der Welpe braucht Sicherheit, deswegen geht er zum "Rudelführer" bzw. halt die Bezugsperson. Wenn dieser für ihn immer da ist, gibt das Sicherheit und wenn er dann entwicklungsmäßig/vom Alter her!! so weit ist, kann er das ganze entspannter sehen und los lassen.
Wenn der Mensch den Welpen jedoch in die Verlassenheitssituation bringt, baut sich Unsicherheit auf, das heißt, der Welpe kontrolliert dann immer mehr, weil der Mensch könnte ja weg sein....
versteht ihr, was ich meine?
Ja, ich verstehe, was du meinst. Ich halte es auch ür völlig selbstverständlich, dass junge Welpen mir nachdackeln, wenn ich den Raum wechsle. Das macht mir auch kein Bauchweh, ich ettiketier den Welpen deshalb auch nicht als "Kontrolletti". Irgendwann bleibt er liegen, oder sucht selbständig einen Ruheplatz in einem anderen Zimmer auf - das war noch immer so.
ABER: Es gibt ab Tag 1 Momente, in denen ich den Zwerg nicht unter den Füssen haben will. In der Küche zum Beispiel. Da ist dann halt ein Gitter, weil das meist weniger Stress ist als den Welpen jedesmal rauszujagen, wenn er reintappert. Und da ist er entwicklungsmässig auch bereit dazu, denn schon vor dem endgültigen Absetzen lässt die Muterhündin die Welpen immer mal wieder kurz alleine. Auch wenn ich was aufwischen/putzen muss, habe ich nicht unbedingt Lust auf "Putzlappen oder Besen jagen".
Es tut der Bindung in keinster Weise Abbruch, wenn der Welpe nicht 24h/d vollen Zugriff auf mich hat. Bei guter Aufzucht kennt er das schon, dass der Mensch (anfänglich ist der ja austauschbar) nicht immer verfügbar ist. Darauf kann und sollte man aufbauen.