Und da ich kein Althund bin, kann ich auch nicht wie ein Althund reagieren.
Ich bin ein Mensch und so reagiere ich auch.
Die allerallerallermeisten Hunde können das durchaus unterscheiden.
Habe ich irgendwo was anderes gesagt? Ich bin auch ein Mensch, und kein Althund. Und der Hund weiss das.
Aber auch als Mensch kann ich mich dem Welpen gegenüber klar ausdrücken - dazu muss ich nicht rumbrüllen. Körpersprache reicht in den allermeisten Fällen. Und nein, dazu muss ich nicht versuchen, eine Hundemama zu imitieren.
Ich weiß nicht was an "nein" sagen unklar ist?!
Mein Hund hat alle Regeln schnell verstanden.
Was sie nicht soll mit "nein" benennen was man möchte loben.
Das ist doch super, wenn es bei deinem Welpen so gut geklappt hat. Wenn er alle Regeln so schnell verstanden und befolgt hat. Aber nicht alle Hunde sind gleich sensibel. Bei der TE scheint es leider nicht so gut zu laufen, der Hund betrachtet das Runterheben bereits als lustiges Spiel, und nicht als "nein". Für erstaunlich viele Hunde ist "nein" sehr unklar, denn die Vokabel an sich sagt ihm nichts. Er muss die Bedeutung des "nein" aus dem Kontext lernen. Drum trainieren manche Hundehalter das "nein" separat. Andere denken einfach, der Hund wüsste schon was gemeint ist. Und da kommt eben die fehlende Konsequenz und die fehlende Klarheit rein. Mal ist das "nein" schwach negativ verknüpft, mal mit einem (aus Hundesicht) lustigen Spiel. Und wenn die Botschaften so widersprüchlich beim Hund ankommen, kann der Hund dem "nein" keine klare Bedeutung zuordnen. Es bleibt schwammig, und ist Stress für alle.
Drum plädiere ich für klare Kommunikation. Ein "nein", welches für den Welpen unmissverständlich ist. Wie genau das aussieht, ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Für den einen Welpen ist mit 6x sanft runterheben und "nein" sagen klar, dass sein Verhalten unerwünscht ist, für den anderen ist das ein supergeiles Spiel. Und das "nein" wird für ihn zum Bestandteil des Spiels, und erhält für ihn eine völlig andere Bedeutung, als gemeint war.