Beiträge von naijra

    Ich würde den Thread gerne aus der Versenkung holen und einen Erfahrungsaustausch starten.

    Wer war in der Welpenschule und wie waren eure Erfahrungen? Würdet ihr wieder gehen ?

    Wer war nicht in der Welpenschule und findet, es ist kein Muss?

    Liebe Grüße

    Meine ersten Erfahrungen liegen recht weit zurück, Anfang 90er, da war ich oft dabei, wenn wir mit der neuen Familienhündin (Flat Coated Retriever) zu den Welpenprägespieltagen gefahren sind. So hiess das damals in CH, durchaus im Sinne der Erfinder. Ich war damals nur noch Wochendweise im Elternhaus, aber sehr engagiert punkto Familienhund. Hatte wenig Ahnung, fand aber die sehr aufwändig gestalteten Treffen genial. Das fing mit einem sehr abwechslungsreichen, weitläufigen Gelände an, und auch die Betreuung war sehr eng. Den Welpen wurden neben dem sozialen Umgang mit ungefähr Gleichaltrigen viele, aber dosierte Umwelterfahrungen geboten, und die Besitzer instruiert, wie man solche alltäglichen Herausforderungen positiv gestaltet. Für mich war das alles komplett neu. Unsere Hündin Naijra (die ich dann übernommen habe) hat sich übrigens zum umweltsichersten Hund entwickelt, den ich je kannte.

    Der nächste Hund war etwas zu alt für Welpenspielstunden, aber mit dem übernächsten war ich dabei. Welpenstunden waren mittlerweile sehr verbreitet, und es war klar, dass nicht jede Hundeschule Zugang zu so einem weitläufigen, unterschiedlich strukturierten Gelände haben kann. Das fand dann auch auf dem klassischen Hundeplatz statt, der halt als Ersatz in typischer Weise "möbliert" war . War aber gut durchdacht und hervorragend geleitet, toller Mix von Theorie und Praxis, und wieder sehr engmaschige Anleitung der Besitzer, gerade auch mit Blick auf zwischenhundliche Interaktionen, wann und wie eingreifen, wann laufen lassen. Da konnten auch erfahrene Hundebesitzer viel mitnehmen.

    Leider war die Leiterin dann in Rente gegangen, als ich letzen Sommer mit Emrys wieder einen Welpen hatte. Sie hat eine andere Hundeschule empfohlen, da war ich, und es war auch gut, aber nicht so hervorragend wie die letzte.

    Mein Fazit: eine wirklich gute Welpenschule/Welpengruppe ist Gold wert, da kann in erster Linie der Welpe, aber auch der Halter wirklich viel lernen! Nicht Kommandos oder so, sondern Umweltsicherheit und sozialen Umgang mit Artgenossen. Aber mit dem Boom an Hunden und Hundeschulen sind da ungemein viele schlecht ausgebildete Trittbrettfahrer aufgesprungen, die wol oftmals unterirdische Dinge als "Welpenschule" präsentieren.

    Also trau schau wem!

    Ein gutes DSH-Bild im Vergleich fände ich auch mal spannend. Ich finde nämlich auch, dass die meisten im freien Stand meist mit den Haxen eher unter dem Körper stehen.

    Nicht ganz ideal, einfach weil das aus ner Schnappschussreihe stammt. Einfach weil man DSH in der Pose halt einfach nicht stellt.

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    Das ist doch mal ein interessantes Vergleichsbild, danke! Besonders wenn man es mit deiner Mängelliste vergleicht.

    Ok, er steht nicht 90° vor dem Fotografen, sondern etwas schräg. Aber die niedrige Kruppe ist immer noch zu hoch?

    Und andere Frage: ist denn die komische Winkelung der Vorhand normal oder erwünscht beim DSH?

    Aah, hier ist der Mantrailer-Thread :-D wir haben morgen unser erstes Schnuppertraining in der Rettungshundestaffel und ich bin wirklich super gespannt. Keine ahnung, ob das zeitlich wirklich machbar wäre für mich, aber anschauen will ich es auf jeden Fall. Bin gespannt ob wir uns wohlfühlen und ob das was für Theo ist ?

    Wollt ihr das dann professionell machen, wenn du bei der Rettungshundestaffel ein Probetraining hast und es euch gefällt?

    Wird man dort auch ausgebildet.

    Ich habe auch erst angefangen, mache es aber bei einer privaten mantrailing Academy.

    Ich meine, die unzähligen Rettungshundestaffeln in D sind ehrenamtlich, da sind die HF nicht professionell angestellt.

    Und die Qualität der Ausbildung dürfte je nach Staffel das Etikett von "hervorragend" bis "unterirdisch" umfassen - wie bei privaten Ausbildnern auch....

    Border Collies und Australian Shepherds kenne ich einige gute Trail-Hunde, die stecken andere Rassen in die Tasche.

    Ich finde zuallererst muss die Rasse zum Besitzer passen,

    Und : Es gibt mehr Menschen die nicht für Einsätze geeignet sind als Hunde !

    Der letzte Satz trifft auf jeden Fall zu! Und auch, dass Rasse und HF passen müssen, denn es handelt sich um Teamarbeit.

    Die hiesige Polizei hat sich im Enthusiasmus Bloodhounds angeschafft für die Personensuche. Die Ergebnisse nach etlichen Jahren waren - sagen wir mal diplomatisch - bescheiden. Da hat eine Mantrailer-Light-Zusatzausbildung für die gewohnten Malis, DSH mehr Resultate gebracht....

    Bei dir Bernd merkt man sehr deulich die Passung für Hütis - du würdest wohl weder mit BGS, noch mit Spaniels glücklich werden. Ich habe auch schon etliche super Schäfis diverser Rassen erlebt. Auch sehr talentierte BC - das sind aber wirklich die Ausnahmen, die auch einen entsprechend getunten HF brauchen. Ich könnte da noch die Shelties anfügen - die haben mich (in der Hand dafür kompetenter HF) wirklich einige Vorurteile revidieren lassen!

    Aber unter Druck wird es extrem schwierig, und da geben die echten Hütis wie BC, Sheltie, Collie eben eher den vermeintlichen Wünschen des HF nach als die spuraffinen Jagdis. Die dafür auch mal eine Verleitung genauso entschlossen annehmen.....

    "Sensibel" ist nicht eine unverrückare Eigenschaft wie Fellfarbe oder maximaler trainierbarer Speed/Ausdauer. Und wie schon erwähnt wurde, ist sensibel nicht dasselbe wie wesensschwach.

    Sensibel kann das Lebewesen/der Hund nur auf Reize reagieren - und da kann die Reaktion durchaus unterschiedlich ausfallen. Manche Hunde reagieren hochsensibel auf Inputs der Bezugsperson, und wenig auf andere. Manche sind sensibler auf optische, andere auf olefaktorische Reize. Und dass ein Hund sehr sensibel auf physischen oder psychischen Druck in Erziehung/Ausbildung reagiert, heisst nicht, dass er bei sehr hoher Motivationslage nicht ohne jede Rücksicht auf Verluste und höchst unsensibel sein Ziel verfolgt.

    So einen sensiblen Bulldozer habe ich hier sitzen. Und einen Nachwuchshund mit ähnlichen Tendenzen, der hoffentlich von meinen Erfahrungen profitieren darf.

    Warum musstet ihr Vespas Negativ so oft hinterfragen, bis es akzeptiert wurde? Ich meine, das war erst ihr drittes.... Ihr habt alles toll gemacht, keine Frage! Ich finde es einfach etwas too much, was da gefordert wurde....

    Ich hätte auch die erste Aufgabe sauber abgeschlossen für den Hund, bevor es an die nächste geht. Wieder gilt meine leise Kritik der Instruktorin, nicht dir. Ich hab's vor 2,3 Jahren in ähnlicher Situation auch gemacht in einem Seminar, allerdings mit einem voll ausgebildeten Hund. Und trotzdem sind mir hinterher Zweifel gekommen. Mit einem Hund im Aufbau würde ich penibel sauber arbeiten mit Anfang/Ende.

    Boxer daheim habe ich noch nicht erlebt, weiss also nicht, wie sehr sie schützen. Unterwegs oder beim Sport getroffen habe ich sie als extrem bollerig und distanzlos erlebt - da wirkt so mancher Labbi zurückhaltend dagegen. Muss man mögen.... Ich habe ja auch extrem kontaktfreudige Hunde, aber erst umbomben und dann erst gucken, was es überhaupt war, ist nicht ihr Ding.

    Dalmatiner sind recht zurückhaltend und nicht sofort Freund mit fremden Hunden und Menschen.

    Was wir suchen:

    Einen absolut nicht aggressiven Begleiter (Teilweise Kinder zu Besuch & Viel Freigang am Wald)

    Einen Hund welcher einen geringen oder garkeinen Jagdtrieb hat (siehe oben)

    Keinen "Bellfreudigen Kläffer"

    Sportlich aber darf an einem Ruhigen Tag nicht komplett am Rad drehen und die Wohnung auseinander nehmen

    Ich finde, das schreit geradezu nach einem Retriever (nicht grad aus Arbeitslinie oder jagdlicher Zucht). Evt. auch Dalmatiner, wobei die nicht immer so freundlich daher kommen und bei jagdlichen Ambitionen schwieriger zu kontrollieren sind.

    Grundsätzlich lernt der Hund schnell, die Situationen zu unterscheiden.

    Es KANN aber ein Problem sein, wenn der Junghund generell noch kaum Impulskontrolle hat und zB wegen Schleppleine öfters am Geschirr läuft und da auch kräftig und wiederholt reindonnert.

    Nicht, weil er nicht schnell raushätte, wann trailen angesagt ist. Sondern weil man bei einem Hund im Wachstum die Zugbelastung zum Wohle des Skeletts möglichst tief halten sollte.

    Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, meinen Nachwuchshund 8 Monate vorerst auf Spritzfährten zu arbeiten, der gehr nämlich wenn er was will ohne Rücksicht auf Verluste in die Leine. Auf der Spritzfährte ist die Motivationslage leichter zu kontrollieren, der Hund arbeitet ruhiger. Was ich eh nicht schlecht finde.

    Ich nehme in meinen Trailgruppen Hunde ab 6 Monaten, würde mir aber bei so einer Dampflok vorbehalten, den Besitzern zu empfehlen, nach dem Einsteigerkurs eine Pause einzulegen und auch keinenfalls auf eigene Faust zu üben. Sind aber längst nicht alle Hunde so extrem, dass man da gesundheitliche Bedenken haben müsste.