Beiträge von naijra

    Die Momente wo er die Nase einsetzt sind dann auch die, wo er so zu ziehen anfängt. Also er hat die Spur in der Nase und will unbedingt sofort dorthin (denke mal, weil er weiß dass es dann super leckeres Essen gibt).

    Das ist doch wunderbar, bitte versuch nicht, den Hund im Aufbau zu verunsichern, indem du ihm das Ziehen irgendwie madig machen willst! Ihr habt grad erst angefangen, er SOLL dir doch eindeutig sagen, wo die Spur verläuft, mach das um alles in der Welt nicht kaputt!

    Ein weniger blindes Losstürmen lässt sich durch Starts im variablen Winkel zur Trailrichtung erreichen. Blindlings losstürmen lässt sich nicht durch mehr Léänge im Trail korrigieren, da muss man wirklich am Anfang ansetzen.

    Wenn du ein ganzes Tier fütterst, hat es bereits die richtige Menge an Innereien in sich.... du musst dann keine 15% mehr zufüttern.... denn daran orientiert sich die Rechnung

    Ich bezweifle sehr, dass da ganze Tiere verfüttert werden, wenn von Schaf und Rind die Rede ist....

    Wäre der Futterplan denn so wie er gerade ist in Ordnung in Bezug auf Leber, Fleisch und Knochen? Im Grunde füttere ich ganze Tiere und gebe Gemüse, Obst und Innerein dazu.

    Das mit den ganzen Schafen, Rindern nehme ich dir nach dem Eingangsbeitrag nicht ab. Wenn du damit meinst, du versuchst es zu simulieren - ok, aber das ist nicht unbedingt das nonplusultra in der Hundeernährung. Erstens ist das fast nicht möglich, zweitens fressen nicht mal Wölfe ihre grösseren Beutetiere vollständig, und drittens sind Hunde seit Jahrhunderten auf eine andere Ernährungsform adaptiert, das ist wissenschaftlich nachgewiesen.

    Du könntest die Ernährung deines Hundes in Griechenland wirklich sehr vieleinfacher machen, indem du dich mehr an Bedarfswerten als an Barf-Formeln orientierst. Dann könntest du auch einen angemessenen KH-Anteil füttern.

    Wegen Kochen und Knochen: wenn du unproblematisch zB Hühnerhälse kriegts (da könnte es sich lohnen, direkt bei grösseren Verarbeitungsbetrieben anzufragen), wäre das kein Problem, die roh zu füttern. Durchkochen solltest du Knochen tatsächlich nicht. Wenn du auf Knochen verzichten musst, kannst du das Calcium auch als Knochenmehl ergänzen.

    Apropos Fisch/Sardinen: meine Hunde kriegen 1x wöchentlich rohe Sardinen, allerdings nicht als volle Mahlzeit, sondern zusammen mit Hühnerrücken. Ist überhaupt kein Problem bzgl Thiaminase. Auch einmal wöchentlich ein rohes Ei ist kein Problem für einen mittelgrossen Hund. Ich weiss nicht, wie schwer dein Hund ist, aber im Zweifelsfall kann man auch das Ei mitkochen/stocken lassen, und das problem ist erledigt.

    Lass ihn keine Treppen/Stufen laufen, verordne ihm absolute Ruhe (wenn du eine Box hast, dann Boxenruhe). Die Schmerzmittel brauchen auch Zeit zum wirken. Mehr als Schmerzmittel geben/Ruhigstellen wird die Notfallklinik auch nicht machen.

    Ja es geht ins Herz, wenn der Hund beim Umlagern schmerzhaft aufjault - habe das grad vor kurzer Zeit gehabt. Der muss ja auch erst lernen, was geht und was aua ist. Bei dieser Verdachtsdiagnose käme bei mir der Hund nur zum Lösen aus der Box, absolut notwendigeTreppen würde ich tragen oder wenigstens mit Handtuch stark entlasten.

    Du könntest doch statt auf Biegen und Brechen nach diesen diffusen Prozentregeln barfen zu wollen, doch auch einfach bedarfsgerecht frisch füttern. Dein Hund braucht weder Lunge, Milz noch Nieren - die liefern nichts, was er mit Muskelfleisch, Herz und Leber nicht auch kriegen kann. Auch Pansen braucht es nicht zwingend...

    Wegen der mangelnden Hygiene: koch das Fleisch kurz ab und gut ist. Würde ich vermutlich in einem südlichen Land eh machen. Dann ist auch Schweinefleisch kein Problem.

    Dann passt aber die Rassebeschreibung irgendwie nicht ganz. Das liest sich ja nach leichtführigem Familienhund für Ersthundehalter die einen "easy" Hund suchen.

    Welche Rassebeschreibung hast du denn gelesen? ich find jetzt grad nix, was den MV als easy Familienhund für unbedarfte Ersthundehalter beschreibt.....

    Nur weil ihr keine Vizsla kennt die das können oder keine Jäger die einen haben heißt es doch nicht das das immer und grundsätzlich so ist.

    Hat doch auch keiner gesagt, dass es nicht gut jagdlich arbeitende MVs gibt! Nur eben dass sie bei ernsthaften Jägern oft nicht überzeugende Leistung erbringen in einem Bereich, für den sie eben nicht gut geeignet sind.

    Wenn die Hunde aus Henrys Linie so knallhart sind, dann ist es doch super! Nur eben nicht unbedingt rassetypisch......

    RafiLe1985 : mit ähnlich meinte ich weniger den Hund, als die Situation der jagdlichen Züchter: bei beiden Rassen werden auch jagdlich orientierte Züchter an geeignete NJ abgeben müssen. Aber ja, beide Rassen lassen sich nichtjagdlich prima auslasten, wenn auch nicht unbedingt im exakt selben Bereich: den MV sehe ich eher in der Flächen-/Geländesuche, den ESS eher als Snifferdog und auch auf Spur - aber im Einzelfall kann das auch anders sein.

    Ausserdem ist er in der Jagd weitgehend "arbeitslos" ist, da es hier keine Feldreviere gibt, und er als Allrounder keinen guten Ruf geniesst unter Jägern: zu weich, zu sensibel (besonders der Kurzhaar). Wenn Vorsteher, dann ist hier ein härterer Hund mit mehr Nervenstärke gefragt.

    Das ist hier auch so.... es gibt wenige begeisterte MV Führer... den meisten bringt er zu wenig Härte und zu wenig Trieb mit.

    Aber ansonsten sind das doch tolle Hunde... sportlich, gesund, in der Regel verträglich... alles tutti

    Joh, und deswegen denke ich belügt sich der Deutsche ZV auch etwas selbst: man macht auf "Jagdgebrauchshund nur für Jäger", obwohl es mit dem Jagdgebrauch nicht so dolle aussieht, und hinterum gehen die Welpen dann oft doch an NJ weg....