Beiträge von naijra

    Ich habe nochmal eine Frage an euch. Die Kleine ist seit 3 Tagen ein kleiner Teufel. Sie fängt an mich während des Spazierganges anzubellen, wenn ihr etwas nicht passt. Außerdem musste ich heute die Leine und ihre Füße entknoten, dabei ist sie ziemlich ausgerastet und hat angefangen in die Hände zu schnappen. Unterstrichen mit einem ordentlichen knurren. Ich habe sie dann erstmal am Geschirr festgehalten, bis sie sich beruhigt hat. Bin ich aufgestanden ging das theater von vorne los. Ich sie also wieder um sich beißend festgehalten. Ich finde das schon recht heftig. Bekommt sie Ärger, dann bellt sie mich wieder an.

    Sowas passiert bei gewissen Hundetypen recht schnell. Natürlich sollte man versuchen, das gar nicht entstehen zu lassen, aber das ist nicht immer realistisch. Wichtig ist, dass du im Moment selber ruhig bleibst und dich nicht zu unkontrollierten "Ansagen" oder gar Gewalttätigkeiten verleiten lässt. Das bringt in der Regel genau gar nix, bzw. verschlimmert nur den beidseitigen Stress.

    Ruhig und freundlich festhalten, bei manchen Hunden wirkt auch ein ruhiges Abstreichen. Bei einzelnen Hunden hilft auch ein anbinden so dass man nicht mehr als Blitzableiter erreichbar ist, um sie runter zu kriegen. Wenn man das Überdrehen rechtzeitig bemerkt, kann auch ein Umleiten auf ein ganz simples Alternativverhalten (zB Sitz), welches man dann belohnen kann, den Ausflipp-Anfall verhindern.

    Wir haben hier noch keine Minustemperaturen, und ich wüsste nicht, weshalb ich die Spaniels zum Gassi ankleiden sollte. Ausnahme ist Regen, da kriegt Omi Rhian einen ungefütterten Regenmantel an. Mantel/Pulli auf Ausgängen gibt es nur bei extrem kaltem Wetter, bzw. wenn die Bewegung eingeschränkt ist. Also zB beim Besuch eines Schlittenrennens oder sowas.

    Sonst gibt es die Pullis/Mäntel hauptsächlich für Wartezeiten im Auto. Oder wenn ich mal keinen total eingesauten Hund möchte, der eine längere Dusche braucht daheim. Das ist aber dann mener Bequemlichkeit geschuldet.

    Der Doofkopf hat überwiegend nur noch Erbsenmus im Kopf. Ist das schon die altbekannte beginnende Pubertät mit 21 Wochen?

    Sorry, aber ich musste grad so lachen! Auch wenn ich den Frust nachvollziehen kann....;)

    Für Pubertät dürfte es noch einige Wochen zu früh sein, ich sehe da eher den ganz normalen Übergang vom Welpen zum Junghund. Der zunehmend selbständiger wird und daher nicht mehr auf jedes Geräusch von mir angepest kommt.

    Beim Alleinsein hat er offensichtlich Stress - was auf die Blase schlägt. Und das Sofa riecht tröstlich nach dir. Verbarrikadieren kann das Sofa retten, am Stress wird es nichts ändern. Ich würd mal schauen, ob er an andern Orten weniger Stress hat. Manchen Hunden hilft wohl engere räumliche Begrenzung, bei meinen war es anders.

    Hi ihr Lieben,

    Hätte auch nochmal eine Frage. Prada soll immer noch etwas zunehmen. Sie bekommt momentan 450 gr Trockenfutter (5 Monate, 19,5kg).

    Habe von Hirseflocken gehört.

    Muss man diese einweichen oder kochen? Sollte man die dann über das Trofu geben oder kann man die einfach mal als Snack verfüttern zwischen den Mahlzeiten?

    Hirseflocken würde ich nur zu Frischfleisch oder Nassfutter geben, nicht zu Trockenfutter. Kochen muss man die nicht, nur heiss einweichen, aber zum zunehmen gibt es Besseres. ZB Haferflocken - kann man mit Hackfleisch kochen und Schmalz oder Butter beigeben. Gibt zu Kugeln geformt sehr leckere Jackpot-Belohnung!

    Alternativ frage ich mich, wie gehaltvoll denn euer Welpen(?)trockenfutter ist. 450 g ist ja nicht so wenig; ich finde fast 20 kg für einen 5 Monate alte Goldiehündin nun auch nicht soo untergewichtig. Generell ist ja beim Junghund knappe Fütterung gesünder. Gibt es einn medizinischen Grund zum auffüttern?

    Wie sehen eure Gassirunden denn aus? Wohin geht ihr, wie lange und an der Leine oder im Freilauf?

    Wir laufen mit Leine, ruhige Wege bis zu einem kleinen Park. Zeit ca. 30 min.

    Nur Leine und nie Freilauf zum erkunden? Das wäre schon hart und ein Stressfaktor. Ansonsten liest sich das Programm angemessen für das Alter. Ich weiss jetzt nicht, wo eure Hündin herkommt, aber kann es sein, dass ihr ein im Vergleich zu euren früheren Hunden viel stressanfälligerers Exemplar erwischt habt? Wenn der Züchter nun nicht so sehr auf Wesensfestigkeit achtet.... Selbst im VdH ist eine sog. Wesensprüfung meist ein Witz - weiss nicht, ob es das bei Kleinhunden überhaupt gibt. Für miv tönt ds

    Falls ihr also einen überempfindlichen Hund erwischt habt, müsst ihr euch mit Geduld wappnen. Da kann infach alles sehr viel länger dauern. Für mich tönt das sehr nach überfordertem Junghund - warum auch immer.

    Wir sind ja in Schleswig-Holstein und dann auch auch in einem Kreis, der zu den Bereichen mit den geringsten Zahlen gehört. Ich möchte das Risiko für uns aber gering halten. Deshalb bieten an, mit einzelnen Personen oder einem Haushalt zu trainieren. Das ist für uns aufwändiger, denn wir sind dann ja beide gebunden. Die Teilnehmer sind begeistert: alles dreht sich um sie und das Training ist deutlich kürzer. Dafür wird auch ein Aufpreis akzeptiert. Die Seminare, für die wir in dieser Zeit gebucht waren, sind logischerweise alle abgesagt worden. Im letzten Gruppentraining haben wir an jeden Teilnehmer ein Maßband verteilt - einfach mal zeigen, wie viel 1,5m Abstand sind. Und wie schwierig es ist, diesen Abstand einzuhalten. Auch bei viel guten Willen......

    Hm, wir trainieren seit Monaten mit 1.5 m Abstand und Schutzkonzept, und finden das nicht so schwierig... Sind jetzt in den letzten Monaten auch wieder verstärkt drauf, klappt immer noch, nutzen Maske wo notwendig. Ich habe letzthin extra darauf geachtet, eine Unterschreitung des Abstands fand allenfalls im Bereich von <2 sec statt, und dann auch nicht dicht an dicht, sondern kurz 1m. Sowas hat man auch, wenn man sich in der Öffentlichkeit überhaupt bewegt.

    Tageseminare und Workshops habe ich im Herbst keine ausgeschrieben; Einzeltraining/Privatlektion war schon immer möglich, da gibt es aber keine Nachfrage. Habe da aber auch keine extra Corona-Werbung gemacht.

    Bei weniger extremen Rassen würde ich nur drauf schauen, dass es kein Schisser ist. Ich hab lieber Proleten und Allmachtsphantasie-Bitches, denen ich den Schneid abkaufe, als Nervenbündelchen, die dafür natürlich viel lieber "gehorchen". Es gibt ja auch Menschen, die mit zarten Wesen viel besser können und die eher froh sind, dass der Hund dann natürlich meist viel führiger ist.

    Sehe ich genauso, und das war mir wichtig bei Emrys, den ja die Züchterin ausgesucht hat. Und wie gewünscht habe ich einen selbstsicheren und unerschrockenen Welpen bekommen, der denkt, die Welt hat nur auf ihn gewartet!

    Leider gibt es bei meiner Rasse sogar Züchter, die lieber die Schisser haben, weil die sich davor fürchten, im Wald jagen zu gehen - muss man also kaum erziehen. Und da es keine Wesensprüfung gibt, die den Namen verdient, sind etliche schisserige Hündinnen in der Zucht gelandet und haben die Wesensschwäche weitergegeben. Die schreiben dann in ihren Rassebeschreibungen, dass Jagdtrieb kein Problem wäre, weil einmal "Buh!" sagen ausreicht, der WSS aber fürs Leben in einer Stadt ungeeignet sei, da "zu sensibel".:mute:

    Es gibt ein Präparat aus der Humanmedizin, das hier jemand mal mit Erfolg angewandt hat, Kombi aus zwei Wirkstoffen. Ich hab leider den Namen vergessen, aber ich suche mal danach. naijra hat, glaube ich, auch eins angewandt.

    Hm, wir haben eigentlich wenig getan ausser Karsivan, was sie dauerhaft kriegt. Bei akuter Übelkeit mal Cerenia. Hauptsächlich haben wir die Zeit heilen lassen. Vielleicht meinst du das Arlevert? Das habe ich punktuell gegen den Schwindel gegeben, vor allem wenn längere Autofahrten geplant waren. Allerdings nicht während der Akutphase, sondern wenn es schon langsam wieder besser ging.

    Nystagmus hatte Rhian bei ihrenersten Anfällen auch nicht.