Beiträge von naijra

    Menge erhöhen oder senken langsam anpassen.

    Cortison wird nach meiner Kenntnis nicht langsam erhöht, sondern in Akutfällen hoch dosiert und dann kontrolliert langsam abgesenkt. So war es jedesmal bei meinen Hunden (unterschiedlich hohe Erstdosis und unterschiedlich lange hoch dosiert). Nur wenn es um Einpendeln bei langfristiger Gabe geht, erhöht man in kleinen Schritten zurück auf die tiefste Dosis, die noch wirkt. Dauerhaft Cortison brauchte aber noch keiner meiner Hunde, da habe ich keine eigene Erfahrung.

    Bei Cortison denke ich grundsätzlich an einen Magenschutz. Mehr kann ich leider auch nicht beitragen.. sorry.

    Das höre ich zum ersten Mal. Cortison schädigt ja im Gegensatz zu nicht-steroidalen entzündungshemmern die Magenschleimhaut nicht, da braucht es das im Allgemeinen nicht. Etwas anderes ist, wenn noch weitere Medikamente gegeben werden, die uU problematisch sein könnten.

    Wenn die Dosierung hoch ist, musst du damit rechne, dass dein Hund ausläuft. Mit etwas Glück muss er nur öfters raus, Splash ist nachts im Schlaf ausgelaufen, das war ihm entsetzlich unangenehm. Bei geringer Dosierung habe ich nie was bemerkt.

    Sie stellt in allen anderen Zimmern unbeobachtet zu viel an, deswegen ist sie im Flur. Unser vorheriger Hund war auch dort und das war nie ein Problem

    Ich hatte nur auf dein Eingangspost geantwortet, drum noch eine Ergänzung: das ist ein Welpe, nicht euer vorheriger, erwachsener Hund! Natürlich stellt die was an, wenn man sie einfach in einem Zimmer sich selber überlässt - sie erkundet ihre Umgebung auf Hundeart, mit Zähnen und Pfötchen! Sie kennt schlafen mit Körperkontakt zu den Geschwistern - was Wunder, wenn sie total allein keine Ruhe findet? Ruhe wird sie finden, wenn ihr das auch tut und sie dabei teilhaben lässt. Geniesst doch einfach einige entschleunigte Tage, und macht dem Welpen keinen Druck - das bewirkt nämlich genau das Gegenteil von dem, was ihr wünscht.

    Hä? Alle sagen, die Größe ist nicht für Agility gemacht, aber ihr ist das Wohl ihres Hundes egal, damit sie ausschließlich ihre Wünsche zusammenbekommt? Hundewahl nach Optik wird hier sonst immer stark angekreidet. Wo bleibt der massive Gegenwind?

    Verstehe deinen Ausbruch nicht ganz - da war doch der Gegenwind, es wurde doch wiederholt darauf hingewiesen, dass bei der Wunschgrösse Agility nicht der ideale Sport ist?

    Aber sowie ich es verstanden habe, geht es nicht um Leistungssport, sondern eher um etwas mitmachen, Plausch.... Wie sie es halt mit dem Setter gemacht hat. Ich habe jetzt nirgendwo gelesen, dass es um Hochleistungssport geht, bzw. Training dazu. Ich weiss von mehreren Haltern von 60 cm-Hunden, dass sie sowas ohne Turnierambitionen machen. Und ihre FCR, ESS, IWS etc haben Spass daran.... Dass es nicht in jedem Fall das rassegerechte Auslastungsmodell ist, ist denke ich allen klar - aber es spricht ja nix dagegen, ausserhalb des Hundeplatzes auch mal dafür was zu tun!

    Kein Problem!

    Aber grad wenn ihr noch am Anfang seit, sollte der Fokus noch weniger auf der korrekten Anzeige liegen, sondern auf "Juhui, gefunden!" Denn dieses Hochgefühl kann man gar nicht tief genug im Hund verankern! Denn das Finden wird im Zuge der Ausbildung noch deutlich schwieriger werden. Selbst für meine Spaniels, für die das Arbeiten der Spur per Veranlagung UND Ausbildungsweg hochgradig selbstbelohnend ist, ist das Finden das absolute Highlight. Die formelle Anzeige gehört da eher zu den lästigen Formalitäten....

    Der Flur ist leider kein günstiger Ruheplatz für einen Welpen - das hast du ja schon selber gemerkt. Der Ruheplatz sollte da sein, wo nicht viel los ist. Und nachts braucht so ein Hundebaby die Nähe eines Menschen. Lass sie also in deinem Zimmer schlafen, in oder neben deinem Bett, wo du bei Bedarf den Arm runterhängen lassen kannst um sie zu beruhigen.

    Tagsüber sollte sich nicht alles um das Hundekind drehen. Dass sie bei euch sein will, ist verständlich, sie hat soeben Mutter und Geschwister verloren. Ich habe das nie unterbunden, die waren halt gern bei mir, aber es gab von Anfang an Zeiten, wo ich nicht zugänglich war für den Welpen. Ein Laufgitter für Kleinkinder kann da zeitweise sehr nützlich sein - der Zwerg ist in eurer Nähe, hat aber keinen Zugriff auf euch und kann auch nix schlimmes anstellen. Einfach nur im Körbchen liegen kennt so ein Welpe gar nicht - die haben halt immer da gepennt, wo sie grad umgefallen sind, am liebsten bei den Geschwistern. Einen geregelten Tagesablauf müssen sie erst lernen, da braucht ihr Geduld und klare Strukturen.

    Meine Hündin liebt generell alle Menschen, ist nicht unsicher und hochmotiviert bei der Arbeit. Sie macht das Trailen sehr gern, hat verstanden, worum es geht und ist bei erfolgreichem Finden unheimlich stolz und orientiert sich direkt an mir. Motivation, Menschen zu finden, ist also überhaupt kein Problem für sie. Für sie passt es gut, anzuzeigen und dann Lob und Belohnung von mir zu bekommen.
    Mein Ziel ist es, eine „ruhige“ Anzeige hinzubekommen, am besten mit Sitz. Sie muss und soll gar nicht bis ganz an die VP rankommen dabei, daher find ich das belohnen durch die VP auch nicht so sinnvoll. Nehmen würde sie es aber auch von der VP.

    Ich verstehe was du meinst - aber warum sollte ein Anfängerhund, der noch nie getrailt hat, nicht von der VP belohnt werden?

    Ich bin da überhaupt nicht dogmatisch eingestellt, aber in der Praxis zeigt sich tatsächlich, dass bei den allermeisten Hunden ein "das Eine tun und das Andere nicht lassen" am Besten ist, ganz individuell und situationsabhängig. Bei einem reinen Motivationstrail (was jedem Hund ab und an mal gut tut, egal wie motiviert er generell ist), einem Chicken Run am Ende, da geht es einfach darum, die VP zu erwischen, und da sollten nicht noch andere Dinge zwischengeschaltet werden. Wie gesagt, etliche meiner Leute belohnen 80-90% der Zeit selber, haben aber kein Problem damit, mal die Belohnung der VP mitzugeben. Und die Hunde finden das bei aller Führerorientierung Klasse!

    Das Thema hatten wir vielleicht schon... aber: belohnen bei euch immer die Versteckpersonen?
    Wir dürfen das selbst entscheiden und ich möchte das nicht so und mache es daher selbst.
    spricht da irgendwas gegen?

    Im Normalfall bei Anfängerhunden schon. Der Mensch gehört nicht in das natürliche Beuteschema des Hundes, da muss man schon etwas an der Motivation arbeiten. Und selbstverständlich steht der HF nicht wie ein Ölgötz da und verzieht keine Mine, der lobt seinen Hund auch kräftig und freut sich nen Ast ab!

    Ausnahmen sind sehr ängstliche Hunde, die fremde Menschen gruselig finden - da wird das Futter dann vor der VP ausgelegt, die sich auch sehr neutral verhält - wenn es Richtung Therapietrailen geht, wird das alles natürlich individuell mit dem Besitzer abgesprochen. Manche Hunde müssen auch erst lernen, dass es im Kontext des Trailens ok ist, Futter/Belohnung von der VP zu nehmen - meiner Erfahrung nach können sie das gut von Alltagssituationen differenzieren.

    Später im Verlauf der Ausbildung finde ich es wichtig, dass der Hund es auch kennt, nur, bzw. primär vom HF belohnt zu werden. Aber anfänglich finde ich es wichtig, dass er das Auffinden der VP ganz direkt positiv verknüpfen kann - es erhöht den Drang, die VP zu finden. Wie gesagt, es geht auch ohne das, aber idealerweise kann man mit beidem arbeiten. Tun auch alle meine Fortgeschrittenen - bei Differenzierungen ist die Belohnung eh immer beim HF (der sie dann meist der VP überreicht). Denn im Endeffekt möchte ich einen Hund haben, der lieber die VP findet, als von mir für eine Negativanzeige belohnt zu werden.

    Nicht wenige meiner Leute belohnen auch gern doppelt: erst von der VP, dann noch was extra von ihnen.