Es liegt wirklich alles daran, ob du von der Wohnungssituation und Organisation her das Leben mit einem intakten Pärchen ermöglichen kannst und willst. Und zwar nicht nur in der hier oft aufgeführten Idealkonstellation, wo die Hündin nix vom Rüden wissen will oder zumindest keinerlei stress hat durch das Verbot, und der Rüde sich klaglos und ebenfalls stressfrei in die Enthaltsamkeit schickt.
Denn leider läuft es nicht immer so problemlos. Hast du die Möglichkeit, einen der Hunde auszulagern in dieser Zeit, falls es eben doch nicht so easy läuft wie hier gerne erzählt wird? Wenn ja, würde ich auch eine Hündin nehmen. Wenn nein, würde ich es lassen.
Frag dich ehrlich, ob du für den worst case gewappnet bist, und einen Plan B hast.
Warum muss alles auf Kosten der Hunde ausgetragen werden? Entweder man steht zu der Konstellation der Hundehaltung oder man lässt es. Die Hunde baden es aus!
Ist das Tierliebe?
Sowas finde ich mehr als übergriffig, und zudem sachlich äusserst fragwürdig. "Ausbaden" tun es uU nämlich auch die Hunde, wenn man zu der Konstellation steht (weil es ist ja gar kein Problem und ich hab ja Türen), die Hunde aber unter der Situation massiv leiden. Das Setzen des Kastrationsimplantats muss nicht zwangsläufig auf Kosten der Hunde gehen - ich kenne genügend Beispiele, wo eine Kastration (ob chemisch oder chirurgisch) keinerlei solche Folgen für den Hund hatte, und nicht wenige, die dem Hund zu deutlich mehr Lebensqualität verholfen haben.