Beiträge von naijra

    Die Verdunstung verdunstet ja nur, solange der Körper sehr überhitzt ist. Ich habe selbst solche Matten wenn es im Hochsommer über 40 Grad hat. Habe auch im Bekanntenkreis nur sehr gute Erfahrungen damit gemacht - und mit den anderen Matten, weil die ja einfach immer konstant kühlen, eben schlechte.

    Wie kommst du denn darauf, dass die Verdunstung aufhört, wenn der Körper nicht überhitzt ist? Die findet auch bei 20°C statt, ausser man hat grad eine Luftfeuchtigkeit von 99%. Der Körper von Säugetieren ist aber immer in den oberen 30igern auch ohne Überhitzung...... Das ist simple Physik. Die Verdunstermatten kühlen permanent bis kein Wasser mehr drin ist, die können gar nicht anders. Klar verdunsten sie stärker wenn ein heisser Körper draufliegt, aber die paar Grad Unterschied zwischen normal und überhitzt machen nicht viel aus. Das ist wie das nasse T-Shirt: das kühlt, bis es trocken ist.

    Die andern Matten kühlen nicht permanent, wenn der Druck drauf konstant bleibt, das erschöpft sich mit der Zeit, wenn die keine "Erholungspausen" kriegen. Meine Erfahrungen sind genau andersrum. Ich halte Verdunstermatten nicht für schädlich per se, ich empfinde die Feuchtigkeit einfach nur als sehr unangenehm. Und bei alten Hunden bezweifle ich echt, dass feuchte Kälte ideal ist für deren Gelenke... Mit der sehr milden und eben auch nicht unbegrenzten Kühlung durch die druckempfindlichen Matten gab es hier und im Bekanntenkreis nie Probleme.

    Wie und warum sie Infekte verursachen könnten würde mich aber interessieren.

    Wie lange würdet ihr mit eurem Welpi in die Schule gehen, also in Form von Kursen oder zeitlich unbegrenzten Übungsstunden? (Dauer in Wochen oder Monaten und wie oft pro Woche)

    Was erwartet ihr dort zu lernen?

    Wie wichtig sind euch: Info über Alltagsprobleme zuhause - praktische Erfahrung in Hundeausbildung - Sozialisierung mit anderen Hunden oder was euch sonst so einfällt.

    Hängt in erster Linie von der Qualität der Trainer ab. Gute Welpenprägungsspielstunde, bis er dem entwachsen ist, also in der Regel so 4, 5mal. Danach Welpenerziehungskurs und Junghunderziehungskurs, wenn es passt. Bei Emrys hat es nicht gepasst, daher nehme ich alle paar Wochen eine Einzelstunde.

    Von Gruppenstunden erhoffe ich mir in erster Linie eine kontrollierte Ablenkungssituation durch andere Hunde. Dass der Hund lernt, trotzdem auf mich zu fokussieren. Und idealerweise auch gewisse individualisierte Anleitung in Kleingruppen. Von der Einzelstunde erwarte ich neue Einsichten und Ansätze zu aktuellen Baustellen, den kundigen Blick von Aussen sozusagen. Nicht nach Schema X, sondern individuell.

    naijra

    Ja, man muss seinen Hund kennen. Seine Grenzen und auch die Sensibilität. Und extrem wichtig ist das Timing bei einem solchen Abbruch. Ist man auch nur eine Sekunde zu spät und der Hund im Tunnel, sollte man es auch lassen.

    Herr Hund war da so vehement, er bellte nicht nur, sondern er warf sich dermaßen gegen die Heckscheibe, dass ich dachte er bricht da gleich durch. Da ist eine Sekunde später deutlich zu spät.

    Da staune ich nur, dass eine ans Gitter fliegende Wurfkette und ein Brüller gereicht haben.mir persönäre das zu riskant.

    Die Kühlmatten taugen was, ich nehme aber nur welche, die mit Verdunstungskälte arbeiten. Alles andere kann zu wirklichen Verkühlungen und Infekten führen. Aber ich würde nen Junghund einfach mal ganz normal durch Sommer und Winter gehen lassen.

    Witzig, für mich sind diese Verdunstungsmatten raus, da sie den Hund im Feuchtkalten liegen lassen. Wie die Matten, die auf Druck kühlen zu Verkühlungen oder gar Infekten (!) führen sollen, ist mir schleierhaft. Ich nutze die ja auch selber, das wird nicht immer kälter mit der Zeit, der Effekt ist sehr mild. Und ich wische die oft genug mit Spülmittel ab, dass sie keine Bakterienbeschichtung entwickeln können.

    Genau für solche Fragen sollte man wirklich den Nährstoffgehalt der Ration kalkulieren, und mit den Bedarfswerten vergleichen! Bei den Innereien braucht man nicht alles, mit Leber und Herz (so man das zu den Innereien zählt) kann man bedarfsgerecht füttern. Wenn dem Hund wegen Unverträglichkeiten gewisse Vitamine oder Mineralien fehlen, ergänzt man diese halt - das ist heutzutage kein grosses Problem.

    Und natürlich enthalten auch Kartoffeln & Co nebst KH Proteine und Mineralien - das muss in die Berechnung einfliessen.

    Ich bin mal ehrlich. Herr Hund fing auch mal damit an. Am liebsten bei roter Ampel, wenn Radfahrer nahe am Kofferraum stehen oder vorbeifahren. Das was 1-2x echt gefährlich für die Radfahrer weil sie teilweise den Lenker verrissen haben vor Schreck. Einer hat mir vor Schreck und Wut versucht gegen den Seitenspiegel zu treten, nachdem er fast in den Gegenverkehr geraten ist. Hamburg, viele Ampeln, viele Radfahrer. Da musste(!) eine schnelle Lösung her.

    Ich habe mich für eine Wurfkette entschieden und die Situation provoziert. Also so gehalten (laufender Motor), dass Radfahrer dicht dran vorbei fahren. Und beim allerallerersten Anzeichen flog die Kette mit Wucht und Nein-Brüller von mir nach hinten gegen das Trenngitter. Huh, das hat Eindruck gemacht.

    Das wars. Ein einziges Mal. Seitdem können fremde Menschen in den Kofferraum schauen während er drin liegt und er brummt nicht einmal.

    So sieht die Arbeit mit positiver Strafe idealerweise aus! Einmal angemessen, und erledigt.

    Leider ist es nicht so einfach, genau das richtige Strafmass zu treffen. Nicht alle Hunde sind so leicht nachhaltig zu beeindrucken. Manche fühlen sich gar bestärkt, wenn der Besitzer auch tobt. Oder sie sind so drüber, dass sie die Intervention kaum wahrnehmen, und höchstens weiter eskalieren. Für andere ist es zu heftig. Richtig fies wird es, wenn der Hund im Affekt nur mit ganz massiven Schreckreiz-Strafen abgebrochen werden kann, und in Folge ein - womöglich generalisiertes - Meideverhalten auf Schreckreize in normalen Erregungslagen entwickelt. Keine gute Idee, wenn man in der Arbeit einen Schreckreiz-stabilen Hund benötigt. Oder aus anderen Gründen haben möchte. Drum sollte man sich immer überlegen, ob man mit den möglichen Folgen leben kann, wenn es schief geht.

    Mein Junghund hat leider auch begonnen, aus dem Auto andere Hunde anzubellen.:muede: bei ihm ist es haupsächlich Frust, weil er nicht hin kann, plus vermutlich etwas erwachendes Territorialverhalten.

    Über eine PET Flasche würde er nur lachen. Wir werden wohl den langen Weg gehen und an der Ursache arbeiten müssen.

    Hast du schon eine Idee wie du das angehen willst?

    Unser Pflegi ist ein Galgo- Labrador Mix, eigentlich Beides keine Rassen die für ihr terretoriales Verhalten bekannt sind.

    Aber es scheint daran zu liegen, so wie er sich jetzt seit ein paar Tagen verhält. Er ist jetzt 3 Wochen bei uns und ist langsam "angekommen".

    Er hat generell eine geringe Frustrationstoleranz. Sein "Aber ich will das JETZT! SOFORT!" kann recht heftig werden. Also arbeite ich da dran in niedrigeren Erregungslagen. Kooperation heisst das Zauberwort - eigentlich kooperiert er ja gerne. Solange er seine paar Murmeln beisammen hat.

    Mal ne andere Frage: Lasst ihr TW direkt mit 12 Wochen impfen oder später?

    Nein. Hier in der Schweiz geht das eh nicht, da mit 12 Wochen meist die 2. Kombiimpfung fällig ist, und zwischen der und TW müssen hier 2 Wochen liegen.

    Aber ich warte eh bis nach dem Zahnwechsel (ausser ich müsste über die Grenze). Normalerweise mache ich es mit ca. 6 Monaten, bei Emrys sah ich wegen Corona keinen Grund und werde erst jetzt (er ist 10 Monate) einen Termin ausmachen.