Beiträge von naijra

    Ich habe hier noch einen jungen English Springer Spaniel-Rüden auch aus Standardzucht sitzen. Er wäre eher was für Agility. Obwohl das jetzt auch nicht der "klassische" Sport für die Rasse ist. 52cm SH, knapp 20kg.

    Klassisch nicht, aber es gibt sehr viele Springer, die freizeitmässig im Agility geführt werden und dabei sogar in Prüfungen recht erfolgreich sind. Dafür würde die Rasse jedenfalls besser passen als der Labrador. Würden auch sonst ganz gut passen, da bei nicht-jagdlicher Zucht der Jagdtrieb meist auch gut kontrollierbar ist. Sie brauchen Ansprache und Beschäftigung, aber beim WAS sind sie meist viel flexibler als der Dummyspezialist AL-Labrador. Sind halt "bunt" in der Optik, aber nicht so weit vom KLM. Falls schwarz wichtig ist; es gibt sie auch in schwarzweiss.

    Warum sollte das Gitter zu sein, wenn er prinzipiell durch die Wohnung stromern darf und eben auch in seinen Laufstall? Er ist ja nicht 24/7 im Laufstall.


    Das Gitter schließe ich, wie jetzt, um ihn bewusst zur Ruhe zu "zwingen".

    Wenn du das Gitter nur schliesst, um ihm was aufzuzwingen, wird das sehr leicht negativ besetzt. Du sperrst ihn dann nur in ausserordentlichen Situationen da rein. Es sollte aber was Selbstverständliches werden für den Welpen, kein Gefängnis und keine Strafe. Dazu muss es eben auch in ganz normalen Zeiten mal zu sein. Natürlich nicht 24/7, sondern eben zeitweise. Der Welpe soll lernen, dass er dich, bzw. den Zugang zu dir nicht ständig zur Verfügung hat, dass es ganz normal ist, dass er dich zeitweise nicht erreichen kann. Am besten lernt er das in von vornherein entspannten Situationen. Und nicht, wenn er schon drüber ist.

    Ich hab mal beim Spätgassi hinter dem Haus (wohne stadtisch, aber da ist Grün) einen Dachs gesehen, der einem Radfahrer hinterher gerannt ist. Der Radfahrer ist dann abgebogen Richtung Verkehrsachse, was der Dachs gemacht hat - darauf habe ich nicht gewartet, sondern mich samt Hunden (GsD angeleint) seehr zügig in unseren Garten zurückgezogen. Auf Konfrontation Hund - Dachs habe ich nämlich gar keinen Bock.

    Es gibt hier in der Nähe übrigens einen bewaldeten Hügel, da wurden schon mehrfach Menschen von Roten Milanen angegriffen. Die wurden natürlich nicht als beute gesehen, sondern als Eindringlinge.

    Ich hatte noch nie einen Labbi - deshalb frage ich hier mal in die Runde: Es wäre also normal, wenn ein Welpe dieser Rasse in dem Alter phlegmatisch und stoisch rumliegt? Alles andere ist Stress?

    Nein. Hat aber auch niemand so gefordert. Es hiess im Gegenteil, dass der Welpe freie Bewegung braucht, Kontakt mit Gleichaltrigen, sich aber auch mal selber beschäftigt.

    Es geht nur um das Übermass, das gar-nicht-mehr-runter-kommen-können.

    naijra

    Wir trainieren wie vorher ganz normal. Auch die Hunde werden gestreichelt. Abstand zueinander wird eingehalten. Kommunikation eh oft per Funkgerät.

    Dummies bringen alle. Wenn die danach 2 Tage zu Hause liegen sind alles möglichen und unmöglichen Viren tot. Händewaschen oder desinf. vor dem Training ist Pflicht. Nach dem Training muss jeder selber wissen.

    Nun gut, meiner private Meinung nach ist dies auch ok. Aber habt ihr das tatsächlich so in eurem Schutzkonzept? Ist doch eine BAG-Vorgabe mit dem fremde Hunde nicht anfassen, ob man es für übertrieben hält oder nicht...

    Bei unserer Dummygruppe wurde das Grobkonzept von der SKG übernommen. Mein Mantrailing-Schutzkonzept habe ich selber gemacht, aber mich natürlich an die BAG-Richtlinien gehalten.

    Möglichkeit 2: sie spritzt ihm was, das die Testosteronproduktion reduziert, damit sich die Prostata verkleinert.

    Auf meine Rückfrage, ob das dann wie eine "Kastration" sei, meinte sie, ja so ähnlich, Wirkung hält ca. 4 Wochen an.

    Das wäre wohl die alte "Rüdenspritze", eine chemische Kastration über weibliche Hormone. Hat den vorteil, im Akutfall recht schnell zu wirken.

    Möglichkeit 3 wäre noch ein Medikament, welches nicht die Testosteronproduktion hemmt, sondern dessen Wirkung in der Prostata.

    Ich würde auf jeden fall die Prostata schallen lassen, und dies nicht vom Haus-TA, sondern vom Spezialisten.

    Wie verlaufen denn nun eure Corona-Trainings? Bei uns darf nur der HF eigene Dummys werfen (und Hund nur die bringen)!, Trainer guckt nur und gibt Feedback. Schränkt die Aufgabenstellung natürlich ziemlich ein, aber so für 2, 3 mal ist ein genauer Blick auf Dinge, die man allein trainieren kann sicher nützlich. Aber dann sollte man doch wieder richtig trainieren können, mit Werfern und Fremddummys...

    Splash hat prompt gegen das Schutzkonzept verstossen.:rotekarte: Nicht nur hat er reihum die Leute zum Anfassen verleitet, er hat hat auch noch einen fremden Dummy Stoffente gebracht!

    Naja, für irgendwas haben wir in der ganzen Bagage ja auch noch das Handdesinfektionsmittel mittgeschleppt....;)

    Nach ausgiebiger Diskussion mit der TÄ, einer HP und diversen Hundehaltern und Trainern hab ich jetzt ein chemiefreies Spray als natürlichen Zeckenschutz.

    Spot-ons fallen raus wegen Kater, Halsbänder wegen Gewässer, Tabletten wegen meiner Meinung dazu und dann blieb nix mehr.

    Wir versuchen es jetzt und hoffen es hilft. Die Sprays von McChris geh ich auch mal googeln. :pfeif:

    Ich weiss nie, ob ich lachen oder heulen soll bei dem ultimativen Werbeversprechen "chemiefrei". Nur weil das Nervengift von einer Pflanze oder einem Tier produziert wird, ist es deshalb nicht weniger giftig oder potentiell schädlich als eins aus dem Labor. Es sind immer chemische Verbindungen, jedes Lebewesen besteht aus chemischen Verbindungen, da gibt es nix chemiefreies, denn alles Leben ist Chemie, ohne Chemie kein Stoffwechsel und damit kein Leben.

    Zum Inuzid: das ist Pyrethrum, ein Gemisch aus Wirkstoffen der Familie der Pyrethroide. Es ist ein Nervengift für schädliche und nützliche Insekten und für Fische. Für Säugetiere sind sie wenig giftig, Katzen sind allerdings deutlich empfindlicher darauf. Am Tageslicht wird Pyrethrum schnell unwirksam. Es wirkt gegen Haarlinge, Läuse und Flöhe (ist auch im Fogger enthalten!), und hat eine Teilwirkung gegen Zecken (Quelle: https://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00000800/3347_04.htm)

    Positiv ist, dass es nicht in der Umwelt persistiert, negativ, dass man deshalb den Hund täglich grosszügig damit einnebeln muss. Ich würde da jedenfalls die Katze fernhalten und den eingesprühten Hund nicht ins Wasser lassen. Ob die Teilwirkung gegen Zecken reicht, muss man ausprobieren. Aufpassen wegen Schleimhaut irritationen, und den Hund die Dämpfe des Sprühnebels nicht einatmen lassen - kann zu Hustenreiz und nach längerer Zeit auch zu Atemlähmung führen.

    Aber es ist ja "chemiefrei".:hust:

    Aber auch beim rumwedeln und den Dummy spannend machen nimmt er ihn eher nicht in die Schnute bzw wenn nur selten.

    Gibt es denn Dinge (Spielzeug), die er gern aufnimmt? Dann würde ich mit dem anfangen. Wenn der Hund Hemmungen hat, etwas aus deiner Hand zu nehmen (ist immerhin deins), leg das Teil auf einen Hocker oder auf den Boden, gern auch mit etwas "interessant-machen-Theater", und shape jedes Interesse daran kleinstschrittig. Wenn du keinen Clicker magst, kannst du auch ein Markerwort nehmen. Belohnung erfolgt dann immer durch geworfenes Leckerli weg vom Apportel, wenn sich der Hund danach wieder dem Teil zuwendet kann man gleich nochmals bestätigen. Die Kriterien für die Belohnung werden dann ganz langsam angezogen. Wenn der Hund keine angeborene Bringfreude hat, die man shapen kann, kann dies echt zur Geduldsarbeit werden!

    Letztes Jahr gab es sehr viele Warnungen vor Blaualgen in deutschen Seen - es sind auch einige Hunde verstorben daran. Hat mir ziemlich angst gemacht, denn scheinbar kann der Hund innert weniger Stunden wegsterben.