Beiträge von naijra

    Der Hund muss nicht pausenlos hohl drehen, um im Dauerstress zu sein - es reicht, wenn er wegen jedem kleinen bisschen ausflippt und nicht mehr ansprechbar ist. Stresshormone bauen nur langsam ab.

    Man kann das jetzt als "für Rasse xx ist das normal, sind halt lebhaft" bezeichnen, ändert aber nichts daran, dass der Hund Stress hat. Sehen leider viele Leute nicht, da bist du nicht alleine.

    naijra Das ist mir schon bewusst, dass ich vom Training drinnen nicht direkt Leinenführigkeit vor 3 flüchtenden Hasen im Anschluss mache xD Mir ging es speziell um das Training von flying-paws, die Leinenführigkeit mit Entspannung verknüpft und ausschließlich in entspannten Situationen übt. Draußen gibt es aber keine reizarme entspannte Umgebung für meinen Hund, deswegen sagte ich, ich weiß nicht, wie ich das nach draußen übertragen soll. Ich kann das natürlich auch draußen üben, aber der Effekt, das Training in entspannter Umgebung zu machen, ist dann aber nicht mehr gegeben. Mir geht es hierbei nicht um "stink normale" Leinenführigkeit.

    Hm, für mich ist es normal, dass man Leinenführigkeit in entspannten Situationen übt.... Ich kenne die Videos von flying-paws und finde sie sehr gut, aber das ist für mich normale Leinenführigkeit.

    Wenn dein Hund schon hohl dreht, sobald ihr aus der Haustür tretet, übst du halt erst zwischen Wohnungs- und Haustür. Und dann vor der Haustür. Und von wegen reizarme Umgebung: hast du da wirklich gezielt eng begrenzte, öde Orte aufgesucht und dich da mit Buch und Hund einige Stunden hingesetzt? Einen engen Hinterhof im Industriequartier am Sonntagmorgen zum Beispiel. Hund darf erst mal abschnüffeln, danach passiert genau gar nichts mehr.... Decke für den Hund, die er vom Entspannungssignal her kennt (ich nehme an, ihr habt das geübt, wenn er so dauergestresst ist), rumspacken verhindern, sonst nix.

    Allerdingswürdeich mir bei einem dermassen dauergestressten Hund Hilfe holen von jemandem, der sich mit der Problematik auskennt. Wenn ihr das Grundproblem beheben könnt, dürfte sich auch die Jagdproblematik erledigt haben.

    . Sollte es sich häufen, wird es zum Alarmsignal.

    Alarmsignal für was?

    Der Hund ist überdreht und in eine falsche Richtung ausgelastet. Statt stundenlangen Spaziergängen würde ich da mehr Ruhe reinbringen und dafür sorgen, daß er für seine überschüssige Energie mehr Kontakte zu Artgenossen hat, um sich auszupowern.

    Ja eben, du gibst dir ja selber die Antwort. Dass ein junger temperamentvoller Hund mal ausflippt, ok, kein Problem. Tut er es regelmässig, ist es ein Aalarmzeichen dafür, dass was falsch läuft. Dass der Hund generell überdreht ist, überfordert ist mit dem aktuellen Programm, und daher zu wenig Ruhe zum regenerieren kriegt. Da ist auch nicht jeder Hund gleich: manche sind reizoffener und daher anfälliger als andere.

    Junge Hunde brauchen freie Bewegung und Kontakt zu Artgenossen. Aber nicht Marschieren oder Toben bis zum Umfallen. Wenn ein Hund ständig so komplett überdreht, dass er nicht mehr ansprechbar ist, dann hat er grossen, anhaltenden Stress. Wenn du Dauerstress nicht alarmierend findest - ok, dann sind wir da eben unterschiedlicher Meinung.

    dann nehme ich jetzt mal mit, dass es ein überdrehtes spielknurren war und ich keine sorge haben muss, sondern alles ganz normal ist.

    Solange es bei Einzelfällen bleibt, ja. Sollte es sich häufen, wird es zum Alarmsignal.

    Un nimm bitte auch noch mit, dass man einen Hund im Wachstum nicht "kaputt" spazieren sollte. Das schlägt nämlich nicht nur auf die Birne, sondern auch auf die Gelenke.

    ich gehe vor allem deshalb auch morgens mit ihr eine größere runde, damit sie kaputt ist und ich 2 bis 3 stunden arbeiten gehen kann.

    Keine gute Idee - was du machst, ist dem Hund immer mehr körperliche Kondition anzutrainieren. Ein Hund - und gerade auch ein Junghund - sollte auch lernen, zur Ruhe zu kommen, ohne dass er "kaputt" ist. Das ist ganz wichtig, damit der nicht im Dauerstress lebt.

    Nein ich meine schon die Leinenführigkeit von flying-paws, weil sie diese speziell mit Entspannung verknüpft. In ruhigen Situationen ist er super leinenführig, je angespannter er ist, desto weniger kann er Leinenführigkeit leisten und draußen ist er eben sehr schnell sehr oft angeknipst.

    Das geht nicht nur deinem Hund so, das ist völlig normal, dass der Hund mit steigender Ablenkung nicht mehr leisten kann, was an stinklangweiligen Orten klappt. Aber genau das ist doch gemeint mit den Ratschlägen, das erst mal unter wenig Ablenkung zu festigen.

    Je nach Hund müssen die Schritte wirklich miniklein sein. Von "ruhig" nicht direkt zu "draussen" in Form von freier Wildbahn, sondern zu minimal weniger ruhiger Umgebung. Wobei dein Hund definiert, was für ihn aufregend ist. Bis du da bei Wildsichtung angelangt bist, kann das schon etwas dauern. Bei Splash waren das Jahre

    Ok, ich sehe, dein Hund ist erst 5Monate alt - sowas wäre als Info noch nützlich.

    Mich erstaunt immer wieder, dass derart wichtige Infos nicht erscheinen... sinnvolle Tips sind da dann kaum möglich. Ich war in meiner Antwort von einem erwachsenen Hund ausgegangen, gerade auch, weil von Angst die Rede war...

    Labbi-Golden-Mix, 5 Monate. Super Kandidat zum überdrehen im Spiel, dann haut's dem die 2 Murmeln zum Denken raus..... Können Spaniels auch ganz prima. ;)

    Mein Hund hat es übrigens auch nicht vom Züchter beigebracht bekommen allein zu bleiben und kann es mit 10 Monaten ganz hervorragend.

    Keiner meiner Welpen ist bis 16 Wochen schon S-Bahn gefahren (absolutes Muss laut Video), und doch ist mir noch jeder Hund ohne Panik (meist sogar begierig) in die Bahn gestiegen, wenn es dann mal sein musste).... :ka:

    Denke die will gar keine Hilfe, es geht nur um Selbstdarstellung.

    Ok, ich sehe, dein Hund ist erst 5Monate alt - sowas wäre als Info noch nützlich.

    Ohne es gesehen zu haben, ist es natürlich ein bisschen Ratespiel - aber ich würde mal vermuten, dass der Jungspund im (zu wilden?) Spiel einfach überdreht. Was du als bedrohlich empfunden hast, war vermutlich ein Spielknurren. Kein Angriff,sondern eine Aufforderung zum Kampfspiel. Dass sie nicht auf Rückruf reagiert in der Situation ist normal (vermutlich hast du auch noch mega aufgeregt reagiert in der Situation), der hat es in der Aufregung einfach das Hirn rausgehauen, sie war völlig drüber.

    Versuch, mit mehr Gelassenheit zu reagieren, und vor allem schon im Vorfeld zu erkennen, wenn sie durchdreht. Vermeide aufpeitschende Spiele.

    Wie sieht denn euer Alltag aus - erzähl einfach mal vom Tagespensum, das der Hund so hat. Manchmal liegt die Ursache darin, dass der Hund zuviel Programm oder aber zu wenig freie Bewegung hat - es gibt viele Möglichkeiten.