Beiträge von naijra

    Ich erlebe grad Horror-Ostern.

    Rhian ist schon fast die ganze Karwoche krank, hat erbrochen, Durchfall, frisst nicht.... Behandlung rein symptomatisch, Pankreatitis ist es nicht, Spezialisten-US am Dienstag..... Mit den Medis ist der Kot wieder ok, fressen tut sie immer noch sehr wenig.

    Und heute habe ich Splash, der mit noch nicht 11 Jahren für mich bisher nicht zur Altenpflege zählte, notfallmässig in die Uniklinik gebracht, und ihm wurde in den letzten Stunden die Milz entfernt. Bin fix und fertig......

    Ja, der HZ DSH ist kein Hund, der die Wohlstandsverwahrlosung mit Übergewicht und allgegenwärtigem Bewegungsmangel verkraftet und das oft mit massiven Schäden bezahlt. Aber ich weigere mich, etwas, was man mit einer Stunde die Woche Radfahren ausgleichen kann als Qualzucht zu betiteln, nu weil der ein oder andere meint, es sehe behindert aus.

    Ich würde jetzt nie DEN DSH als Qualzucht bezeichnen, dafür sind die Unterschiede zu gross. Und ich habe (bin auch aus CH) da auch noch nie einen DSH live gesehen, der wie in den Videos wie ein sturzbesoffener Frosch agiert stehend und gehend. Aber offensichtlich werden solche Hunde bewusst gezüchtet und prämiert. Sie erinnern mich an meine hochbetagte Spanielhündin, die nach mehreren vestibulären Anfällen nun an deutlichen Gleichgewichtsproblemen leidet.

    Und DIESE Tendenz/Zuchtrichtung ist für mich Qualzucht. Einem Hund einen Körperbau anzuzüchten, der ihn nach 4 - 5 Jahren nicht einmal mehr normal auf allen 4 Beinen stehen lässt, ohne fast umzufallen, ist für mich genauso Qualzucht, wie ihm die Beine zu verkürzen und die Haut 3 Nummern zu gross zu züchten, so dass er mit 4 -5 Jahren auch nur noch in Zeitlupe um den Block wackeln kann (und auch bei den Bassets gibt es noch Zuchtlinien, die diesen quälerischen Weg nicht gegangen sind!). Und bei "normaler Aufzucht" geht es nicht um verwahrloste/überfütterte Junghunde mit Bewegungsmangel, sondern um normale junghundegerechte Fütterung und Bewegung. Da muss auch ein Hund in DSH-Grösse nicht schon als Junghund regelmässig am Rad laufen, um wenigstens für die nächsten 3 Jahre die durch angezüchtete Gebäudemängel entstehenden Schäden zu kaschieren.

    Wie gesagt, ich kenne die DSH anders, selbst wenn das Gangbild nicht durch Anfeuern und gleichzeitiges Zurückhalten "stabilisiert" wird - waren aber vermutlich meist Arbeits-DSH.

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    Dieses spezielle DSH-Vortraben wirkt auf mich sehr befremdlich. Ich bin mir der Künstlichkeit von Ausstellungspräsentationen durchaus bewusst (stelle ja selber auch aus), aber zumindest theoretisch dient das Vortraben bei den anderen Rassen der Beurteilung des Gangbildes (und habe auch schon Richter getroffen, die "aufgehängte" Hunde mit loser Leine vorgeführt haben wollten). Beim DSH scheint es eine Art Zirkuswettbewerb zu sein, wer seinen Hund mit dem unnatürlichsten Gangbild vorführen kann. Selbst wenn der sich eigentlich gut bewegen könnte.

    Tolle Bilder - oute mich als GB-Fan!

    ...in keinen Laden, kein Restaurant, nichtmal auf HUNDEausstellungen mit darf.

    echt?! Wo war das denn in GB? Ich hab in Surrey gewohnt und Hundi konnte so gut wie über all hin mit. Pub's und Restaurants, Läden, einmal beim Friseur. Campingplätze und einige B&B war auch ok. Da haben sie uns sogar extra ein Zimmer im EG gegeben, weil die Treppen so steil waren. Einmal durfte ich sogar Hund ins Kino mitnehmen. Wir mussten nur nahe am Ausgang am Gang sitzen. Ich hatte gefragt, weil ich sie nicht alleine lassen wollte. Wobei das sicher nicht Standard war.

    Gut, auf Hundeausstellungen war ich nicht, wobei ich nicht weiß, ob ich Wauzi auf eine Hundeausstellung mit nehmen würde.

    Vielleicht liegt es auch an der jeweiligen Gegend?

    Denke auch die Wahrnehmung ist recht unterschiedlich. Aber auch die Praxis. Die "posh" Restaurants sind eher wie Hotel-Speisesäle, und da sind Hunde ja meist auch nicht willkommen. Im Pub ist es ok, wobei mir enge Familienfreunde empfohlen haben, nicht zu fragen sondern den Hund einfach mitzunehmen. Wobei ich, als ich in GB gewohnt habe keinen eigenen Hund hatte - mit Hund war ich nur ferienhalber in GB. Und da war es auch kein Problem, bei einem Spontankauf im Ourdoor-Ausfitter (ich war mit Rhian quer durch Windsor Park spaziert) den Hund mit rein zu bringen. Obwohl ich eigentlich finde, dass Hunde in Kleiderläden nix verloren haben.

    B&B und Ferienwohnungen muss man halt gezielt suchen, ist aber hier in CH auch so. Es gibt aber sehr gute Webseiten zu dog friendly Angeboten - auch bezüglich Hundestränden & Co.

    Sirius hat innerhalb einer Woche 1,1 kg zugenommen es ist auch soweit alles ok, nur einer der Hoden ist noch nicht da wo er sein sollte, wir sollen jetzt an der Leiste besonders viel streicheln und der Tierarzt will den Welpen deshalb öfter sehen,wegen Kontrolle.


    Uns wurd gesagt das in 3 Monaten der Ho den schon da sein sollte wo er hingehört.


    Aber auch das wir uns jetzt keine Sorgen machen sollten, nur das Kontrolle wichtig sei.

    Komischer TA. Der Hoden wird vom ständigen draufgucken nicht besser oder schneller absteigen, der lässt sich nicht durch Hypnoseblick beeinflussen. Und wozu sollen die ständigen Kontrollen dienen, ausser dass ihr jedesmal eine Konsultation bezahlen müsst? Selbst wenn der oben bleibt, müssen keine sofortigen Massnahmen getroffen werden - der innenliegende Hoden wird mit ca. 1 Jahr entfernt.

    Als Laie würde ich da auch nicht in der Leiste rumdrücken, oder tägliche Insprektionen machen. Das bringt nichts. Bei meinem aktuellen Jungrüden hat der eine Hoden auch über Monate Jojo gespielt: mal war er tastbar (schon sehr früh), mal nicht. Überlass das mal der Natur und guck in einem Monat wieder drauf.

    Desweiteren: man sollte ja kein Kohlenydratquellen nutzen, in denen Gluten enthalten ist.

    Und wenn überhaupt Geteide nur wenig füttern. So steht es zumindest in beiden meiner Bücher.

    Warum nicht? Gehst du davon aus, dass dein Hund krank ist und an der seltenen Glutenunverträglichkeit leidet? Und warum nur gaaanz wenig Getreide, wenn überhaupt? Weil Wölfe relativ selten den Pizza-Lieferdienst in Anspruch nehmen?

    Im Ernst: deine Bücher scheinen recht veraltet zu sein. Und ignorieren wissentlich, auf welche Nahrungsmittel Haushunde seit Jahrhunderten/Jahrtausenden genetisch angepasst wurden.

    Was haltet ihr für das Beste?

    Beim Barfen ist ja immer die Gefahr von Infektionen, ist aber andererseits das natürlichste für die Hunde.

    Barf kann eine gute Ernährungsform sein, aber "natürlicher" für Hunde ist es nicht! Kein Wildcanide frisst solch grosse Mengen rohes Gemüse, und unsere Haushunde taten das in Jahrtausenden auch nicht!

    Füttere, was dir zusagt und was der Hund gut verträgt, und achte darauf, dass die Nährstoffmengen für einen Hund im Wachstum passend sind. Wenn beide deiner Auswahl passend für die Bedürfnisse deines Junghundes sind, kannst du ja auch beide füttern - eines am Morgen, das andere am Abend.

    Meine Hunde kriegen am Morgen Trockenfutter, am Abend selbst zubereitetes Frischfutter Das gibt es auch für den Junghund, seit er nur noch 2 Mahlzeiten täglich erhält. Wobei die Zusammensetzung eben auf Junghund angepasst ist.

    Warum ich umgestiegen bin? Ich wollte ganz banal einen notfalls etwas leichter zu hebenden Hund. Wesensmässig wäre für mich der Flat ideal geblieben, bei der Gesundheit hatte ich Fragezeichen. Da kam der ESS ins Bild. Bei weiteren Recherchen entdeckte ich dann, dass es auch noch "andere" Springer Spaniels gibt und fand rein optisch alles, was am ESS gestört hat besser beim Welsh Springer. Bei den wesensmässigen Unterschieden hatte ich dann noch dazuzulernen....

    Inwiefern findest du den Springer Spaniel leichter zu handhaben? Wo ist da der grundlegende Unterschied zum Flat? Das würde mich brennend interessieren.

    Zum Gesundheitsthema:

    Als nach zehnjähriger Abstinenz, die mir echt schwer gefallen ist, wieder ein Hnbd einziehen sollte, wollte ich eine gesunde Rasse, mit der man auch ein bisschen was machen kann. Ich gebe zu, dass meine Recherche bezüglich des Flats tiefgehender hätte sei können, aber ich las da überall, dass das eine robuste, grundsätzlich gesunde Rasse sei, mit einer Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren. Erst in letzter Zeit höre ich da auch andere Stimmen.

    Welches Gesundheitsproblem hat dich vom Flat Abstand nehmen lassen?

    Ja das heben war schlicht und einfach das Gewicht des Hundes.

    Aber der grundlegende Unterschied zum Flat (und wohl auch zum DSH, den ich allerdings nur als Mantrailing-instruktorin kenne) ist die absolute Nasenbesessenheit der Spaniels. Die Züchterin meiner ersten WSS-Hündin hat gemeint, da sei kein grosser Unterschied zum Flat ausser Grösse/Farbe - dass das nicht stimmt, habe ich ziemlich zügig realisiert!

    Die Gesundheitsprobleme der Flats betreffen eine absolut nicht züchterisch gewollte erhöhte Neigung zu Krebserkrankungen. Das hat sich wohl in einigen populären Linien verbreitet, und da sich das erst NACH dem Zuchteinsatz bemerkbar macht, wird die Gegenselektion schwierig....

    Meine beiden Flats sind an Tumoren gestorben, allerdings im Alter, wo es jeden Hund treffen kann (11/12 Jahre). Aber zum Zeitpunkt, wo mein zweiter Flat gehen musste, habe ich tatsächlich etliche Flathalter getroffen, die berichteten, dass ihr Hund entweder schon Tumore hat, oder der ganze Wurf im Alter von 6 Jahren entweder schon tot oder krebskrank sei. Inzwischen soll es da dank züchterischer Anstrengungen schon wieder etwas besser aussehen, aber zusammen mit Grösse/Gewicht war das für mich einfach keine Option mehr. Ansonsonsten sind Flats mit ihrem funktionalen Körperbau tatsächlich recht gesunde Hunde. Wir waren beim TA fast nur zum impfen, bis auf das Ende.

    vielen Dank. Bei uns sind auch zwei Golden-Retriever. Einer aus der Showlinie und eine Arbeitslinie.

    Beide sind völlig wild ? rennen auf die Menschen los, durch den ganzen Wald ? die kann man kaum stoppen. Sind aber auch noch sehr jung. Deswegen bin ich so abgeschreckt, obwohl ein Golden Retriever bei mir immer ganz oben stand.

    Junghunde mit genügend Drive/Passion um ernstlich Rettungshundearbeit zu machen sind oft etwas "wild" und schnell unterwegs. Ich persönlich bremse lieber einen übermotivierten Wildling ein, als dass ich einen desinteressierten Junhund mit hervorragenden Manieren mit allerlei Kapriolen motiviere....

    Wie wichtig ist dir denn die ganze Rettungshundesache? Ist ja auch enorm zeitintensiv.... Und beim Flat geht alle Ausbildung langsamer. Ich würde durchaus einen Golden sehen bei euch, evt. sogar aus AL. Labrador AL wäre auch möglich, aber da muss man halt schon sehen, dass die vielfach als reine Sport-Spezialisten gezüchtet werden, und dazu auch Wesensmängel in Kauf genommen werden. Den ESS aus sportlicher/jagdlicher Zucht (NICHT den Working Springer!) könnte ich mir auch sehr gut vorstellen.

    Führerweiche Hunde möchten verstehen, WARUM sie etwas tun sollten, auf HOPP SPRING! reagieren sie eher verunsichert. Und auf Druck machen sie zu, wie du ja schon selber bemerkt hast. Und ja, der Flat ist spätreif im Vergleich zum Labbi oder Golden. Über Beziehung läuft unheimlich viel, das siehst du schon richtig. Deine Intuition scheint dir schon sehr viel in die richtige Richtung gesagt zu haben,das läuft so!:bindafür:

    Warum ich umgestiegen bin? Ich wollte ganz banal einen notfalls etwas leichter zu hebenden Hund. Wesensmässig wäre für mich der Flat ideal geblieben, bei der Gesundheit hatte ich Fragezeichen. Da kam der ESS ins Bild. Bei weiteren Recherchen entdeckte ich dann, dass es auch noch "andere" Springer Spaniels gibt und fand rein optisch alles, was am ESS gestört hat besser beim Welsh Springer. Bei den wesensmässigen Unterschieden hatte ich dann noch dazuzulernen....