Beiträge von naijra

    Irgend jemand in diesem Forum hatte mal einen Markisje empfohlen, eine holländische Rasse. Vielleicht schaust du da mal rein. Der klang von den Beschreibungen als ruhiger aber sportlicher Familienhund nicht schlecht. Ist auch deutlich kleiner und leichter als der Labrador, aber eben kein Minihund. Erfahrungen kann ich aber leider keine bieten.

    Danke für diesen Tipp. Habe gerade einmal kurz nach dem Markiesje gegoogelt. Der Hund könnte für uns wirklich interessant sein. Es gibt offenbar sogar einen Züchter im Raum Augsburg - allerdings sind die Informationen auf dessen Webseite schone einige Jahre alt. Daher ist es wohl fraglich, ob er noch aktiv ist. Da es sogar einen deutschen Verband für diese Rasse gibt, bekomme ich dort sicherlich auch Informationen über Züchter oder den Import aus den Niederlanden.

    Achtung: dieser "Verband" ist einfach ein Verein von ein paar Leuten, die so ähnlich aussehende Hunde vermehren und vermarkten! Kontrollierte Zucht findet ausschliesslich in der holländischen Vereinigung statt, und wenn ein Markiesjezüchter nicht dort Mitglied ist und nach deren Zuchtordnung züchtet, Finger weg! Es wird in D meist mit papierlosen Mixen gezüchtet, und da weiss man wie bei jeder Mischlingsvermehrung nicht, was man charakterlich bekommt.

    Irgend jemand in diesem Forum hatte mal einen Markisje empfohlen, eine holländische Rasse. Vielleicht schaust du da mal rein. Der klang von den Beschreibungen als ruhiger aber sportlicher Familienhund nicht schlecht. Ist auch deutlich kleiner und leichter als der Labrador, aber eben kein Minihund. Erfahrungen kann ich aber leider keine bieten.

    Es macht doch keinen Sinn, total exotische Rassen zu empfehlen, die in D gar nicht gezüchtet werden. Der Markisje wird meines Wissens gar nicht ins Ausland verkauft, und auch nicht an Otto Normal Hundehalter. Die Rasse ist nur in Holland anerkannt und noch im Aufbau.

    Bei Splash habe ich mit ca. 4 1/2 Monaten auf zweimalige Fütterung umgestellt. Bei Emrys habe ich länger 3x gefüttert, weil ich die Seniorin eh 3x füttern muss. Inzwischen gibt es dann aber mittags nur noch etwas Futter in der Schnüffelmatte für ihn und Splash gemeinsam, während Rhian schlemmt.

    Welpenfutter werde ich noch länger geben: Emrys ist nicht dermassen verfressen, und mit Welpenfutter kriegt man die notwendigen Kalorien eher zusammen. Wobei er abends sowieso Hausmanskost kriegt. Habe mir lange überlegt, ob ich mit 5 Monaten nochmal einen Sack Welpenfutter bestelle. Aber so, wie der jetzt mit 6 Monaten das Futter in Bewegung umsetzt kann er die gehaltvolleren Pellets gut gebrauchen...

    Hallo in die Runde :winken:

    Ich habe das Gefühl, das Thema „hibbelig und reizoffen“ ist ein Dauerbrenner, insbesondere bei Welpen und Junghunden. Gefühlt lese ich das in jedem zweiten Thread, auch im Welpenthread und Junghundethread ist das eines der Hauptthemen. Und auch bei meinem Hund ist das ein Thema.

    Woher kommt das? Ist das eine Folge von falschen Prioritäten in der Zucht? Liegt es am HH? Sind manche Rassen einfach so?

    Oder habe ich durch das Forum einfach einen falschen Eindruck, HH mit „problemlosen“ Hunden melden sich ja kaum in einem Forum an?

    Wie seht ihr das? :smile:

    Einerseits it das durchaus auch zuchtbedingt. Ich habe den Eindruck, dass die wenigsten RZV im VdH bei der Körung eine aussagekräftige Wesensprüfung verlangen. Meist handelt es sich um eine Alibiübung. Dadurch gelangen Hunde mit Wesensmängeln in die Zucht.

    Allerdings habe ich wie Co_Co den Eindruck, dass sich HH, die Schwierigkeiten mit ihrem Welpen/Hund haben, gern mal auf die aktuelle Modediagnose stürzen, obwohl die Probleme alltäglich sind und der Hund völlig normal. Man steht irgendwie besser da, wenn man die Probleme auf den Hund schiebt, weil der halt hibbelig und reizoffen sei. Gern bedient man sich da bei spezialisierten Arbeitshunden mit speziellen Eigenschaften, und plötzlich hat gefühlt jeder 2. harmlose Begleithund sowas.

    Da spielt aber auch rein, dass das Problem oft hausgemacht ist. Es zirkulieren immer noch Welpenbücher, welche vom sich mit 16 Wochen schliessenden Prägungsfenster schwätzen. Und vielen Menschen fehlt jedes Bewusstsein dafür, dass allein das Leben in einem modernen Haushalt grosse Anforderungen an den Hund stellt, wieviele Reize da auf den Hund einprasseln ohne Unterlass. Sprich, viele Hunde werden gnadenlos überreizt und überfordert. Und dann ist der Hund halt "reizoffen".

    Wegen der Debatte, bis wann ein Hund noch als Junghund gilt: Müsste man da nicht Pubertät und Junghundezeit noch mal unterscheiden? Die wirkliche Pubertät geht doch nicht drei Jahre, oder täusche ich mich? Ich finde, es gibt ja schon einen deutlichen Unterschied, ob ein Hund 9 oder 19 Monate alt ist. :ka: Das merkt man auch bisschen an den Themen hier im Thread, finde ich. Einige Dinge, die für andere schon selbstverständlich sind, sind für die "Neuankömmlinge" wie mich halt noch weit weg. Aber man kann sich ja trotzdem austauschen.

    Das habe ich heute auch in dem Thread "Pubertät" klargestellt. Die Pubertät beschreibt eigentlich die Entwicklung zur Geschlechtsreife. Sie ist ein Teil (der erste) der Adoleszenz, also beim Hund der Junghundezeit. Ein Hund von 19 Monaten ist nur selten noch pubertär, aber erwachsen ist er meist auch nicht. Er ist immer noch adoleszent. Es gibt aber meines Wissens keine spezielle Bezeichnung für diese spätere Phase.

    . Gut, er ist ja auch erst 20 Monate alt.

    aber doch kein Junghund mehr in diesem Alter.

    Darf ich fragen, ab welchem Alter ein Hund kein Junghund mehr ist, deiner Meinung nach? Und woran wird das festgemacht, was ändert sich ab diesem Alter bei fast jedem Hund? Ich meine, 20 Monate sind gut anderthalb Jahre... Wie nennt man dann im deutschen Sprachgebrauch die nächste Phase, wenn der Hund kein Junghund mehr ist, aber noch längst nicht erwachsen? Mir ist jetzt da nichts, ausser im Ausstellungswesen.

    Also, meine Hunde hinterfragen in der Junghundentwicklung nix. Aber man merkt, dass sie durch die Entwicklung manchmal Dinge nicht abrufen können, die vorher da waren. Bisher hatte ich noch keinen masochistisch veranlagten Hund, der drauf stand Ärger mit mir zu bekommen. Wenn die so ein Sitz nicht mehr hinbekommen, dann hat das äußere Gründe. Das Gehirn ist überlastet. Ich lasse sie damit dann auch in Ruhe.

    Genauso war das bei Rhian. Nur dass ich erst lernen musste, dass das nicht "nicht wollen" ist, sondern "nicht können". Aber sie war sonst easy und ausgeglichen in der Pubertät. Sprühend vor Leben und Temperament, ja, aber sie hatte immer einen inneren Ruhepunkt, an den sie zurückkehren konnte.

    Splash hat viel heftiger pubertiert - an dem war schon immer alles heftiger. Da war mir aber gleich klar, dass der schlicht nicht kann. Während mir von überall geraten wurde, dem mal ne Ansage zu machen, und ihm so richtig zu zeigen, wo der Hammer hängt. Die sexuelle Entwicklung dabei war zwar spürbar, aber völlig problemlos. Aber mit der Pubertät ist die jagdliche Veranlagung voll durchgekommen, und er ist in dem Strudel der Gerüche völlig untergegangen, konnte nix filtern. Das war eine sehr mühsame Zeit, die auch recht lange gedauert hat.

    Bei Emrys ist die Pubertät nun auch angekommen. Auch bei ihm erhöht sich der Aussenfokus und die Selbständigkeit, und die jagdlichen Interessen werden deutlicher. Aber das geht wohl wieder mehr im normalen Rahmen. Er steht aber erst am Anfang, ist in manchen Dingen noch recht welpig. Gehirnumbau hat begonnen, aber er ist meist noch gut erreichbar. Ich hoffe natürlich, dass mir die Erfahrungen mit Splash zugute kommen - bei Splash musste ich sehr viel "on the job" lernen, da ich vorher nie so einen extrem veranlagten hochreaktiven Arbeitshund hatte. Zumindest einige der gröberen Fehler hoffe ich bei Emrys zu vermeiden. Gerade auch in der Pubertät.

    Gibt es eigentlich ein bestimmtes Merkmal bei Rüden, wann die Pubertät anfängt? Habe schon verschieden Theorien gelesen: Beginn des Zahnwechsels, Ende des Zahnwechsels, mitten im Zahnwechsel, erste mal Beinchen heben, 3/4 der male Beinchen heben... usw.

    Bei Hündinnen ist der Zeitpunkt ja mit dem Erreichen der ersten Läufigkeit recht gut festzulegen, oder?

    Ehm, nein, dann ist sie eigentlich vorbei.... Pubertät ist die Phase zum Erreichen der Geschlechtsreife, was mit dem abgeschlossenen ersten Zyklus (bis zum Anöstrus) ja dann gegeben ist. Beginnen tut sie oft ungefähr mit dem Zahnwechsel, gibt aber auch Spätzünder. So exakt kann man das nicht festmachen, und ist auch nicht so wichtig. Auch das Ende ist besonders bei Rüden etwas schwammig. Pubertät ist ja nur der erste Teil der Adoleszenz, die sich danach noch viel weiter erstreckt - so 2, 3 Jahre.

    Jemand ne zündende Idee?

    Wenn Du von Dir aus nicht die Ruhe und Konsequenz entwickeln kannst, das einfach durchzuziehen (weils Dir Löcher in die Hände hackt =)xD), dann zieh Dir vorher Handschuhe an. Das beruhigt dann erst mal Dich und Du dann automatisch den Hund.

    Das wäre auch meine Strategie.;)

    Natürlich kann man Aufregung nicht direkt verbieten. Ich glaube aber nicht, dass das so gemeint war. Eher dass man generell den Welpen nicht so überdrehen lässt, und Geschirr anziehen nicht mit einer aufgeregten Erwartungshaltung verknüpft. Also nicht Geschirr anziehen zum Signal für Rausgehen machen.

    Ich habe bei Emrys (der ja ein echtes Quecksilber ist und schnell drüber) das Welpengeschirr oft länger drangelassen, und halt in einem ruhigen Moment montiert. Und halt einfach angezogen - schon umsichtig, aber ruhig und ohne Zirkus. Würde ich bei einem ängstlichen Sensibelchen vielleicht anders machen, aber solche Welpen hatte ich noch nie.

    Es gibt da andere Alltagssituationen, wo ich deutlich mehr Probleme mit dem Hochfahren habe....

    Rhian feiert heute einen halben Geburtstag: 14 Jahre 6 Monate. Hättich zu Ostern nicht gedacht, dass sie noch eine Weihnachten erlebt.:weihnachtslicht:

    Aber sie baut ab, wird immer wackliger. Und das Ohr beginnt sie zusätzlich zu plagen. Ich konnte mich bisher nicht zur Ohrspühlung unter Narkose durchringen, habe Angst, dass sie das nicht überlebt.... Aber ich fürchte, wir werden es riskieren müssen.

    Aber erst machen wir uns gemütliche Weihnachten. Ich hoffe, sie kann bei unserem Stefanstrailen einen schönen Omitrail machen - da blüht sie auf, auch wenn sie inzwischen manchmal etwas Hilfe braucht.