Beiträge von naijra

    Emrys war mein erster Bett-Welpe. Die andern haben anfänglich in der Box neben dem Bett geschlafen. Mein Hauptgrund fürs Bett war, dass ich der Omi Rhian eine ungestörte Nachtruhe ermöglichen wollte, und sie wechselt bei warmem Wetter öfters den Schlafplatz.

    Das hat gut geklappt, anfänglich schlief Emrys nur auf dem Bett. Mit dem kühleren Herbstwetter hat Rhian sich vermehrt in ihre offene Box zurückgezogen, und Emrys hat begonnen, andere Plätze zu testen (nicht nur Box und Kissen). Aktuell verbringt er etwa die halbe Nacht auf seinem Kissen oder auf dem Parkett, auf eigenes Verlangen. Die Hauptliegeplätze der Althunde respektiert er.

    Ich hab Cali heute Morgen einen Trail mit meinem eigenen Geruch gelegt, da ich gehört hatte das Hunde das durchaus auch können.

    Sie ist den Trail hoch motiviert und zielstrebig gelaufen. Ich war doch etwas überrascht dass sie damit scheinbar null Probleme hatte.

    Man wird von den meisten "seriösen" Trailern gekreuzigt, wenn man sowas macht - es passt nicht in deren Weltbild. Am vehementesten sind die, die es niemalsnie probieren würden, da sie überzeugt sind, dass ihr Hund von dem Versuch kaputt geht.

    Ich habe andere Erfahrungen gemacht, und am Anfang meiner Trainertätigkeit die Hunde über Eigentrails angetrailt. Hat tadellos funktioniert, und der Übergang zum Fremdtrail war auch kein Problem.

    Heute traile ich anders an, aber für gewisse Hunde, die ein echtes Problem mit Fremdpersonen haben, würde ich wieder Eigentrails als Einstieg nehmen.

    Hunde sind cleverer, als Menschen denken - bzw sie sind nicht so blöd um nicht zu wissen, dass der Mensch, dessen Spur sie folgen hinten an der Leine ist. Es bestätigt nur, dass der Auftrag, der passenden Spur zu folgen für den Hund nicht dasselbe ist wie der Auftrag, die zum Geruchsartikel passende Person anzuzeigen.

    Emrys ist eindeutig in einer Spooky Phase angekommen - nach neuerer Literatur wohl die dritte. Mit noch nicht ganz 8 Monaten wohl etwas früh, aber seit einigen Tagen ist er bei Dunkelheit/Dämmerung extrem in Alarmbereitschaft, und beäugt allerlei bedrohliche Dinge mit Misstrauen. Tagsüber herrscht eher noch Grössenwahn, aber erste Anzeichen gibt es auch da.

    Von den ersten beiden Spooky Periods habe ich kaum was bemerkt. Er kam ja mit 9 Wochen und hat Flugreise und Eingewöhnung bemerkenswert cool weggesteckt. Und die zweite Phase ist im allgemeinen Welpenwahnsinn untergegangen - er hat immer durch sehr viel Selbstvertrauen beeindruckt. Drum fällt es mir jetzt so stark auf - er war immer so selbstsicher.

    Mal sehen, wie das weitergeht.

    Unfokussiert würde ich nicht sagen, außer in der Pubertät vielleicht aber das ist ja nicht so rasseabhängig. Es ist mehr die Art sich zu bewegen, die Begeisterung mit der sie durchs Leben gehen, sie können sich über fast alles freuen. Einfach Gute-Laune-Hunde, viel am wedeln mit wackelndem Hintern, multitaskingfähig, können sehr konzentriert arbeiten aber beim Spazieren gehen schon eher hier mal gucken und dann da mal gucken und dort drüben ist doch bestimmt auch was spannendes hinter dem Busch, das muss erforscht werden!

    Während mein Sitter-Labbi mehr wie ein Bär in aller Seele Ruhe durch die Gegend trottet und dann ab und zu doll hochfährt, das geht bei ihm dann ganz schnell. Die Spaniel sind da eher konstant in Bewegung, nicht überdreht aber halt sehr aktiv und neugierig und auf keinen Fall ernst unterwegs :herzen1:

    So kann man das in etwa bei den Spaniels beschreiben. Einfach lebensfreudige Hunde die durch die Gegend wuseln. Im Zickzack mit Nase am Boden oder einfach nur am Rennen und Schauen was es zu entdecken gibt. Sowohl Cocker als auch Springer.

    Grade die Cocker sind ja "Schwanzwedelhund". Ich erlebe selten, dass das Schwänzchen meiner Hündin still steht:lol: Selbst wenn man mal mit ihr schimpfen muss wedelt der Schwanz zur Beschwichtung. Der Springer eher weniger dagegen. Aber beide dann mit vollem Hinterneinsatz das der ganze Hund mitwackelt:D

    Wobei man da noch zwischen Standard Spaniels und Workern unterscheiden muss - die Worker sind um etliches wuseliger! Bei den Standard Springern gibt es auch relativ gemütliche (wobei das wirklich relativ ist!), vor allem aus Linien, die auch seit Generationen nicht mehr jagdlich eingesetzt werden. Den Welsh Springer würde ich punkto Wuseligkeit zwischen Standard English Springer und Working Springer ansetzen.

    Um was konkreter zu sagen, müsste man deinen Futterplan durchrechnen - das ann man auch zB bei Futtermedicus machen lassen. Da beziehe ich übrigens den Vitamin- und Mineralienmix für Rhian, die keine Knochen und nur noch eingeschränkt Innereien bekommt. Lass doch einfach einen neuen Futterplan erstellen mit den Sachen, die dein Hund erwiesenermassen verträgt, wenn dir selber die Kenntnisse fehlen.

    Emrys macht sich. Wirklich nervig ist eigentlich nur sein hartnäckiges Anspringen, aber da versuche ich jetzt, viel präventiver zu agieren. Hat heute ganz gut geklappt,es war kein einziger aversiver Abbruch nötig.

    Ansonsten zeigt der Jungrocker zwar allerlei Backfisch-Allüren, bleibt aber weiterhin recht gut geerdet. Jagdliche Ambitionen erwachen gerade so richtig, Rückruf ist aber altersgemäss solide, und er zeigt deutliche Denkpausen vor dem Durchstarten, die sich nutzen lassen.

    Beim formellen Training/Ausbildung stehen wir noch ganz am Anfang, bauen gerade ein lockeres Fuss auf. Nachdem ich mit Rhian und Splash das Clickertraining nie wirklich konsequent durchgezogen habe, versuche ich es bei Emrys mit Hilfe einer Trainerin erneut. Sie kommt aus der Ecke von UBB, und ich komme mir manchmal wie eine Anfängerin vor, aber ich möchte die Grundlagen des Dummytrainings, die ich bei Splash ziemlich verschlampt habe, diesmal solider aufbauen, und sie ist sehr offen für die Spanielarbeit (führt selber Retriever).

    Was spricht denn dagegen, fehlende Vitamine/Mineralien einfach über ein Futterergänzungspräparat zu geben?

    Ich muss sagen, ich habe weder Nüsse noch Blut in meinen bedarfsgerechten Futterplänen, ob mit oder ohne Beibezug von Fertigfutter. Innereien liefern die Vitamine, Knochen und Getreide die Mineralien - ich weiss halt nicht, was alles dein Hund darf oder nicht. Wozu genau brauchst du die Nüsse?

    Ich würde bedarfsgerecht ergänzen - mache ich mit meiner alten Hündin, die Pankreasdiät braucht und etliches nicht mehr verträgt.