Beiträge von Gersi

    Labradore, Goldi's wären für die Arbeit als Therapiehund ideal, nur als Partner für Agility nur bedingt geeignet...

    Ich könnte mir vorstellen, dass die Kombi aus Therapiehund (in der Art, wie du ihn brauchst) und Agility generell schwer wird.

    Denn die typischen Agi-Hunde sind ja sehr reaktionsschnell und "reizoffen" - die Art Therapiehundeausbildung, die du machen willst, braucht hingegen einen Hund, der in sich ruht und eine hohe Reizschwelle hat.

    Wieder ein neues Kriterium,

    Und genau DAS ist meiner Meinung nach das Hauptproblem. Was sind die Kriterien nach denen Hunde vermittelt werden? Das ist tatsächlich von Orga zu Orga (und von Kontrolleur zu Kontrolleur) verschieden und damit wirklich beliebig.

    Ich weiß nicht, wer es war, der vor einigen Seiten von Standardisierung sprach, die es geben müsse. Das ist genau der Punkt.

    Ob jetzt als Pflegestelle, für einen Welpen vom Züchter oder einen erwachsenen Hund aus dem Tierheim/Tierschutz gilt gleichermaßen: Deine Anforderungen passen zu einem netten Begleithund - die von dir präferierte Optik (die entsprechenden Rassen, bzw. Mischlinge aus diesen Rassen) und der Alltag lassen sich schwer kombinieren... gerade wenn es der erste Hund ist.

    Zu einem Beitrag hier wollte ich noch meine Erfahrungen schreiben:

    Was ich in meiner Umgebung so mitbekomme, sind fast nur Hunde, deren Eingewöhnungs-Aufwand den eines gut sozialisierten Welpen bei weitem übersteigt, und die oft nur sehr eingeschränkt "gesellschaftsfähig" werden.

    Persönlich ist das nicht meine Erfahrung. Meine Auslandstierschutzhunde (Nastro jetzt und sein Vorgänger) hätten sich für den beschriebenen Alltag nach einigen Wochen bei mir gut geeignet.

    Das Problem ist aber das Risiko, wenn du einen Hund aus dem Ausland holst, der nicht in Deutschland unter ähnlichen Bedingungen auf einer Pflegestelle gelebt hast. Es kann nämlich sein, dass "dein" Hund eher die Erfahrungen von @terriers4me bestätigt. Und dann?

    Nastro war ein Direktimport und ist ein völlig problemloser Hund geworden. Aber ich habe mich das nur getraut weil ich zum einen Hundeerfahrung hatte - zum anderen hätte ich mit so ziemlich allen Baustellen klar kommen können. (Nicht-Alleinebleiben-können wäre für mich ein Riesenproblem).

    Wenn du zur Pflegestelle wirst, kann es ja durchaus sein, dass der Hund etliche Monate bei dir bleibt. Das bedeutet, dass der beschriebene Alltag dann ja auch mit dem Pflegehund (=Direktimport) klappen muss. Das würde ich nicht riskieren.

    wann haben eure Hunde mit dem jagen angefangen? muss ich da bei 4 Monaten schon Angst haben dass er abhaut? .-.

    Hinterher gehen: ja.
    Wirklich wegbleiben: eher nein.
    Geschickt genug sein was zu erwischen: eher nein.

    Wobei das "eher nein" natürlich nur heißt: Unwahrscheinlich. Unmöglich ist wie immer bei Hunden nix.

    Worauf du dich aber fast verlassen kannst: Wenn dein Hund schon jetzt wirklich deutliche Jagd-Ambitionen zeigt, wird es noch ne ganze Weile schlimmer bevor es besser wird.

    as größte Problem ist meiner Meinung nach das Erwarten von Dankbarkeit.
    Das höre ich so oft und es kotzt mich an.
    Inzwischen sage ich auch deutlich, dass meine Hunde mir nicht dankbar sind- im Gegenteil, das sind kleine Opportunisten!

    Schade, dass ich nur einmal liken kann.

    Die Menschen, deren gerettete Hunde stets Dankbarkeit zeigen, sind mir nämlich auch äußerst suspekt!

    Zur Statistik: 3 von 4 Hunden Tierschutz - und echt ganz tolle, unkomplizierte Tiere. Wirklich gute Hunde allesamt.

    Im Endeffekt kann es nur die TE-Starterin selbst beurteilen - ich habe es auch wie @hasilein75 gelesen.

    Und drei Menschen (wenn auch zwei Vollzeit arbeiten) plus Eltern *nur* 50 km weg, die dahinter stehen, ist meiner Meinung nach mehr als die meisten haben.

    Aber wie gesagt: Augen auf bei der Rassewahl. Nix zu sensibles - auch wenn das zunächst evtl. passender scheint. Weißer Schäferhund, Border-Collie: Echt eher nein.