Beiträge von naijra

    Ich fände auch, der Entlebucher könnte ganz gut passen. Als Selbstläufer auf dem Hof ohne Erziehung können sie eklig werden, die Gefahr sehe ich aber da nicht. Gut erzogen erlebe ich sie als angenehm.

    Der Dalmatiner meiner Kindheit war ein leidenschaftlicher und geschickter Berggänger, aber mit der Hoftreue sieht es nicht ganz so gut aus. Da fallen auch Cocker, Beagle und Co. raus. Unser Dalmi war ein sehr gesunder Hund, einzig auf winterlichen Skitouren hat er in den Pausen jämmerlich gefroren - damals gab es noch keine Pullis/Mäntel für grössere Hunde. Im hohen Alter hat er Herzprobleme bekommen, sonst war eigentlich nie was. In meiner Famiele gab und gibt es weiterhin Dalmis, keiner mit grösseren gesundheitlichen Problemen. Ich empfinde die Rasse als recht gesund, wenn man auf beidseitig hörende Hunde achtet (was beim seriösen Züchter gegeben sein sollte). Ernährt werden/wurden sie traditionell-normal, also nicht mit Barf-mässigen Fleischbergen, sondern mit moderat Frischfleisch und Flocken und Gemüse/Tischresten.

    Meine Schwestern leben auch auf einem offenen Grundstück mit viel Tierhaltung, man muss halt ein Auge auf den Dalmi halten was der grad so treibt, oder ihn bei Bedarf auch mal in einem eingezäunten Areal sichern, wenn man dies grad nicht kann.

    Bei weiter-weg-Rehen orientiert sie sich schön um, aber ich hatte nun auch vor ein paar Tagen ein Reh, das dicht vor ihr losrannte (wir haben hier viel Wild) und es war wie Frank es schilderte. Sie hatte keinen Ansatz zum Hetzen, aber hat sehr aufgeregt geglotzt und wollte auch keine Bestätigung. Schaute mal zu mir, aber eher so: was machen wir jetzt damit?

    Luxusprobleme habt ihr....xD

    Im Ernst, ich würde den Hund loben und mich freuen!:bindafür: Und vielleicht versuchen, in etwas weniger aufgeregten Situation das Lauern auszuzählen und danach eine Umorientierung, oder ein Platz zu fordern. Damit sie später weiss, was sie in der Situation tun soll.

    Ich erinnere mich an einen JET-Workshop bei Eva Zaugg. Da ging es viel um funktionale Bestärker, und da war viel von Lauern die Rede. Toll für die Hütis, aber echt bescheiden für Spaniels, die zum Flush (Aufscheuchen) von Wild gezüchtet sind. Erst danach sollen sie stoppen, was nochmal ne andere Herausforderung ist.

    Insofern: wähne dich glücklich, und zeige dem Hund, was er statt Belauern/Fixieren noch machen kann/soll

    Wir haben zwar einen Zaun vor der Hecke, aber da passt ein Welpe locker zwischen den Stäben durch. Ich habe daher Hühnerdraht montiert, das hat den Welpen drin gehalten und war mit 80 cm hoch genug. Die Nachbarskatzen hatten damit keine Mühe und kamen immer noch durch.

    Je nach Charakter des Welpen und dem erzieherischen Aufwand, den man treibt werden auch eher symbolische Zäune ganz gut als Begrenzung akzeptiert.

    Vllt habe ich es oben ein bisschen falsch formuliert... Es wurde gesagt, dass ein Hund aus jagdlicher Zucht nix für "nur" Rettungshundearbeit wäre. Das Argument war, dass die Rettungshundearbeit ja nur einen kleinen Teil des Alltags des Hundes aus machen würde (stimmt auch) und dass ein Hund bei einem Jäger einfach einen ganz anderen Alltag lebt als bei einem "Otto-Normal-Hundehalter". Er würde mir deshalb strikt vom ESS aus jagdlicher Zucht abraten und ich solle mich bei den "normalen" Standardzuchten umschauen.

    Die Jagd macht aber auch nur den kleinsten Teil des Alltags eines jagdlich geführten Hundes aus! Wenn der Hund nicht grad bei einem Berufsjäger oder Förster ist, hat der einen Alltag wie bei "Otto Normal". Der Besitzer hat normalerweise einen Beruf, geht Gassi mit Hund, macht vielleicht etwas Sport.... Und geht während der Jagdsaison ein paarmal zur Jagd. Ich kenne nur jagdliche Zuchten, bei denen auch an Nichtjäger abgegeben wird - im Schnitt etwa halbe- halbe. Ist kein Problem, das sind keine Deutsch Drahthaar.

    Vom jagdlich geführten ESS wurde mir massiv abgeraten. Das wäre nix für Rettungshundearbeit.

    Diese Aussage verstehe ich überhaupt nicht. Es geht um jagdliche Zucht, nicht jagdliche Führung des einzelnen Welpens! Dass du keinen Jagdschein machen möchtest, ist absolut verständlich, aber auch nicht im mindesten notwendig.

    Ein ESS aus jagdlicher Zucht ist ein ganz normaler ESS aus Eltern, die die entsprechenden jagdlichen Prüfungen bestanden haben. Viele dieser Welpen werden an als normale Familienhunde abgegeben an Leute, die den Hund auch rassegerecht beschäftigen möchten. Es ist einfach damit zu rechnen, dass diese Hunde etwas mehr Arbeitsfreude und "Trieb" mitbringen als der reine Show-ESS. Zusätzlich sind sie oft (aber nicht zwingend) etwas leichter gebaut als die SL-ESS. Der erfahrene Züchter wird im Wurf feststellen können, welcher Welpe wie veranlagt ist, und teilt entsprechend ein. Hat in der Praxis schon sehr oft funktioniert.

    Wurde da ein konkreter Grund genannt, weshalb ein ESS aus jagdlicher Zucht nicht tauglich wäre für Rettungshundearbeit?

    Wenn es für dich partout eine neue Rasse sein muss: warum versteifst du dich auf eine einzige Rasse aufgrund eines einzigen tollen Exemplars? Und lehnst alle anderen Rassen aufgrund eines einzelnen etwas schwierigeren Exemplars ab?

    Die Frage sollte doch eher sein :fühlst du dich wohl damit, dem Hund einen rassetypischen Radius zu gewähren? Siehst du es locker, wenn dein Hund 100, 200 m weit weg ist? Kannst du dein Kontrollbedürfnis soweit lockern, ohne ständig auf glühenden Kohlen zu sitzen? Wirst du nervös, wenn deine aktuellen Hunde etwas weiter weg sind als üblich?

    Und zuletzt bleibt die Frage: warum nicht einen besser geeigneten Vorsteher nehmen als den Setter, der ein Spezialist für offenes Feld ist? Sind die Suchengebiete nicht öfters Wald in der Rettungshundearbeit?

    Damit konditionierst du leider das Falsche. 5 m sind viel zu kurz, da kann der Hund keine eigene Entscheidung treffen. Der lernt bloss: Frauchen ist gesichert und kommt nicht abhanden. Wenn sie wirklich möchte, dass ich komme, ruckelt sie, und notfalls werd ich rangeangelt. Wozu also kommen, wenn ich grad wichtigeres zu tun habe?

    Dafür, das du "super toll gemacht" sagst? Reagiert dein Hund darauf mit Begeisterung, findet er diese Belohnung toll?

    Den Leinenknast kann er tatsächlich nicht verknüpfen 5 Minuten später, wie denn auch? Er lernt bestenfalls nur, herkommen ist riskant wegen Leinenknast. Besonders wenn du ihn an der Leine ranziehst - das ist wirklich kontraproduktiv!

    Aber wie reagiere ich den richtig wenn er mich komplett ignoriert oder vielleicht sogar ansieht aber entscheidet nicht zu kommen ?

    Dann gehst du hin zum Hund und holst ihn raus aus dem was er da grad macht. Ruhig und unaufgeregt, aber entschieden.

    Das Allerwichtigste ist tatsächlich, dass du den Hund nur herrufst, wenn du auch 100% sicher bist, dass er kommen wird! Also wenn er quasi schon auf dem Weg zu dir ist. Nicht, wenn es irgendwie kritisch ist. Da kannst du einen "Gummi-Rückruf" benutzen, der eher eine freundliche Einladung darstellt. Wenn du dir den bisherigen Rückruf bereits mit ranholen an der Leine verdorben hast, bau ein neues Signal auf und nutz das alte nur noch als Gummi-Rückruf, der nicht ganz ernst zu nehmen ist.

    Das neue Signal muss wirklich positiv für den Hund sein, Megaparty und Jackpot quasi für nix, wenn er ohnehin schon kommt! Und das über Wochen, aber nicht 50x am Tag!

    Wir sitzen hier auch und bibbern.

    Am 17.10 wäre bei uns die Abholung, einmal von der Schweiz nach Bayern... ich sag mal so, die Zahlen in der Schweiz explodieren gerade.... ich hoffe jetzt es klappt doch noch irgendwie alles. Geplant war eigentlich hin mit der Familie, eine Nacht im Hotel und am nächsten Tag zurück. Da ich einen deutschen Pass habe komme ich wenigstens sicher über die Grenze, aber Quarantäne oder an einem Tag 12 Stunden Auto hin und zurück durchfahren sind beides Optionen die ich gerne umgehen will. Ach ich hatte gehofft es wird einfacher

    Lass dir den Welpen notfalls vom Züchter an die Grenze bringen, das klappt dann schon mit Hilfe der Zöllner, selbst wenn ihr die Grenzen wegen Quarantäne nicht überschreiten wollt. Weiss von diversen Fällen, wo das selbst bei im Frühling noch geschlossenen Grnzen geklappt hat.

    Er läuft jetzt nicht mehr frei .seit dem er nicht mehr hört.


    Er läuft an der Straße an der kurzen Leine 2,5 bis 3 Meter . Am Feld wechsle ich auf 5 Meter Schleppleine .

    Der Blickkontakt wird mit normalen Futter belohnt und das kommen mit besseren Futter ( Mal ein paar Brocken Käse Mal mit Leckerli ) . Soll abwechselnd sein damit er nicht immer weiß was er bekommt .

    Ich rufe Marlon hier . Reagiert er sofort belohnen ich ihm und sage auch super toll gemacht. Wenn er zögert machen ich mich klein und locke ein wenig . Reagiert er garnicht kommt ein kleiner ruck an der Leine wenn er nicht reagiert und kommt dann ein ich hol dich an der Leine zurück .

    Damit konditionierst du leider das Falsche. 5 m sind viel zu kurz, da kann der Hund keine eigene Entscheidung treffen. Der lernt bloss: Frauchen ist gesichert und kommt nicht abhanden. Wenn sie wirklich möchte, dass ich komme, ruckelt sie, und notfalls werd ich rangeangelt. Wozu also kommen, wenn ich grad wichtigeres zu tun habe?

    Dafür, das du "super toll gemacht" sagst? Reagiert dein Hund darauf mit Begeisterung, findet er diese Belohnung toll?

    Den Leinenknast kann er tatsächlich nicht verknüpfen 5 Minuten später, wie denn auch? Er lernt bestenfalls nur, herkommen ist riskant wegen Leinenknast. Besonders wenn du ihn an der Leine ranziehst - das ist wirklich kontraproduktiv!

    Gibt es bei den Settern denn keine jagdlich geführten Hunde aus Standard-Zucht? Muss ja nicht gleich FT sein...

    Doch, ich glaube schon - aber eher selten. Würde auch eher sowas sehen, aber der Setter bleibt ein Feldspezialist mit grossem Radius, und da sind passende Reviere wohl auch in D sehr rar mittlerweile. Und die Umzüchtung auf einen HPR nicht so verbreitet, weil es da so viele besser geeignete Rassen gibt. Von daher begreife ich auch nicht, warum du dich so auf den Setter eingeschossen hast. Warum kein jagdlich gezogener Standard-ESS? Oder ein Drahthaar-Vizsla, oder DLH, DKH oder KLM? Oder ein Bretone?

    der Vater der Familie vielleicht schon lange einen Hund wünscht und dann auch einen, der was darstellt

    Frau daheim mit dem Prachtkerl sitz

    deine Frau muss ihn auch halten können

    Wasn das für ein Rollenbild? Etwas antiquiert


    Was ist antiquiert an der Tatsache, dass Frauen nicht ganz die Kraft von Männern aufbringen können, vom durchschnittlich leichteren Körpergewicht und der Tatsache, dass sie evt. noch mit kleinen Kids unterwegs ist, mal ganz abgesehen? Gibt es jetzt eine EU-Norm, die verfügt, dass Frauen dieselbe Muskelkraft aufbringen wie Männer?

    Ich habe hier noch nicht gelesen, dass es der Mann ist, der alle paar Stunden mit Welpe/Junghund und grad anwesenden Kids rausgeht.....