Das Thema hatten wir vielleicht schon... aber: belohnen bei euch immer die Versteckpersonen?
Wir dürfen das selbst entscheiden und ich möchte das nicht so und mache es daher selbst.
spricht da irgendwas gegen?
Im Normalfall bei Anfängerhunden schon. Der Mensch gehört nicht in das natürliche Beuteschema des Hundes, da muss man schon etwas an der Motivation arbeiten. Und selbstverständlich steht der HF nicht wie ein Ölgötz da und verzieht keine Mine, der lobt seinen Hund auch kräftig und freut sich nen Ast ab!
Ausnahmen sind sehr ängstliche Hunde, die fremde Menschen gruselig finden - da wird das Futter dann vor der VP ausgelegt, die sich auch sehr neutral verhält - wenn es Richtung Therapietrailen geht, wird das alles natürlich individuell mit dem Besitzer abgesprochen. Manche Hunde müssen auch erst lernen, dass es im Kontext des Trailens ok ist, Futter/Belohnung von der VP zu nehmen - meiner Erfahrung nach können sie das gut von Alltagssituationen differenzieren.
Später im Verlauf der Ausbildung finde ich es wichtig, dass der Hund es auch kennt, nur, bzw. primär vom HF belohnt zu werden. Aber anfänglich finde ich es wichtig, dass er das Auffinden der VP ganz direkt positiv verknüpfen kann - es erhöht den Drang, die VP zu finden. Wie gesagt, es geht auch ohne das, aber idealerweise kann man mit beidem arbeiten. Tun auch alle meine Fortgeschrittenen - bei Differenzierungen ist die Belohnung eh immer beim HF (der sie dann meist der VP überreicht). Denn im Endeffekt möchte ich einen Hund haben, der lieber die VP findet, als von mir für eine Negativanzeige belohnt zu werden.
Nicht wenige meiner Leute belohnen auch gern doppelt: erst von der VP, dann noch was extra von ihnen.