Beiträge von Elin.

    Ich bin froh, dass ich kein gescheites Thermometer hab. Daher gibt's nur zwei Kategorien: Erträglich und nicht erträglich. Will gar nicht wissen, wie hoch die Temperaturen heute geklettert sind. :rollsmile:
    Vorhin waren wir am Wasser, ich bin kurzentschlossen mit meinen Schuhen durch den Bach gestiefelt, weil ich unmöglich Elin bei diesem Genuss zuschauen und am Ufer leiden konnte. War sehr schön, wir sind dann beide patschnass heimspaziert.
    Jetzt regnet's seit einer halben Stunde ganz eigenartig - gleichzeitig haben wir nämlich strahlenden Sonnenschein. Aber da kommen dicke Tropfen runter, meiner ganzer Balkon ist schon nass. :???: :hurra:

    kann nicht mehr editieren. Sorry, hab den Post ne Weile unabgesendet offen gehabt und dann die aktuellen Beiträge nicht mehr gelesen, ist ja jetzt alles aufgelöst und ich denk, es herrscht weitgehend Einigkeit. @Spitzname, bitte meinen Kommentar nicht als Angriff auffassen. :)

    Wow, da ist ja schon ganz viel an Antworten gekommen, lieben Dank an euch alle! :applaus:

    Ich halte mal fest:
    Aus der Schäferhundefraktion: DSH, BBS und FCI Herder (Lang- oder Kurzhaar)
    Aus der Retrieverfraktion: AL Golden, Labbi und Toller
    Hütis/Sonstige: Bobtail, Collie und Großpudel

    Ich mag noch ein bisschen abwarten, was noch so geschrieben wird - zu den schon genannten Ideen oder weitere Vorschläge, gerne auch ganz konkrete Erfahrungen mit Züchtern (ggf. per PN). Und dann hau ich ne Menge Fragen dazu raus. :lol:
    Jetzt mag ich noch ein bisschen beobachten, was ihr zu meinem Eingangspost meint.

    Nur kurz dazu:

    Ich würde dir immer raten auch mit deiner Staffel zu sprechen und zu gucken, mit welchem Typ Hund deine Ausbilder gut klar kommen. Es gibt nichts schlimmeres als wenn das dann in die Hose geht.
    Nicht jeder Ausbilder kann alles, es gibt die, aber glaub mir, die sind rar gesäät....:)

    Ich bin ja grad an meinem Studienort als Helfer in einer Staffel, werde aber nach dem Studium von hier wegziehen, so der Plan. Gerade um den Dreh herum, soll dann hoffentlich auch der zweite Hund einziehen.
    Da muss ich entsprechend nach einer neuen Staffel schauen und ich weiß nicht, ob ich innerhalb relativ kurzer Zeit eine Staffel und die Ausbilder so gut kennenlernen kann, dass ich mir erstens sicher bin, dass es genau diese Staffel langfristig wird, und zweitens wird's wahrscheinlich eher schwierig, dann in so einer Umbruchs- und Neuorientierungsphase noch ohne längere gemeinsame Arbeit in der Staffel zu sagen, dass Rasse oder Hundetyp xy am besten passt bei dem Ausbilder, und dazu noch in dem Zeitraum einen passenden Welpen zu finden.
    Ich denk, davon werde ich es also eher nicht abhängig machen. Zumal ich mit dem Hund ja den Großteil meines Tages verbringen will, da würde ich nicht sooo gerne Rücksicht auf die Vorlieben des Ausbilders nehmen. Vielleicht wird's doch irgendwann eine andere Staffel, vielleicht gibt's nen Wechsel bei den Ausbildern, ... Falls es gar nicht klappen sollte zwischen Ausbilder und Hundetyp, würde ich eher die Staffel wechseln, glaube ich. Ich mag den Hund ja 15 Jahre an meiner Seite haben, und die RH-Arbeit ist nicht der absolute Lebensinhalt ... Wichtig, ja, aber Hund nach den Vorlieben des Ausbilders einer neuen Staffel aussuchen, eher nein. :smile:

    Hey ihr :smile:

    Ich bin mal wieder am Recherchieren und Lesen und baue mir irgendwelche Luftschlösser, wie in ein paar Jahren hier mindestens zwei Hunde leben. Nun hab ich eine ganze Liste mit Rassen, auf die ich schon sehr eingeschossen bin, wo (glaub ich) auch viele Punkte erfüllbar wären, und mag einfach mal abgleichen, ob ihr mir dieselben Rassen als Zweithund vorschlagen würdet - oder vielleicht ganz andere.

    Ist alles noch ne ganze Weile hin, aber früh die Augen offenhalten und hier und da mal nach Züchtern gucken schadet ja nicht.

    Das hier wären so im Groben meine Wünsche und Ansprüche an den Hund:


    • 55 bis gerne eher 65 cm / 20-30 kg (weil das größentechnisch gut zum Ersthund passt, ich das Gewicht noch heben kann, ich dieses Hundeformat einfach am liebsten hab und es auch gut zu den anderen Anforderungen passt)
    • hohe Kooperationsbereitschaft und generelle Freude an Zusammenarbeit, dabei eher weich und leichtführig
    • eine wetterfeste Rasse mit robuster Gesundheit (wenig Neigung zu Erbkrankheiten, Allergien, Zahnproblemen usw.) und funktionalem Körperbau
    • händelbarer Jagdtrieb (auf Sicht wär okay, wenn es mit Training dann gut über Gehorsam regelbar ist; ich bin einen recht eigensinnigen Sichtjäger gewöhnt und will nur ungern dauerhaft mit zwei Schleppleinen laufen)
    • nicht zu aufdringlich und bitte neutral-freundlich zu Menschen und Hunden (ich streife gern durch die eher einsamen Ecken und bin nicht der Hundewiesentyp, aber der Hund soll schon auch mal mit in die Stadt oder zu Freunden und soll nicht jeden entgegenkommenden Hund zerlegen wollen)
    • Rettungshundearbeit ist auf jeden Fall geplant, dadurch sind natürlich einige Anforderungen an den Hund festgelegt (nur als Helfer den anderen mit ihren Hunden zuschauen macht mich ganz kribbelig, ich mag endlich selber ran :lol: )
    • je nach individuellem Charakter steht die Ausbildung zum Schulhund im Raum (ich bin angehende Grundschullehrerin), ist aber kein Muss, wenn es nicht passen sollte
    • je nachdem, wie viel Zeit ich dann so haben werde, hätte ich auch Interesse an THS, Obedience oder anderem Sport, das ist aber noch seeehr vage, so viel Zeit hab ich nicht unbedingt (und Rettungshundearbeit verlangt einem Hund ja auch schon Einiges ab, das sind eher so Sachen, die ich halt gerne iiirgendwann mal ausprobieren würde)
    • es wär schön, wenn der Hund Spaß an Canicross hätte (ich geh mal mehr und mal weniger joggen, phasenweise dann so bis Halbmarathonniveau)
    • Thema Wachtrieb/Territorialverhalten: souveränes Melden v.a. nachts und bei ungewöhnlichen Dingen gerne und ggf. In-die-Ecke-Stellen von Einbrechern im Ernstfall auch gerne, kopfloses Kläffen bei jedem Pups oder Zähne-Einsetzen bei netten Besuchern nicht (ich weiß aber nicht, inwieweit sich das allgemein bei einer Rasse so klar vorhersagen lässt, wie weit die Hunde gehen, ist ja auch viel von der Erziehung und Gewöhnung abhängig)
    • Thema Schutztrieb: hm, brauch ich nicht, in Maßen aber okay, d.h. im Dunkeln bspw. darf der Hund gern etwas kritisch sein, jeden überschwänglich lieben muss er eh nicht, trotzdem sollte bei vernünftiger Sozialisation ein alltagstauglicher und gut kontrollierbarer Hund herauskommen (eine gewisse Tendenz zum Schnappen (aus Unsicherheit) bin ich gewöhnt und weiß, wie es ist, wenn man bei Grillabenden aufpassen muss, dass keiner im Dunkeln unbedacht auf den Hund zustapft, aber ich möchte keinen Hund, der die meisten Situationen nach eigenem Ermessen nach vorne löst ... hm, schwer zu beschreiben, was noch okay wäre und was nicht - lässt sich vielleicht am ehesten daran festmachen, dass evtl. vorhandener Schutztrieb die RH-Arbeit nicht unmöglich machen sollte - aber das müsste ja wohl irgendwie funktionieren, es gibt ja auch viele DSH und Malis in den Staffeln ... ach das ist irgendwie schwer einzugrenzen für mich)
    • klare, fein differenzierte Körpersprache und Kommunikation im Allgemeinen (nicht zu bollerig und grobmotorisch halt :smile: )
    • es wird definitiv auch Wochen mit wenig Programm geben, da sollte also eine gewisse Anpassungsfähigkeit vorhanden sein - ich denk aber, dass sollte mit den meisten Hunden klappen, wenn von Anfang an auch das Ruhe-Halten geübt wird und der Hund nicht unnötig gepusht wird?
    • Optik: seeehr gerne etwas längeres Kuschelfell und stehohrig :herzen1:

    Ich weiß, dass z.B. die Eignung zum Schulhund und evtl. vorhandener Schutztrieb sich vielleicht eher widersprechen, das ist aber auch alles nicht soo in Stein gemeißelt und ich stelle mich gerne auf den Hund ein. Am wichtigsten sind mir die ersten Stichpunkte bis einschließlich der Rettungshundearbeit.
    Und natürlich kann sich bis dahin auch noch alles Mögliche in meinem Leben ändern, das sind einfach mal so Grundgedanken zum jetzigen Zeitpunkt.

    Vielleicht gibt's keine Rasse, die alles zu 100% erfüllt, das muss ja auch nicht sein. Mich würden aber sowohl die eher seltenen Rassen interessieren, die euch einfallen, als auch bezogen auf das Spektrum innerhalb der Rassen, einzelne Varietäten oder Zuchtlinien oder ganz bestimmte Züchter, wo vielleicht was Passendes dabei sein könnte, auch wenn der Durchschnitt der jeweiligen Rasse was anderes sagt. (So im Sinne von: "Rasse xy ist im Allgemeinen eher kernig und nicht gaaanz so leichtführig, aber bei Züchter A und Züchterin B und in diesen und jenen Linien könnte der perfekte Hund dabei sein." Einfach, um ein bisschen den Horizont zu erweitern, vielleicht auf andere Rassen zu kommen und weitere Recherche-Ausgangspunkte zu haben. :D )

    Ich bin sehr gespannt (und hoffe, ich nerv euch nicht mit meinen Luftschlössern ... es ist wirklich noch lang hin). :smile:
    Liebe Grüße!

    Ich hab mir im zweiten Semester meinen Hund ins Haus geholt, genauer gesagt in eine 3er-WG mit ~70 qm im 2. Stock.
    Mein Hund hat 25 kg auf 55 cm Schulterhöhe und ist drinnen extrem gechillt, das geht ganz hervorragend.

    Die Auslastung findet ohnehin draußen statt, Hunde verschlafen eh den Großteil des Tages, und es ist ihm herzlich egal, ob er 20 oder 200 qm zum Rumliegen zur Verfügung hat (wenn ich nicht daheim bin und meine Mitbewohnerinnen auch weg sind, ist er in meinem Zimmer auf ~23 qm begrenzt - liegt halt rum, wechselt mal zwischen dem Sofa, seiner Decke und kühlem Laminat und das war's (es kommt aber selten vor, dass wir alle drei außer Haus sind, meistens hat er die ganze Wohnung)).
    Solange er seine Spaziergänge mit Bespaßung bekommt und regelmäßig Hundekumpels um sich rum hat, ist die Größe der Wohnung wirklich egal. Ich hab regelmäßig Sitterhunde hier, dann verteilen sich 2-4 dösende Hunde auf mein Zimmer, Flur und Küche. :ka: Also ich finde, eine kleine Wohnung ist kein Problem, wenn man einen gechillten Hund hat, der gelernt hat, dass drinnen nicht getobt wird.
    Gedanken würde ich mir nur wegen der Etage machen: Einen alten oder verletzten Hund muss man notfalls vielleicht tragen können, wenn Treppensteigen nicht mehr funktioniert. Bei einem Welpen muss man zwecks Stubenreinheit oft blitzschnell raus, da ist ein langer Weg durch's Treppenhaus vielleicht auch manchmal doof.

    Generell find ich es eine gute Entscheidung, im Studium einen Hund anzuschaffen - wenn man sich der Verantwortung bewusst ist und entsprechend bereit ist, seine Prioritäten zu setzen. Ihr klingt so, als ob ihr da vernünftig herangeht und nix überstürzt, daher trau ich euch genug Verantwortungsbewusstsein zu, so von dem, wie du schreibst. :smile:
    Wenn man als Akademiker dann im Berufsleben ist, wird notfalls ja wohl auch das Geld da sein für HuTa oder Sitter in irgendeiner Form, falls es anders gar nicht geht. Ich würde bei der Rassewahl darauf schauen, dass der Hund in der Hinsicht unkompliziert ist - also kein extremer "Ein-Mann-Hund", kein extrem herausfordernder Charakter - eben ein netter, aufgeschlossener Hund, der für andere Menschen leicht zu händeln ist.

    Von Qualzuchten wie Frz. Bulldogge und Mops würde ich dringend abraten. :dagegen:
    Die Mutter der Freundin meines Bruders ( :ugly: ) hat eine Frz. Bulldogge aus dem Tierschutz. Vorhin hat mir mein Bruder am Telefon Folgendes erzählt: Die sind wohl mit dem Zug unterwegs gewesen, die Klimaanlage ist ausgefallen und so saßen sie dann längere Zeit im überhitzten Waggon. Irgendwann ist die Bulldogge komplett kollabiert, das muss sau knapp gewesen sein, den Hund in der nächsten Stadt zum erstbesten TA zu bringen. Der Hund hat fast sein Leben verloren, weil er seinen Körper durch die missgebildete Kopf- bzw. Schnauzenform nicht mehr kühlen konnte. Ich war so schockiert, als ich das gehört hab, da ist mir echt nix mehr dazu eingefallen. Der Hund muss übrigens demnächst auch operiert werden, damit er wieder halbwegs Luft bekommt.
    Ich hab so eine Wut auf jeden, der Welpen dieser Rassen in die Welt setzt. :barbar:

    Es gibt so viele nette, gesunde und lebensfrohe Hunderassen, da muss man sowas wirklich nicht unterstützen. Schaut euch doch in der FCI-Gruppe der Begleithunde um, da sind so viele Rassen dabei, die super passen könnten. Auch andere Rassen als in der Gruppe könnten passen, und ein Gang ins Tierheim ist sicher auch nicht verkehrt für eure Ansprüche. :smile:

    Schön, dass ihr euch Gedanken macht und euch informiert! :smile:

    Ich kenne 2 RRs etwas näher.

    Wir haben früher beim Spazierengehen ab und an eine ältere Dame mit einem RR-Rüden getroffen, die beiden waren richtig klasse zusammen, ein richtiges Team, der Hund lief überall problemlos frei und war zumindest mit meinem kastrierten Rüden auch verträglich, die haben richtig schön gespielt. Wie allgemein die Verträglichkeit war, weiß ich nicht genau. Die Halterin und ihr Mann haben aber auch viele Jahrzehnte Erfahrung mit der Rasse und sind anscheinend v.a. in der Schweiz sehr aktiv in der RR-Szene. Also ich nehm an, der Hund hätte sich in anderen Händen auch weniger toll entwickeln können. Es fängt schon damit an, dass der Hund morgens direkt 3h Spaziergang bekam. Jeden Tag. Und nachmittags nochmal eine riesige Runde. Das muss man erstmal leisten können. Ich denk, dass der Hund so ausgeglichen war, hat nicht wenig mit diesem Pensum an Auslauf zu tun.

    Ein paar Häuser weiter haben wir noch einen recht jungen Ridgeback, der ist das genau Gegenteil. Läuft zwar auch frei, hört aber nicht wirklich und geht nach eigenem Ermessen regelmäßig jagen, springt regelmäßig über den Gartenzaun hinten auf die angrenzende Wiese, wenn wir vorbeilaufen, ... Da ist es mir dann auch nicht ganz wohl, wenn der angedonnert kommt und vor uns festwurzelt oder uns umkreist. Richtig auf Tuchfühlung kam er noch nie, aber nah genug, dass sowohl mein Hund als auch ich uns durchaus unwohl fühlen. Oh, und er bellt wie nix Gutes. Den hört man tagtäglich durch's halbe Dorf. :mute: Die Leute haben noch einen super erzogenen Labbi, also ganz planlos sind sie wohl nicht, aber mit dem RR scheinen sie auf keinen grünen Zweig zu kommen.

    Also was Jagdtrieb, Wachtrieb und vor allem die Eigenständigkeit angeht, würde ich an deiner Stelle vom RR Abstand nehmen. Es gibt einige ganz tolle Exemplare, aber ich glaub, man bindet sich da tendenziell einige Schwierigkeiten ans Bein.

    ich finde, ein Knurren sollte an sich niemals verboten werden - denn es ist Kommunikation -
    Ein Hund der gelernt hat knurren zu dürfen und gehört wird, der geht meisten nicht zur nächsten Stufe über.
    Ich finde es furchtbar, wenn ein Hund sich nicht mehr durch knurren zu helfen weiß, sondern gleich ins Schnappen übergeht um zu zeigen, dass er Abstand möchte.
    Das erschwert den Alltag ungemein.

    Das möchte ich mal ganz fett unterstreichen, denn ich habe hier so ein nicht-knurrendes Exemplar. Im ersten Jahr nach seinem Einzug hatte ich oft alle Hände voll zu tun, weil er sehr unvermittelt geschnappt hat. Das ist echt fies.
    Ich konnte das am Anfang gar nicht so ganz einordnen, bis mich meine TÄ mal darauf brachte, dass ihm das Knurren wohl ziemlich massiv verboten wurde.

    Ich hab viel daran gearbeitet, ihm Sicherheit zu geben und vorausschauend auf seine Bedürfnisse einzugehen und ihn an vieles zu gewöhnen. Mittlerweile ist der letzte Schnappversuch etliche Monate her, da ist eine fremde Person im Dunkeln aus Versehen fast auf ihn gefallen/gestolpert, während er gedöst hat. So im Alltag haben wir gar keine Probleme mehr und er ist sehr gechillt geworden.
    Nur Knurren hab ich ihn immer noch nicht gehört. Ich wäre froh, wenn er das irgendwann in einer entsprechenden Situation mal auspacken würde, einfach für den Lerneffekt, dass das von mir und der Umwelt gehört und respektiert wird.

    Hey,

    ich bin grad sehr planlos und hoffe auf Anregungen.

    Mein Dad und ich wollen am Wochenende wandern gehen, nachdem ich jahrelang keinen Berg aus der Nähe gesehen hab. Ich war noch nie mit Hund in den Bergen.

    Elin kann schlecht freilaufen (Jagdtrieb + riesiger Radius, solange er nicht müde ist = in fremder Umgebung zu heikel), und ich hab wenig Erfahrung mit steilen Anstiegen, wo man mal ein bisschen die Hände braucht zum Hochkraxeln. Ein paar Gipfel mal vor etlichen Jahren, aber nicht so, dass ich dabei noch die Routine hätte, den Hund irgendwie hoch zu bugsieren.
    Elin wiegt 25 kg auf 55 cm, den klemm ich mir nicht mal eben unter den Arm.
    Auch senkrechte Abgründe will ich ungern entlang balancieren.


    Also suche ich eine schöne Tagestour, die mit bergunerfahrenem Hund an der Leine gut möglich ist. :smile:

    Ich komm aus der Ravensburger Ecke, mein Dad fährt früh morgens schon 1,5 h bis zu mir, daher sollte es von hier aus reeelativ komfortabel zu erreichen sein ... Allgäu, irgendwas in Bodenseenähe, keine Ahnung ...

    Jetzt hab ich schon den ganzen Nachmittag das Internet durchforstet, aber ich find nix Brauchbares, wo ich sicher bin, dass ich dann nicht mit Hund vor einer unlösbar steilen Stelle ende. :hilfe:

    Bitte rettet mich. :lol:

    Ich wohn im 2. Stock in einem Mehrparteienhaus, mittelgute Gegend in Kleinstadt-Randlage. Hier werden häufiger Fahrräder vor'm Haus oder aus dem Keller geklaut und neulich wurde nebenan auf dem Parkplatz bei einem Auto die Scheibe eingeschlagen.
    Ein Stück weiter im Dorf gab es mal eine richtig üble Einbruchserie in den besseren Häusern. Da hat es fast jedes zweite Haus erwischt.

    Ich hab meinen Hund überhaupt nicht danach ausgesucht, bin aber zufrieden damit, wie er sich verhält. Gewohnte Geräusche wurden schon nach kurzer Zeit ignoriert, beim Klingeln bellt er und ist sehr präsent, wenn ich an die Tür gehe. Nachts hat er anfangs oft angeschlagen, inzwischen nur noch bei komischen Geräuschen und oft wufft er erst leise. Wenn ich dann gleich wach werde und nachschau, macht er auch keinen weiteren Krach. :bindafür: Wenn ich nicht reagiere, verleiht er seiner Stimme mehr Nachdruck. Vor allem reagiert er sehr heftig, wenn komische Geräusche von der Wohnungstür kommen. Er registriert viel und filtert da auch sauber, was wichtig oder unwichtig ist. Handwerker oder fremder Besuch (vor allem fremde Männer) werden skeptisch durch die Wohnung begleitet, anfangs hab ich da noch sehr viel managen müssen. Inzwischen hab ich weniger Sorge, dass er nach eigenem Ermessen mal zupackt. Aber alleine mit ganz Fremden würde ich ihn keine Sekunde lassen. Leute, die häufiger mal da sind, werden nur noch zum Streicheln verpflichtet. Auch Handwerker, die mehrmals in kurzer Zeit kommen, werden nur noch ganz friedlich beobachtet. :smile:
    Auch draußen fühl ich mich sehr viel sicherer mit einem 55cm/25kg-Hund, der jetzt zwar nicht oberkrass aussieht, aber mehr als ein kleiner weißer Wuschel ist. Zum Feld raus geht's unter der Straße durch schwach beleuchtete Unterführungen durch und da trifft man nachts immer mal betrunkene Jugendliche an, mit meinem Hund lauf ich da relativ unbesorgt durch. Würde ich alleine sonst niemals machen. Ich fahre auch regelmäßig mit dem Zug und nächtliche Wartezeiten in düsteren Bahnhofsgebäuden sind so auch nur noch halb so unangenehm.

    Für mich ist das so perfekt, wenn ich mal aus dem Mehrfamilienhaus raus bin in ein paar Jahren, darf es auch gern ne Nummer furchteinflößender sein (zumindest optisch). Zuverlässiges Melden und An-die-Wand-Stellen von ungebetenen Fremden find ich symphatisch, solang's kontrollierbar und souverän ohne arge Beschädigungsabsicht ist.
    Aber da spielen dann in Zukunft sicher viele Bedingungen und Umstände rein, was für ein Hund es wird. :smile:

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    Was mir manchmal so durch den Kopf geht:
    Wie läuft das denn ab, wenn man z.B. einen Unfall hat oder so (vor allem im eigenen Haus), und schnelle Hilfe durch Rettungskräfte braucht - dann aber ein schützender Hund im Weg steht, der keinen an einen ran lässt? Wie gehen Retter damit um? Oder wenn einen Feuerwehrleute aus der brennenden Bude rausholen wollen (vielleicht schon bewusstlos daliegend oder so)?
    Das ist so ziemlich das Einzige, was für mich gegen einen Hund mit Wach-/Schutzverhalten spricht.
    Habt ihr da Erfahrungswerte in ähnlichen Situationen?