Beiträge von naijra

    Es sieht leider gar nicht gut aus für Rhian. Sie hat eine schwere Pankreatitis, und der TA fürchtet, dass noch mehr betroffen ist. Die Infusionen heute haben ein bisschen geholfen, aber sie frisst noch immer nicht das kleinste Leckerli, liegt nur da. Ist natürlich zugedröhnt mit Opiaten. Ich hoffe, die halten vor bis zum US-Termin morgen.

    Wie immer ist die Furcht, die falsche Entscheidung zu treffen das Schlimmste.....

    Reproduktionsmediziner - gute Idee. Keine Ahnung wo ich den/die finde. Muss ich mal suchen, wir sind in der Schweiz.

    Frag mal bei Prof. Susi Arnold an. Mit der hatte ich vor Jahren Kontakt, hatte ihr eine Mail geschrieben wegen chemischer Kastration bei Hündinnen (sie war eine der ersten, die in Europa die Verwendung von Suprelorin untersucht hat bei Hunden beiderlei Geschlechts); daraufhin hat sie mich zu meinem Erstaunen angerufen und sie hat mich eingehend beraten. Mail schicken und evt. nach Spezialisten in der Region Bern fragen, die sind in der Innerschweiz ja auch ein Stück weg.

    Susi Arnold

    Danke euch! Gefressen hat sie rein gar nichts, auch nicht aus der Hand. Nur getrunken. Temperatur 39.3°, schon etwas besser. Hat es vorhin nicht in den Garten geschafft, Pfütze ging ins Treppenhaus. Wenigstens ist die Unruhe weg, sie ist einfach nur nudelfertig. Bin froh, wollten sie sie mir lieber heimgeben für die Nacht, hätte wohl sonst kein Auge zugetan....

    Nun, es schleckt keine Geiss weg, dass kastrierte Hündinnen eine signifikant höhere Lebenserwartung haben als intakte. Das bedeutet, die gesundheitlichen Vorteile (das geht nicht nur um Mammatumore) der Kastration wiegen deutlich schwerer als die Nachteile.

    Hast du zu dieser Aussage auch seriöse Quellen?

    Hab ich persönlich noch nie gehört.

    Ja natürlich gibt es dazu seriöse Quellen, sonst hätte ich dazu geschrieben, dass das spekulativ sei. Ich habe schon vor 10 Jahren gestaunt, wieviele Leute von dieser in wissenschaftlichen Kreisen bestens bekannter Tatsache nie gehört haben wollen - entweder haben sie sehr selektiv gelesen, oder sich nur auf tendenziösen Seiten informiert. Da mein alter PC das Zeitliche gesegnet hat, werde ich die Forensuche bemühen müssen, oder neu recherchieren müssen - gieb mir etwas Zeit.

    Nur soviel vorab: in vielen Quellen wird tatsächlich auch eine höhere Lebenserwartung für kastrierte Rüden gefunden. Die fällt allerdings sehr viel uneinheitlicher aus als bei Hündinnen, und ist daher umstritten und weniger signifikant. Meist ist die Rede von 0 - 1 Jahr für kastrierte Rüden, und 1 -2 Jahre für kastrierte Hündinnen. Der Unterschied dürfte in dem hohen Klumpenrisiko für Pyometra liegen. Bei Rüden gibt es nichts Vergleichbares, eine Prostatitis ist sehr viel leichter behandelbar (und auch seltener) und erfordert oft nicht mal eine Kastration.

    Werde mich mal um die Links bemühen, so sie noch funktionieren - manche sind wohl inzwischen nur noch in den wissenschaftlichen Bibliotheken zugänglich. Aufschlussreich ist auch, dass es keine neueren Studien zu geben scheint, die zu abweichenden Erkenntnissen kommen - drum wird das Thema Lebenserwartung so elegant ausgeklammert, wenn Vor- und Nachteile der Kastration diskutiert werden. Und den überraschten Kommentaren hier entnehme ich, dass die Strategie durchaus erfolgreich ist und den Leuten diese eigentlich so offensichtliche Frage der Lebenserwartung gar nicht in den Sinn kommt. Gehört für mich aber in eine sachliche Diskussion über Vor- und Nachteile unbedingt dazu.

    Egal wie man sich dann im Einzelfall entscheidet.

    In der Schweiz wäre das was du vorhast sogar per Gesetz verboten - Amputation und entfernen von GESUNDEN Teilen eines Tieres ohne gesundheitlichen Grund ist nicjt erlaubt. Mittlerweile machen es auch nicht mehr so viele TA.

    Ist in Deutschland laut TSchG auch verboten.

    Interessiert nur keinen.

    Es ist weder in der Schweiz noch in Deutschland so kategorisch verboten, wie die fundamentalistischen Kastrationsgegner glauben machen wollen.

    Interessiert nur keinen von denen.

    Schön, dass hier nicht nur Schreckensmeldungen sind wie eine Zeitlang, sondern es manchen Senioren recht gut geht!

    Rhian braucht leider einige Forumsdaumen. Seit Wochen schlägt sie sich mit einer einseitigen bakteriellen Ohrentzündung rum, hat zwar gebessert, ist aber noch nicht gut. Drum wurde seit 2 Wochen das AB systemisch gegeben, dazu auch Cortison, welches aktuell wieder ausgeschlichen wird. Abgesehen von der täglichen verhassten Ohrtoilette war sie gut drauf. Besonders auch beim gestrigen Waldspaziergang.

    Doch gestern Abend hatte sie keinen Appetit, was für sie wirklich ungewöhnlich ist, und hatte eine unruhige Nacht. Aber normalen Kotabsatz. Doch heute Morgen hat sie unverdautes Futter erbrochen. Danach schien sie erleichtert, doch später wurde sie zusehends unwohler und schlapper, war durstig hat aber das Wasser (gelb) erbrochen so dass wir notfallmässig zum TA sind (wo wir am Freitag zuletzt waren). Der hängte sie gleich an den Tropf, 40.1° Fieber! :ill:


    Wie das während einer systemischen AB-Behandlung passieren konnte, kann sich der TA auch nicht erklären. Jetzt muss erst das Fieber runter, und Medis in den Hund, die auch drin bleiben. Sie ist über Nacht zuhause, geht aber morgen ganztägig an die Infusion. Zu eingehender Besprechung war heute keine Zeit (war noch ein anderer Notfall da). kommt alles morgen. auch was für Diagnostik zumutbar ist. Die arme Maus ligt völlig platt rum, werde noch Fieber messen und hoffe, dass sie 2, 3 Löffel Reis-Hüttenkäsepampe frisst - wäre die erste Nahrung heute.

    Ich würde NICHT den Rüden kastrieren lassen, wenn einer der Hunde kastriert werden muss. Auch wenn hier der Forenchor aufheult.

    Ich würde die Hündin nach der ersten, viel besser noch nach der zweiten Läufigkeit kastrieren lassen. Warum die Hündin? Nun, es schleckt keine Geiss weg, dass kastrierte Hündinnen eine signifikant höhere Lebenserwartung haben als intakte. Das bedeutet, die gesundheitlichen Vorteile (das geht nicht nur um Mammatumore) der Kastration wiegen deutlich schwerer als die Nachteile. Bei Rüden ist das nicht so.

    Als "Der Hund zieht manchmal, aber eigentlich nicht"-Geschirr ist das schon ok, also Führgeschirr mag ich es richtig gern. Warum es als Zuggeschirr angeboten wird erschließt sich mir nicht.

    So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein. Als Führgeschirr finde ich es total daneben - der Führ-/Zugpunkt ist dafür viel zu weit hinten, man hat gar keine Führung, der Hund kann frei kreiseln und mit mehr als der halben Körperlänge beliebig ausscheren....

    Für Schleppleine finde ich es gut, auch für leichten Zug bei recht steil verlaufenden Leinen (also kleiner Hund und/oder recht kurze Leine), wenn der Hund den Kopf +- auf Rückenhöhe trägt. Für Mantrailing/Spurensuche passt es wegen des hohen Halsausschnitts gar nicht, der sitzt nur, wenn der Hund den Kopf mindestens halbhoch trägt.