Beiträge von naijra

    Ich bin etwas erstaunt, wie viele User es als unproblematisch sehen, einen Beutegreifer mit ungesicherten Beutetieren allein zu lassen, weil es ja so super klappt, wenn der Besitzer da ist. Ich erinnere mich an ein Drama hier im Forum vor einigen Jahren. Da wurde der geschockten Besi unmissverständlich klar gemacht, dass sowas grobfahrlässig ist, und nicht der Hund, sondern sie schuld war an dem Massaker.

    Und ja, ich kenne auch Fälle, wo die Blauäugigkeit gut gegenagen ist. Aber das Risiko ist schon sehr hoch - und zahlen dafür tun die Nager, und auch der Hund.

    wenn ich nichts regle und die Hunde in ihrem Konflikt alleine lasse, dann sind das ihre gewählten Strategien. Und nee, ich arbeite auch schon dran, dass sie in solchen Situationen auch die Alternative sich aus der Situation zu nehmen, von alleine anwenden und nicht nur nach vorne gehen.

    Ich habe ja auch nicht diese echten Konfliktsituationen angesprochen, wo der Hund nicht recht weiss was machen. Es ist mir halt auch aufgefallen, dass viele Posts ein Verhalten beschrieben haben, in dem nichts auf innere Konflikte hindeutet - daher sind die 4F dann auch nicht gefragt.

    Aufgegriffen wird das ja immer mal wieder, auch Rassen "zugeordnet" und je nachdem positiv oder negativ gesehen. Die 4 Fs als Grundtendenz bei einem Hund, Probleme zu lösen

    Mal eine Frage an die Spezialisten: geht es bei den 4F wirklich um allgemeine Strategien zur Problemlösung? Ich dachte eher, dass die 4F dann ins Spiel kommen, wenn der Hund in einem inneren Konflikt ist?

    Denn allgemeine Probleme werden doch auch anders gelöst. Knobelaufgaben zB, oder wie man an Futter kommt. Oder an den Click. Auch fallen problemlose Begegnungen gar nicht unter die Rubrik.

    Hmm...

    Ich bin irritiert.

    Das sind doch die angeborenen Instinkte. Es gibt doch auch erlernte Strategien.

    Bewusste Deeskalation. Das hat meine BC Hündin gelernt. Mein grosser Collie hat das von sich gezeigt.


    Das meine ich. Wenn ein Hund mit einer Begegnung keinen inneren Konflikt hat, sondern eine für ihn erfolgreiche getestete Strategie anwendet. Dann braucht er die 4F nicht. Er deeskaliert zB gekonnt. Oder ignoriert den Menschen oder Hund betont. Oder steht einfach nur da, und strahlt Ruhe uns Souverainität aus.

    Man muss doch nicht Wegrennen, man kann prima mit moderatem Sichtreiz arbeiten! Rennen würde ich bei einem eh schon hoch motivierten Hund nie machen. Die VP kann ganz ruhig weggehen. Ich setze bei Sitzreizen auch bei weniger motivierten Hunden lieber auf eine gewisse Theatralik als auf Tempo. Ich möchte die Neugierde des Hundes wecken, nicht den Wunsch zu hetzen.

    Die Neugierde wird auch bei der mit GAs markierten Spur angesprochen, und beim von mir favorisierten nicht-sichtigen Minitrail mit gezogenem GA (ich mach da 2 hintereinander, in seltenen Fällen auch 3). Im Vergleich erlebe ich die meisten Hunde (und insbesondere die mit Nasenveranlagung) als deutlich fokussierter, wenn nur die (evt. durch geschleiften GA verstärkte) Spur da ist, und nicht noch zusätzliche GAs rumliegen. Drum wende ich diese Methode nicht generell an, sondern nur in Einzelfällen, wenn der Hund das braucht.

    Ich wette, wenn dein Labbi in einem wenig begangenen Waldstück zu einer am Boden liegenden Jacke geführt wird, und von da führt eine deutliche menschliche Spur 15 m zum nächsten Baum, hinter dem der zugehörige Mensch sitzt, wird er diesen ziemlich zackig finden!

    Ich reihe mich mal mit ein, ich werde Blondi wohl über die Feiertage antrailen.

    Wie habt ihr es bei euren gemacht?

    Über Motivation mit Wegerennen, oder über eine Spur von Geruchsartikeln?

    Ich habe schon beides gemacht, es funktioniert auch beides bei den meisten Hunden, wenn man weiss, was und wie man es macht und einen gescheiten Aufbauplan hat. Sprich, entweder hat man selber die nötige Erfahrung, oder man hat jemanden dabei, der sie hat.

    Standardmässig traile ich momentan die Hunde über eine sehr kurze Blindspur auf Naturboden an. Keine Spur von GAs, es wurde nur ein GA nachgeschleift. Bei späteren Trainings verwende ich dann uU auch Sichtreiz, je nach Bedarf. Aber ohne Halliglli und Wegrennen, das dreht die meisten Hunde zu sehr hoch. Auch Emrys werde ich so antrailen.

    Ichmeine der Dobermann wird auch nicht auf herzfehler gezüchtet und trotzdem gild er als Qualzuchtrasse.

    fas ein virtel der an der Studie beteiligten hunde ist schon eine hausnummer finde ich.

    Tut er das?? Ich meinte "Qualzucht" bedingt ein Zuchtziel, welches direkt für das Qualzuchtmerkmal verantwortlich ist. Wie zB das Wegzüchten der Nase. Eine Rasse, in der ohne krankmachendes Zuchtziel bestimmte Krankheiten massiv gehäuft auftreten, ist für mich einfach eine sehr kranke Rasse, keine beabsichtigte Qualzucht.

    Beim Dobi wäre für mich der Herzfehler keine Qualzucht, die Selektion auf blaue Dobis hingegen schon.

    Wie sahen denn die Pausen zwischen dem Welpenspiel bei euch aus? Einfach rum sitzen und nichts tun?

    Hinsetzen mit Welpi und Welpi runterkommen lassen, inkl. Tipps dazu. Dabei Fragen/Antworten zu den ewigen Themen Stubenreinheit, Beisshemmung, Sachen zerstören, Fütterung, (fehlende) Frustrationstoleranz, usw - was halt besionders Neuhundehalter im Alltag so bewegt.

    Ich bin auch etwas irriiert, Hunde mit akuter Pankreatitis sind normalerweise erst am Tropf, entweder tagsüber oder rund um die Uhr, je nach Schweregrad. Auch wenn man sie heutzutage möglist schnell wieder selber fressen lässt, brauchen sie die gleichmässige Versorgung mit Flüssigkeit, Elektrolyten und vor allem starken Schmerzmitteln - meist Opiaten.

    Hat euer Hund gar keine Infusionen bekommen? Meine Hündin konnte anfänglich auch kaum stehen, hatte aber durch die täglichen Infusionen von 8 - 17 Uhr genug Flüssigkeit und Schmerzmittel. Den Hunden ist speiübel, drum mögen sie nicht fressen - da gibt es meist Cerenia oder sowas dagegen. Als ich meine Hündin dann nach 4 Tagen Infusion ganztägig daheim hatte, wurde mir auch eine Schmerzmittel-Reserve mitgegeben, obwohl sie da bereits etwas frass von dem Diätfutter. Sie bekam auch noch einige Tage Cerenia, und Aufbaumittel für Magen/Darmflora.

    Ich kann nicht beurteilen, wieweit die Epi-Medikamente die Behandlung beeinflussen, finde es aber seltsam, wenn keine Infusionen erfolgt sind, und nach Tagen keine Besserung ersichtlich ist. Wurde denn auch ein Ultraschall vom Spezialisten gemacht? Hat sie noch Fieber? Hast du heute mal angerufen und berichtet, dass es nicht besser geht?

    Immerhin stehen die Festtage bevor, mit reduzierten Öffnungszeiten, bzw. nur Notfalldienst. Meine Hündin hatte die Pankreatitis vor Ostern.... Andere Frage, welches Futter kriegt sie, ist ihr gewohntes Futter pankreatitistauglich?