Beiträge von naijra

    der Welpe braucht Sicherheit, deswegen geht er zum "Rudelführer" bzw. halt die Bezugsperson. Wenn dieser für ihn immer da ist, gibt das Sicherheit und wenn er dann entwicklungsmäßig/vom Alter her!! so weit ist, kann er das ganze entspannter sehen und los lassen.

    Wenn der Mensch den Welpen jedoch in die Verlassenheitssituation bringt, baut sich Unsicherheit auf, das heißt, der Welpe kontrolliert dann immer mehr, weil der Mensch könnte ja weg sein....

    versteht ihr, was ich meine?

    Ja, ich verstehe, was du meinst. Ich halte es auch ür völlig selbstverständlich, dass junge Welpen mir nachdackeln, wenn ich den Raum wechsle. Das macht mir auch kein Bauchweh, ich ettiketier den Welpen deshalb auch nicht als "Kontrolletti". Irgendwann bleibt er liegen, oder sucht selbständig einen Ruheplatz in einem anderen Zimmer auf - das war noch immer so.

    ABER: Es gibt ab Tag 1 Momente, in denen ich den Zwerg nicht unter den Füssen haben will. In der Küche zum Beispiel. Da ist dann halt ein Gitter, weil das meist weniger Stress ist als den Welpen jedesmal rauszujagen, wenn er reintappert. Und da ist er entwicklungsmässig auch bereit dazu, denn schon vor dem endgültigen Absetzen lässt die Muterhündin die Welpen immer mal wieder kurz alleine. Auch wenn ich was aufwischen/putzen muss, habe ich nicht unbedingt Lust auf "Putzlappen oder Besen jagen".

    Es tut der Bindung in keinster Weise Abbruch, wenn der Welpe nicht 24h/d vollen Zugriff auf mich hat. Bei guter Aufzucht kennt er das schon, dass der Mensch (anfänglich ist der ja austauschbar) nicht immer verfügbar ist. Darauf kann und sollte man aufbauen.

    Tragen, usw sind nette Spezialübungen, die aber mit der eigentlichen und wesentlichen Mantrailingausbildung nichts zu tun haben. Es ist für mich ein Armutszeugnis für den Instruktor, wenn man den Schülern nach einigen Lektionen keine Übungen für zuhause mitgeben kann - gemeint sind Mantrailing-Übungen, nicht allgemeiner Umgang. Bei sehr vielen Hund-Halter-Gespannen kann man nach dem2. oder 3. Training problemlos Dinge zum selberüben definieren, inklusive Sachen, die man NICHT machen soll! Da ich diese privaten Übungen nachfrage und diskutiere, ergiebt sich da ein vertrauensvolles Miteinander.

    Dogmatik halte ich da für fehl am Platz.

    Hab überlegt, mal zuhause zwischendurch jemanden zu verstecken, wo ich dann auch den Weg kenne, damit ich besser wi ordnen kann wie er sich gibt, wenn er von der fährte runter ist (ist ja einfacher, das zu sehen, wenn ich es weiß), zumindest für den Anfang.

    Bei mir wissen Anfänger immer, wo es lang geht, bzw. sie erfahren es in Echtzeit. Eben weil sie sonst nicht sehen können, ob ihr Hund auf Spur ist oder grad runtergeeiert ist. Anfängerhunde sind oft auch noch etwas unsicher, und zeigen eher schwammig an, ob sie Geruch haben.

    Wenn der Hund die Aufgabe wirklich verstanden hat, wird auch die Körpersprache klarer. Zusätzlich kann man sie shapen - dazu muss man aber den Trailverlauf kennen, sonst ist man immer zu spät mit der Bestätigung.

    Hund lesen lernen geht am Besten, wenn der Trainer die Signale laufend übersetzt. Wichtig ist auch, möglichst viele Trails anderer Hunde mitzulaufen und zu beobachten. Aber das braucht alles Zeit. Anfänglich sind Viele noch so sehr mit Leinenhandling beschäftigt, dass sie die Signale ihres Hundes noch gar nicht wahrnemen.

    Nein, abhören reicht in dem Fall nicht. Es sollte dringend ein Herzultraschall gemacht werden, um das Herz genau überprüfen zu können und zusätzlich ein Röntgenbild, um abzuklären, ob der Husten evtl von einem (beginnenden) Lungenödem kommt

    Das Lungenröntgen kann der normale TA machen, für den US muss der Spezialist ran. Mit einem Routinegerät und einem Allgemein-TA wird das sonst nicht aussagekräftig.

    Meine Frage ist:

    Reicht „einfaches“ abhören für solch eine Diagnose?

    Kann es sein das Julieta eine Herzinsuffizienz hat obwohl ihr Herz ja scheinbar wieder normal klingt?

    Mir würde das nicht reichen. Bei meinem fast 11jährigen Welsh Springer wurde vor einer Notoperation ein Herzgeräusch festgestellt beim abhören. Da ich mich trotzdem für die sofortige OP entschieden habe, wurde das nicht weiter abgeklärt. Heute (3 Wochen nach der OP) war ich nun bei der Kardiologin. Sie hatte das Stethoskop kaum dran, als sie das Geräusch deutlich gehört hat - sie hat auch die Vermutung geäussert, welche Klappe es betrifft. Aber selbst als renommierte Spezialistin hätte sie sich nie nur auf das Abhören verlassen.

    Es wurde dann ein Herz-Ultraschall gemacht, der ihre Vermutung bezüglich Klappe bestätigt hat. Allerdings zeigt sich der Schaden nur halb so wild, wie er sich anhört. Die Klappe schliesst nicht richtig, aber der Hund muss nicht geschont werden und Medikamente wären zum jetzigen Zeitpunkt wirkungslos.

    Bei deinem Berotonen sind ja nun deutlich mehr Symptome vorhanden. Trotzdem kann das Abhören nur eine Verdachtsdiagnose erlauben. Ich würde einen Termin beim Kardiologen machen und da besprechen, welche Untersuchungen sinnvoll sind. Ein Herz-US erlaubt eine viel differenziertere Diagnose und im weiteren Verlauf auch Kontrolle der Erkrankung.

    Ich blas mal den Staub weg, hier wird ja GsD Outdoor-Hundesport nicht als Pandemietreiber gesehen...

    Emrys wurde mit knapp 10 Monaten angetrailt. Als Spurerfahrung hatte er nur 2 kleine Schweissspuren und eine Mini-Schleppe, die ich rein zum testen der Spurveranlagung gemacht habe.

    Hier also sein allererster Versuch mit bis dato unwichtigen Menschenspuren. Ich habe meine übliche Methode ohne Sichtreiz verwendet, 2 Minitrails direkt hintereinander:

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    Im zweiten Durchgang gab es dasselbe auf Rasen, entlang einem Gebäude. Je nach Hund nutze ich da unter Umständen einen moderaten Sichtreiz, war bei Emrys nicht angebracht, ebensowenig bei der gleichzeitig angetrailten jungen Golden-Hündin ohne jede Spurerfahrung.

    Weil eine stärker gewinkelte Hinterhand kein Makel ist, so lange es nicht übertrieben wird.

    Es ist einfach nur eine andere Winkelung durch einen anderen Körperbau.

    Die steilen Formen haben andere Nachteile.

    Die Frage betrifft aber doch gar nicht den Vergleich zu einer steilen Winkelung, sondern zu einer normalen, gut gewinkelten Hinterhand....? Welche Nachteile hat es denn, wenn die Hinterhand den allgemeinen Richtlinien entsprechend gut gewinkelt ist, und der Hund stabil auf allen 4 Pfoten stehen und gehen kann? Da sind ja auch viele trabende Arbeitsrassen drunter (die allerdings normal vorgetrabt werden).....

    Ich arbeite momentan daran, dass ich dem Jungspund gewisse Dinge ganz einfach verbiete. Hat nichts mit "deckeln" zu tun, sondern mit "nein, wir regen uns nicht einfach aus Freude am Flash im Hirn auf".

    Soweit ist der Jungrocker leider noch nicht - der näht gerade die ersten Badges auf seine neue Lederjacke.;) Etwas einfach verbieten, was ihm wichtig ist, ist - hmmm, schwierig.... :hust:Der hält sich grad für den Obermacker (solange er nicht vor einem kapitalen Weimaranerrüden steht - da wurde er heute ganz klein mit Hut).

    Gottseidank ist er für andere Methoden der Erregungskontrolle zugänglicher - sonst würde er mir ganztägig um die Ohren flliegen...:D