundehalterbrevet/-führerschein nützlich), sondern ob er von der Veranlagung her zur Zucht geeignet ist. Um ängstliche nervenschwache Hunde auszusortieren reichen weitaus harmlosere Alltagssituationen. Und der Hund muss natürlich frei sein und ausweichen können.

    Wie der Rüde, und übrigens auch die Hündin, damit klarkommen, hängt sehr von den individuellen Hunden ab. Und auch von den Umständen: wie weit ist Trennung möglich, insbesonders Trennung, wenn die Hunde unbeaufsichtigt sind.

    Bei uns hat sich der Stresspegel von Läufigkeit zu Läufigkeit gesteigert, wobei das eher von der Hündin ausging - die hat während der Stehtage zunehmend durchgedreht. Der Rüde hat eher still gelitten und "nur" jede Mahlzeit 2-3x ausgekotzt am Ende.

    Ist wie gesagt individuell unterschiedlich, gibt auch bessere Erfahrungen - das erste mal war für uns auch erstaunlich easy. Züchter mit eigenem Rüden quartieren den oft aus zu Freunden währen der Stehtage, um den Stress zu lindern.