Beiträge von naijra

    Die Dose soll wohl dazu dienen, dass der Hund die Leckerli nicht schon von weitem riecht, und den Menschen und nicht das Futter sucht. Ihr werdet vermutlich 2-3 Durchgänge mit in je 2-3 Abschnitte unterteilte Trails machen. Bereite 3-4 Döschen vor und nimm noch einen Vorrat mit, dann kannst du zwischen den Durchgängen nachfüllen.

    Sei grosszügig mit dem Käse, nicht nur 3 kleine Krümel! Die Belohnung sollte Jackpotcharakter haben!

    Grundsätzlich hat man aber so ne hohe Vorderbeinaktion in mehreren Gängen (beim Pferd zb ja auch im Tölt) je schneller sie werden.


    Je mehr ich drüber nachdenke, umso eher denke ich, dass es mit Größe und Tempo zu tun hat.

    Der Kleinsthund ist bereits im Mitteltrab oder Renntrab, wo der größere Hund vielleicht noch im schnellen Schritt ist oder so ein bisschen im Jog (Man verzeihe mir diesen spezies- und sprachenübergreifenden Gangartenbeschreibungsmix).

    Wo der Großhund keinen "guten" Trab zeigt, sondern irgendwie mit den Pfoten nah am Boden dahin zockelt, weil Mensch ihm zu langsam ist, zeigt der Kleinhund womöglich bereits Rennttab/flying trot oder schon Canter, weil die Größe es nicht anders erlaubt.

    Natürlich wird im schnellen Trab mehr ausgegriffen, aber dieses hohe Strampeln vorne hat nichts mit für das Tempo effizientem Trab zu tun - nicht bei Pferden, und ziemlich sicher auch nicht bei Hunden. Die übertrieben hohe Aktion bei Pferden ist zum einen durch Selektion angezüchtet, zum andern durch mechanische Manipulationen (Gewichte an den Hufen, vorne gegenhalten und hinten treiben) unterstützt. Und bei den Hunden sehe ich ein kräftiges Gegenhalten durch den senkrecht hochgerissenen Hals, während flott Tempo gemacht wird.

    Ein energiesparender Trab ist raumgreifend, aber flach, ohne Beinschmeissen irgend einer Art. Die Beine bewegen sich dabei wie Pendel. Die hohe Aktion kommt aus dem Imponiergehabe und kostet Energie.

    Mein nächster Hund wird auch über Memories aufgebaut für Voran und Blinds. Markierungen wird es nur ganz am Anfang für den Welpen zum spielerischen Apport geben. Dann lange nur kleine Suche (Hunting) und Memories in allen Variationen.

    Bring ihm ein Alternativverhalten bei, so dass er weiss, was er in diesen Situationen tun soll: zB sich ruhig neben dir hinsetzen und warten. Belohne das gut. Bring ihm das erst ohne andere Personen in der Nähe bei, und bring dann langsam Ablenkungen ins Spiel. Du wirst einige Helfer brauchen, die jeweils für 5 Minuten oder so den Part des zu Begrüssenden übernehmen. Du setzt dann erst in aller Ruhe den Hund ab, bevor du den Figuranten begrüsst. Anfänglich wirst du vielleicht noch etwas Distanz brauchen, und nur ganz neutral Hallo sagen können. Wenn das gut klappt, kannst du die Schwierigkeit langsam erhöhen bis zum Handschlag und Gespräch. Der Hund wird dabei nicht beachtet, belohnt wird er, wenn ihr fertig seid mit der "Begrüssung".

    Der Tenor würde genau gleich lauten wie hier mit dem Kind: Immer feste druff, Gewalt ist eine gute und völlig gerechtfertigte Lösung.

    Noch so eine ****

    Wo schreibt irgendwer etwas von feste Druff oder das Gewalt gut ist? Es gab einen Post wo Gewalt gegen den Vater angekündigt wurde und sonst nur das man es versteht das der Vater sich bedroht fühlt und es rechtlich erlaubt war.

    Alles andere was mit positiver Gewaltdarstellung zu tun hat ist eine absurde Erfindung einiger weniger wie Dir.

    Du vergreifst dich ganz massiv im Ton.

    Aber rede dir die Rechtfertigung von unangebrachter Gewaltanwendung weiterhin schön....

    Na? Wie würde der Tenor hier wohl lauten?


    Aber so ein Mann mit Kind, der hätte erstmal entspannt abwarten sollen bis der Hund, der nicht hört und den er nicht einschätzen kann, endlich eingesammelt wird. Oder bis er das Kind beißt.

    Der Tenor würde genau gleich lauten wie hier mit dem Kind: Immer feste druff, Gewalt ist eine gute und völlig gerechtfertigte Lösung.

    Mir will nicht in den Kopf, warum der Hund das Kind beissen sollte.....

    Ich bin froh, an einem Ort zu leben, an dem die Anwendung von Gewalt noch nicht zur selbstverständlich akzeptierten und unterstützten Normalität geworden ist. Wo es noch normal ist, dass Hunde und Menschen aneinander vorbeigehen und sich auch mal anschauen, ohne dass einer dem andern was tut.

    In welchem Alter habt ihr denn mit dem Mantrailing begonnen bzw was erachtet ihr als sinnvoll? Und wie würdet ihr den Start bei einem Junghund gestalten?

    Zwischen 6 und 12 Monaten passt ganz gut, wenn da nicht grad irgendwelche pubertären Baustellen wichtiger sind. Beim Junghund fange ich an wie bei anderen Anfängerhunden, rechne aber mit grösserer Ablenkbarkeit/kürzerer Konzentrationsspanne. Sprich, die Trails bleiben länger sehr kurz und einfach, die Herausforderung ist eher das immer wieder andere Umfeld. Aber das hängt auch sehr vom individuellen Hund ab.

    Ein Wort zur Vorsicht: sollte sich herausstellen, dass der Junghund auf Trail zieht wie eine Dampflok, würde ich mir überlegen zu pausieren, bis er 1 Jahr alt ist, oder umindest nur 1x monatlich was machen. Einfach um ungesunde Zugbelastung (die ja beim Trailen oft noch sehr unregelmässige Spitzen hat) zu vermeiden.