Beiträge von naijra

    Damit hier auch mal wieder ein Welpe zu sehen ist: der Pfupf erobert sich grad die Welt. Nicht mehr ganz so knuffig wie vor einem Monat, aber immer noch ein Herzensbrecher:

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    Welpenauslauf wäre eigentlich ideal, denn damit wird kein Hund aus dem Zimmer verbannt. Füttert ihr den Kleinen da drin? Seid ihr selber mitdem Welpein den Auslauf gestiegen, habt da gespielt, euch hingesetzt darin und Kimi zur Ruhe kommen lassen? So habe ich es mit meinem Welpen gemacht, der auch immer den Althunden hinterher wollte. Es gab und gibt verordnete Auszeiten, und inzwischen wird da auch nicht mehr protestiert.

    Es gibt auch so mehrteilige Trenngitter, die man kombinieren und als Raumteiler verwenden kann. Damit könnte man Hugh einen rückzugsort abgrenzen, wenn ihr kein Auge auf den Nervzwerg haben könnt. Aber eigentlich wäre es nötig, dass der Kleine lernt, physische Begrenzungen zu akzeptieren, und da sind Gitter nunmalesser als Leinen. Einen Welpen im Haus anzuleinen halte ich nicht für sinnvoll. Er wird sich grauenhaft verheddern und könnte sich verletzen dabei, und möglicherweise auch die Leine durchbeissen. Da ist der Laufstall wirklich sinnvoller.

    Kriegshunde, Herdenschutzhunde, Jagdhunde, Dorfköterrudel all die von dir genannten treffen eben nicht jeden Tag etliche Fremdhunde. Vielmehr leben sie in relativ stabilen Rudelverbänden und Meuten. Das kann man nicht mit dem Leben eines Stadthundes vergleichen. wie gesagt, auf einem Dorf in dem nur 5 HUnde leben ist es sicherlich kein Drama wenn ein 6. oder 7. dazu zieht und man die einfach machen läßt aber wenn man jeden Tag bei jedem Gassigang viele andere Hunde trifft wird dieses Szenario einfach unrealistisch.

    Ehm, ich habe doch extra geschrieben, dass es nicht um "einfach machen lassen" von jedweden Hunden mit teilweise ungenügenden sozialen Fähigkeiten geht! Warum kommt man jetzt wieder damit? Aber in meiner Erfahrung stimmt es einfach nicht, dass es kaum Hunde gibt, die nicht lebenslang bei jeder Begegnung mit unbekannten Hunden gemanagt und angeleitet werden müssen. Wenn sie die Chance hatten, ein passendes Sozialverhalten zu erlernen (in erster Linie von andern Hunden!), dann gibt es recht viele. Auch in der Stadt.

    Mein Welpe darf das wie alle meine Hunde gerade lernen. Wobei der schon irre viel Fähigkeiten mitbringt. Aber üben muss er sie noch, und die eine oder andere Lektion lernen. Auch später, wenn er dann mal nicht mehr als Welpe wahrgenommen wird.

    Ohne uns Menschen gäbe es zwar um genau zu sein nicht mal Hunde aber wenn es sie gäbe müssten sie sich nicht unbekannter weise immerzu begegnen. Durch uns laufen sich fremde Hunde ständig über den Weg und sie sind gezwungen miteinander zu agieren wenn der Mensch es ihnen nicht abnimmt. Im eigenem Rudel und auch mit Freunden die sie sehr regelmäßig sehen muss man normal gar nicht viel regeln wenn die Hunde normal in der Rübe sind

    Ich verstehe den Einwand, bin ja auch nicht für Laissez Faire. Aber Hunde gibt es schon sehr viel länger als mn sich ständig über den Weg lief. Auch Rassen, bzw. Schläge gab es da schon längst. Aber niemand kam auf die Idee, ihnen alle innerartliche Fähigkeiten abzusprechen. Man wusste, dass mit Kriegshunden oder Herdenschützern nicht gut Kirschen essen war; auch Wachhunde waren zu respektieren, was durch die nicht artgerechte Haltung verstärkt wurde.

    Aber die Horde der Dorfköter, oder auch die hochedlen Jagdjunde, die mussten mit der Gemeinschaft schon klarkommen. Oder wurden nicht alt/kamen nicht zur Zucht. Die Regeln waren eher hart und simpel. Ich will das keinenfalls zum Ideal erheben, aber es zeigt, wie und warum die Hunde, die schon seit jeher mit Artgenossen gelebt haben und nicht isoliert mit einem einzigen Menschen.

    Es gab schon früh Zuchtrichtungen, die auf kämpferische, zT. auch innerartlich agressive Hunde setzte. Die wurden tatsächlich auch immer gemanaged. Aber es gab immer auch diejenigen, die kein übersteigertes innerartliches Aggressionsverhalten zeigen durften. Die das auch zeigen mussten, ohne dass jemand pausenlos dabeistand. Auch auf diese Fähigkeit kann selektiert werden.

    Wenn wir das heute nicht mehr wollen, dass Hunde mit diesen Fähigkeiten selektiert werden sollten , (von wenigen spezialisierten Arbeitsrassen mal abgesehen, die nur zweckbezogen gezüchtet werden), dann sieht es tatsächlich arm aus. Es werden dann Hunde vermehrt, die bewusst sehr schlechte Fähigkeiten zur innerartlichen Kommunikation haben. Der Hund ist ja schön (oder alternativ süss/lieb), da ist doch egal, ob er eine simple "Schiffe passieren in der Nacht" Situation ohne Intensivbetreuung händeln kann! So wird sich aus der Verantwortung gestohlen!

    Mir ist auch etwas unerklärlich, warum da alle so sehr auf Sennenhund gehen - da würde ich doch etwas mehr Färbung, Rute, Ohren erwarten bei so viel Würfen. Ein Labbimix als Vater erscheint mir nich abwegig, könnte evt. sogar reinrassig sein. Oder es ist eine andere Bracke drin, eher dunkel im Pigment und mit moderat langen Ohren. Wie ist denn die Beagle-Mutter gefärbt? Wenn die Verpaarung mehrfach so homogen ausfällt, dürfte zumindest in der Farbe kein wilder Mix vorliegen.

    Ach herrje - das hatten wir hier auch im Mai. Da aber für eine Welpenstunde eh ein Trainer nicht mehr als 3-4 Welpen im Auge haben kann, sollte das machbar sein mit zeitlicher/räumlicher Trennung der Gruppen - hoffentlich findet sich da eine Lösung. Mit der Mutterhündin allein wird nicht so viel bringen - die wird froh sein, die Zwerge los zu sein!

    Es gibt eigentlich kaum Hunde, die man nicht managen und anleiten muss im Kontakt zu anderen Hunden. Das sind die absoluten Ausnahmen. Fast alle Hunde(rassen) sind nicht dafür gemacht das selber zu können.

    Was bedeutet 'selber managen können' im Bezug auf Hundekontakt? Was genau muss der Hund dazu mitbringen bzw. wie muss er sich verhalten? Oder eben auch nicht verhalten? Ich würde meine Hündin nämlich ganz spontan als sehr unkompliziert in der Hinsicht einstufen und manage kaum bis gar nicht bei Freilauf mit einzelnen Hunden oder in der Gruppe. Wir sind zwar nicht auf Freilaufflächen unterwegs, aber haben ab und zu Freilauf am Hundeplatz, gehen in der Gruppe mit 1-4 Hunden spazieren und treffen halt hin und wieder mal Fremdhunde.

    Die Frage ist völlig legitim. Denn aktuell geht bei manchen der Pendelausschlag von "die machen das unter sich aus" zu sehr in Richtung "Hunde sind generell unfähig zu sozialer Interaktion mit Artgenossen und müssen vom Menschen gemanagt und angeleitet werden".

    Auch wenn ich mich damit in die Nesseln setze: ich finde es ziemlich arrogant vom Menschen zu denken, dass er generell Hunden besser hündisch beibringen kann als andere Hunde - also deren Muttersprache besser deuten und sprechen kann als selbst erfahrene und gut sozialisierte Hunde! Aber das ist so eine sich selbst erfüllende Prophezeiung: man traut den Hunden gar nix zu, managt jeden Kontakt für sie so, dass sie gar nichts anderes lernen können als auf Anweisungen des Menschen zu achten - der wird schon sagen, wann genug ist, da muss ich nicht den andern Hund lesen und auf sein Feedback achten, denn der Mensch regelt das, der andere Hund darf mir auch nicht sagen "Schluss jetzt!" weil auch das der Mensch übernimmt". Ist jetzt bewusst überspitzt formuliert, aber in die Richtung geht es. Und dann kriegt man tatsächlich, was man als "normal" definiert hat: Hunde, die Anleitung und Management bei jedem Hundekontakt brauchen, und sich tatsächlich oft völlig daneben verhalten, wenn sie selber managen müssen. Weil sie es nie lernen durften.

    Wie gesagt, ich habe das jetzt ziemlich überspitzt formuliert, aber totaler Kontrollwahn des Menschen ist keine adäquate Antwort auf totales Laissez Faire zwischen sich fremden Hunden, von denen man nicht weiss, ob nicht einige tatsächlich das Management brauchen, um nicht völlig unangemessen zu reagieren. Und mit "angemessen reagieren" meine ich nicht, dass alle sich lieb haben und miteinander spielen müssen!

    Das ist schön, dass du nochmal Feedback gibst, und dass es so gut läuft bei euch!

    Und ja, natürlich könnt ihr die spaziergänge langsam ausdehnen. Und ab und an auch mal einen städtischen Leinenspaziergang machen. Du wirst tatsächlich lernen, deinen Hund zu lesen und zu deuten, und die Anzeichen von Überforderung immer besser zu erkennen. Dass ein halbjähriger Junghund auch mal aufdreht, ist völlig normal, der hat viel energie und will auch mal Gas geben. Etwas anderes ist sinnloses Überdrehen - dabei ist der Hund auch kaum noch ansprechbar. Da war dann was zuviel in den letzten Tagen.

    Du wirst es ausprobieren müssen. Sowieso sollte man nicht sagen, ab 6 Monate jeden Tag die Spaziergänge 30 Minuten. Man kann mal einen längeren machen, und dann am nächsten und vielleicht übernächsten Tag wieder die 10 - 20 Minuten. Oder ein paar Tage die 30 min - wie's grad passt in euer Leben. Ihr müsst nicht alles nach dem Hund richten. Und nicht jeder Hund ist gleich, drum kann man keine fixen Regeln haben. Der Hund wird dir zeigen, ob es passt.

    Leider haben wir noch nicht allzu viel und intensiven Kontakt zu anderen Hunden und die Welpenstunde am Freitag wird wohl corona-bedingt ausfallen müssen :( meint ihr, dass es etwas zur Sozialisierung beiträgt die Mutter nochmals zu besuchen?

    Welche Mutter - die des Welpen? Sind da noch Wurfgeschwister verblieben, oder noch andere Althunde?

    Warum muss die Welpenstunde ausfallen - haben Hundetrainer bei euch wieder Berufsverbot? Oder ist die Welpentrainerin in Quarantäne?