Beiträge von naijra

    Was ich übrigens nicht komplett verstehe: Was ist denn an Wolfshybriden - rein aus Artenschutzsicht - so schlimm? That's life, ne. So entstehen immer schon neue Dinge und mit dem anzunehmenden hohen Verwandtschaftsgrad bei ner kleinen Wolfspopulation sind neue Gene doch wunderbar. Warum hier wieder nicht?

    Ich würd mal sagen, weil der Wolf dann kein Wolf mehr ist. Sprich, die Art ist nicht mehr die Art. Artenschutz will die Art erhalten.

    Und von welchen wunderbaren neuen Genen sprichst du? Die für die fehlenden Bremsen? Oder die für defizitäres Sozialverhalten, oder für defizitäres Jagdverhalten? Warum sollte die Einführung solcher Defektgene (aus Sicht des Wildtiers) für den Wolf wunderbar sein?

    Huch, das Thema ist ja komplett an mir vorbeigegangen!

    Ich bin ja bekennender Jagdhundefan, aber ein Jagdhund ist keine Garantie für einen einsatzfähigen Trailer. Und zudem sind mir im Training einige wirklich hervorragende Schäferhunde untergekommen, die Gruppe (Belgier, Deutsche, Holländer) ist nicht zu vernachlässigen. BC hatte ich einige in Ausbildung, eine Hündin ein echtes Naturtalent, aber auch sie zu sehr beeinflussbar durch den HF. Das wird sehr schwer, so einen Hund unter dem Druck des realen Einsatzes zu führen.

    Den aktuellen Lauf- und Schweisshundehype sehe ich etwas kritisch. Da haben die Leute gemerkt, dass auch der Bloodie sich im MT nicht selber ausbildet und im engen europäischen Umfeld auch Nachteile hat, nun soll es diese Gruppe richten. Dabei wird oft vergessen, dass diese Hunde über Jahrhunderte für ein ganz anderes Umfeld gezüchtet worden sind. Ja die Nase ist hervorragend, Spuraffinität auch, aber für das stressige urbane Umfeld sind viele dieser meist sehr sensiblen Hunde nicht gemacht. Bei manchen wird die echte Jagd auch immer zuoberst stehen. Das kann allerdings auch bei anderen, robusteren Jagdhundetypen passieren.

    Pudel(mixe) sind mir bisher nur wenige untergekommen, und die waren quasi über das ganze Spektrum von toll bis nur Menschen lesend verteilt. Länger bei mir waren eine Kleinpudelhündin, die getrailt hat um zu gefallen - nur das war ihre Passion, nicht die Suche an sich. Ein Grosspudel desselben Besitzerpaars, der sofort und mit Leidenschaft darauf angesprungen ist. Den hätte ich gern weiter gefördert und gefordert, leider wurde nur gelegentliches Plauschtrailen als Ausgleich zu andern sportlichen Aktivitäten angestrebt. Der hatte auch eine klare Körpersprache - war aber auch recht beeinflussbar. Sollte ja auch im Alltag sensibel auf Frauchens Wünsche achten....

    Könnte mir aber schon vorstellen, dass es da einzelne geeignete Exemplare gibt. Was mit "triebiger Linie" gemeint ist, verstehe ich nicht ganz - tu mich schwer mit diesem etwas archaischen und schwammigem Begriff. Ist eine starke jagdliche Veranlagung gemeint, oder eher ein allgemeiner Arbeitswille/Motivierbarkeit mit viel WTP?

    Haben eure Mantrailingleinen eine Handschlaufe oder nicht? Gibt's da Vorteile/Nachteile wenn sie eine hat?

    Meine Fettlederleine hat eine, die aus Biothane nicht. Vorteile hat die Schlaufe nicht, bei 10 m Leinenlänge kann man sich die Leine auch mit Ring und Karabiner nicht mehr umhängen.... Die muss sauber aufgewickelt werden nach dem Trail, wie eine ohne Schlaufe auch. Nachteil ist, du kannst/solltest sie nicht fallen lassen am Ende eines Trails in unwegsamem Gelände, da die Schlaufe hängenbleiben kann. Da musst du dich an den Hund ranhangeln und den Karabiner am Geschirr lösen.

    Deswegen die Frage: Würdet ihr grundsätzlich sagen, dass sich zB das Grossenbacher immer lohnt oder würde es bei einem Hund, der nicht so extrem auf Zug sucht, auch zB so eines hier tut?

    (Ich weiß, dass viele mit einem normalen Brustgeschirr suchen, aber wie gesagt: Das gefällt mir bei Rusty nicht so gut)

    Das hängt immer davon ab, wie das betreffende Geschirr beim individuellen Hund sitzt! Viele Hunde (auch mein Rüde) röcheln im Grossenbacher, weil es ab Stange oft zu rund und hoch geschnitten ist für Hunde, die mit starkem Zug und tiefer Nase suchen. Andere mögen die Platte im Lendenbereich nicht. Kommt immer auf den Hund und seine Anatomie an.

    Die verlinkte Alteranative kann (muss nicht!) tatsächlich besser sein für einen stark ziehenden und tief suchenden Hund, da sie vorn einen V-Ausschnitt hat. Auch da kommt es auf die individuelle Passform an. Es lehnt sich an die V-Back-Zuggeschirre an - genau wie das Massgeschirr, mit dem letztlich mein Zugtraktor nicht mehr geröchelt hat:

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    Du willst echt nach Thailand fliegen, damit der Hund, der dich nicht kennt nicht alleine im Gepäckraum fliegen muss?


    Willst du auch im Gepäckraum fliegen?

    Lesen hilft. Wie geschrieben kennt sie den Hund, und will ihn vor dem Flug noch besser kennenlernen.

    Wenn man schon solch reine Provokationstexte loswerden muss, sollte man wenigstens auf das eingehen, was geschrieben wurde, und nicht einfach was unterstellen.

    Ist es nicht so, dass der Pächter in D in manchen Dingen fast polizeiähnliche Befugnisse hat?

    Ich finde die Diskussion über Jagdsysteme, bzw. deren Auswirkungen auf Wild und andere Waldnutzer (Sportler, Hundehalter oder einfach Erhohlung oder Ruhe suchende) sehr spannend, und auch ein gutes Beispiel für weitreichendere Folgen, an die vermutlich nie jemand gedacht hat.

    In der Schweiz haben wir ja beide Systeme: die Revierjagd, die vermutlich ähnlich läuft wie in D, und ähnliche Probleme hat. Und die Patentjagd, die auf Abschüsse und nicht auf Reviere baut. ich wohne in einem Kanton mit Patentjagd, und für HH und andere Waldnutzer dürfte das schon angenehmer sein.

    Ich halte es nicht für ungewöhnlich, dass der Hund irritiert ist, wenn die Gruppe sich unterwegs trennt. Da versuchen recht viele Hunde, die "Herde" zusammenzuhalten, da er den Mitpatienten ja schon kannte und als dazugehörend einsortiert hat. Das Hinundher zeigt an, dass Yoda sich in einem Konflikt befindet. Warum löst du den für ihn nicht einfach auf, indem du ihn rufst und mitnimmst?

    Eine andere Hundehalterin die das mitbekommen hat, meinte es wäre ein Zeichen für Ungehorsam von Yoda mir gegenüber, da er ja nicht zügig mit mir weiter gegangen ist

    Das ist natürlich Unsinn. Um ungehorsam zu sein, hätte Yoda ja vorab ein (gut sitzendes) Kommando erhalten müssen, das er nicht befolgt hat. Wenn ich deine Ausführungen richtig verstehe, war dies aber nicht der Fall - du hast ihn eher mit seinem Problem allein gelassen und ihm keine Anweisung gegeben, was er tun soll.

    Wie man von einem durchsetzungsstarken, hoftreuen Hofhund jetzt zum sensiblen Galgo raten kann verstehe ich nicht.

    Ja, Besuch wäre kein Thema. Aber dafür hat man ggf andere Themen: Zaunhöhe, Jagen, Nachbarskatzen, Ableinen, offen stehen gelassene Hoftore, Kleinhunde die als Beute gesehen werden können, suche nach Freilaufflächen, extreme Sensibilität, im Winter ist es ohne Kleidung im Hof zu kalt..

    Etliche dieser Probleme hast du aber mit dem Mittelschnauzer auch. Alle, die ich kenne jagen nicht zu knapp, und gehen wie der Teufel auf Katzen. Zudem sind sie nicht unbedingt leicht zu führen. Würde ich jetzt im geschilderten Fall weniger sehen als den Entlebucher.

    Ich möchte meine Roxy zurück ?

    So sehr ich das verstehen kann (und es tut mir wirklich leid, was du mit ihr durchmachen musstest) - das ist nicht der richtige Weg. Roxy war einmalig - der neue Hund wird nicht wie Roxy sein! Das ganz unabhängig von der Rasse-/Mixfrage! Du wirst keine neue Roxy kriegen, die Frage ist eher: bist du bereit für eine Nicht-Roxy?

    Anders als viele hier halte ich Rassekreuzungen nicht generell für verwerflich. Aber: die Rassen müssen a) von den Anlagen her zueinander passen, und b) sollten die Elterntiere die Mindestanforderungen zur Zucht im seriösen RZV erfüllen, also körfähig sein. Aber da scheitert es leider bei deinem Wunschmix schon bei a). Die Anlagen passen wirklich ganz und gar nicht zusammen. Und ein grösseres Epi-Problem besteht bei dem Mix auch noch.

    Solange du eine neue Roxy suchst, wirst du scheitern. Und ich wünsche keinem Hund, dass er vom Moment des Einzugs an an einem Geist gemessen wird - ein Geist, der keine Fehler mehr machen kann und daher automatisch immer perfetker wird.