Beiträge von naijra

    Hnnnnffff... ich weiß nicht. Irgendwie verstehe ich das schon.

    Mit dem "Label" Labradoodle lässt sich ja offensichtlich so viel Geld verdienen, und da versucht man wohl, etwas mit "Grundlage" aufzuziehen. Und wenn dann plötzlich überall wieder "Australian Labradoodles" auftauchen, die einfach nur wieder für den schnöden Mammon vermehrt werden, dann ist das dem ganzen nicht förderlich.

    Und was bittte ist an der Praxis, unversehrte Welpen nur gegen massiven Aufpreis abzugeben, während Otto-Normal-Käufer nur absichtlich beschädigte Welpen kriegt anders als Vermehrung für den Mammon?

    Potentiell vermehrungsfähige Hunde kriegt nur, wer richtig fett dafür bezahlt. Die andern bezahlen beim "günstigeren Preis" sogar die irreversile Beschädigung des Welpen mit. Das lässt tief blicken, mit wieviel Profit ein ganz natürlich belassener Welpe da vermarktet wird - denn eine Garantie auf Zuchtfähigkeit kann es selbst bei vereinsinternen Gutachtern nicht geben. Dass man da keine Konkurrenz zu dem Goldesel, auf dem man sitzt will, ist verständlich

    Also generell ist es natürlich so, dass man einem Hund, der Jagdinstinkt mitbringt, auch eine Möglichkeit geben sollte den geregelt auszuleben. Aber das würde ich lieber vom normalen Gassigehen abkoppeln. Besser finde ich in dieser Hinsicht ein klares Ja-Nein-Vorgehen. Also: Jetzt erarbeiten wir uns was Jagdliches als Beschäftigung und dabei würde ich auch einen ganz anderen Kontext herstellen oder wir gehen Gassi und dann ist nix mit jagen.

    Sehe ich nicht unbedingt als notwendig an. Hier gibt's zumindest keine normale Runde ohne jagen. Das beinhaltet ja schon stehen bleiben an interessanten Schnüffelstellen und auch in der Umgebung schnüffel lassen. Wichtig ist nur, daß der Hund ansprechbar bleibt, Kooperation ist da wichtig und es dauert halt, bis es für beide Seiten paßt. Man muß das aber auch wirklich wollen, den Hund ernst nehmen mit seinen Bedürfnissen und sich im Klaren darüber sein, daß das ein langer Weg ist. Wie das am besten funktionieren kann, ist immer individuell. Für uns paßt es so, wie es ist, ich erwarte aber auch gar nicht, daß irgendwann immer und überall Freilauf möglich ist. Wenn ja, schön, wenn nicht, können wir da auch prima mit leben. Der Weg ist das Ziel.

    Was wohl auch nicht unwichtig ist, jagen ist nicht gleich jagen. Ein Beagle jagt anders als ein Husky oder TWH und hat andere Bedürfnisse.

    Ich sehe das auch differenzierter, auch wenn ich zum Ziel habe, jagdliche Arbeit vom Gassigehen weitgehend zu trennen. Ist auch alters- und entwicklungsabhängig: grad beim stark jagdlich veranlagten Junghund mit züchterisch gewolltem Aussenfokus finde ich es nicht immer sinnvoll, alles nur über Verbote zu regeln, und 1-2x wöchentlich eine altersgemäss sehr kleine jagdliche Arbeit einzuschieben. Das Verbots-Dauerfeuer ann je nach Konstellation sehr viel Frust bei Hund und Halter erzeugen. Was wiederum den Stresspegel in den roten Bereich treiben kann.

    Ich pfege daher die minimal erforderliche Aufmerksamkeit lieber über positive und belohnte Erlebnisse. Allerdings ohne das Gassi in eine Dauerbespassung zu verwandeln. Trainingseinheiten unterwegs werden rituell gennzeichnet, auch ihr Ende. Alles ander hängt vom individuellen Hund ab. Mit der Zeit lernen die Hunde, zwischen Löserunde, Spaziergang und Training zu unterscheiden..

    naijra ist das sozusagen schlafieren ohne sitzen? :) Wo hast du das probiert, direkt unter großer Ablenkung?

    "Schlafieren" kenne ich nicht, aber ich setz mich auch mal hin, wenn ein passender Baumstrunk vorhanden ist. Die SL lässt sich allerdings leichter im Stehen händeln - Hund darf ja erkunden gehen.

    Machen tue ich das da, wo es mir nötig scheint, also wenn Hund ständig in die Leine donnert. Nicht extra bei maximaler Ablenkung. Aber ich gehe dazu auch nicht auf den langweiligsten leeren Parkplatz, den ich kenne.

    Bedürfnisorientiertes Belohnen klingt so nett und fair. Aber man muss eben im Kopf haben, dass man damit auch die ganze Zeit eine Erwartungshaltung erfüllt, die einem übel um die Ohren fliegen kann ...

    Sowas ähnliches wollte ich auch grad schreiben. Bedürfnisorientiertes Belohnen passt nicht für jeden Hund, bzw. nicht in jeder Phase. Es kann den Hund noch mehr aufputschen. Wenn der Hund ständig zuäusserst in der Schlepp hängt, würde ich weniger spazieren gehen und mehr spazieren stehen( an der langen Schlepp). Habe ich grad heute mit meinem Junghund gemacht, bei dem nun erwartungsgemäss der Jäger so richtig erwacht.Das hat ihn runter gebracht und viel ansprechbar gemacht.

    Jetzt ist sie fast 20 Wochen ? die ersten Zähnchen verabschieden sich, das Welpen Gesicht verschwindet und sie fügt sich von Tag zu Tag immer besser bei uns ein. Es ist, als wäre sie schon immer da gewesen ? sie bringt so richtig Schwung in unsere Spaziergänge. Sie rennt und rennt und rennt... So richtig fast'n furios quasi ?

    [attach='201392','none','false'][/att

    Hach, sie sieht wie ein schwarzer Welshie aus!:cuinlove: Ausser dass sie vermutlich kleiner ist....

    Letztlich wollte viele Dalmatiner Züchter die Einkreuzung der Lua Dalmatiner auch gar nicht und man hat sich lange dagegen gewehrt.

    Vielleicht hat sich die Situation in 10 Jahren bezüglich der Harnstoffproblematik gebessert, dafür hat man dann wieder ein anderes Problem......

    Ich würde es begrüssen, wenn noch ein paar mal passende Pointer eingekreuzt würden, um das Gen aus verschiedenen Linien zu erhalten, und vielfältiger darauf züchten zu können.

    Wobei ich das Problem nicht so gross empfinde, wenn man etwas auf die Fütterung achtet. In unserer Familie gab und gibt es immer wieder Dalmatiner - früher wurden die mit ganz normaler Fütterung gesund alt. Ich habe sie eigentlich nur als für ihre Grösse gesund und langlebig erlebt. Aber da es mit den LUA-Dalmatinern einen Weg gibt, das Defektgen zu verdrängen ohne den Rassetyp zu verlieren, bin ich sehr dafür, diesen Weg auch zu gehen. Da der Leidensdruck nicht gross ist, kann man sich ruhig Zeit dafür lassen, aber den LUAs sollten keine Steine in den Weg gelegt werden.

    Bezüglich der Taubheit wäre unbedingt auf genügend Pigment zu achten. Da wäre eine Möglichkeit der bedingten ZZL für anderweitig vorzügliche Plattenschecken, die dann mit korrekten Tupfentieren verpaart werden müssten. Gibt ja bereits ansätze in die Richtung, aber noch nicht genug. Dass dann halt auch mehr Plattenschecken fallen, dürfte idR kein Problem sein - die werden als Familienhunde guten Absatz finden. önnte mir aber durchaus vorstellen, dass manche Züchter bereit wären, bei einer ansonsten guten Hündin auf Ausstellungserfolge zu verzichten, um dafür genügend Pigment in der Linie zu haben.

    Ich werfe das Dummy (derzeit nur drinnen und nicht weit) er geht / rennt hin und bringt es teilweise auch wieder zurück. Wenn er es zurück bringt, bekommt er im Austausch immer ein Leckerli. Dabei ist das Ausgeben kein Problem.


    Manchmal läuft er allerdings schnur stracks an mir vorbei zu seinem Lieblingsplatz und kaut darauf rum, dann will er es auch nicht mehr hergeben. Wenn ich ihn rufe reagiert er entweder nicht drauf oder kommt ohne Dummy.

    Ich kann ihm das Dummy in der Situation allerdings auch nicht überlassen, da er es dann vollkommen zerstört (siehe oben - er liebt zerstören).

    Bau den Apport ordentlich auf, beginne nicht mit werfen, sondern mit halten und ausgeben des Dummys. Es scheint, dass das Kommando zum Ausgeben nicht sitzt - vermutlich auch im Alltag nicht? Da musst du ansetzen.

    Niemals den Dummy dem Hund überlassen, das ist kein Spielzeug. Notfalls Schnur an den Dummy, damit der Hund nicht damit abhauen kann.

    Ich würde solche Übungen auf die Sommersaison verschieben - auch wenn es jetzt grad recht warm ist für Februar.

    Bei wirklich warmem Wetter: zusammen Spass haben in seichten Gewässern, rumplantschen - keinen Druck machen. Nicht jeder Hund ist für Wasser zu begeistern.....