Beiträge von Gersi

    Wie bei Junimond Wirklich nur Hypothesen.

    Da das Verhalten nach deiner Beschreibung wirklich auf einen Bereich (den unteren eures Hauses) begrenzt ist, würde ich da suchen.

    Gibt es Bauarbeiten in der Nachbarschaft, die eventuell für euch nicht hörbare Geräusche verursachen? Habt ihr eine Straße in der Nähe oder eine U-Bahn etc.? Hat sich da was geändert? Kann unten etwas passiert sein als er alleine war (Dinge runtergefallen, schweres Gewitter, Feuermelder...) Habt ihr Gasherd oder Therme wo etwas austreten könnte? Ist das Licht anders?

    Würde ich tatsächlich nicht.

    Im Prinzip ist ja egal wann du deine Schlafenszeit legst. 10-Stunden-Nächte kann noch kein Hund in dem Alter.

    Aber falls du keine Rinder hast und gerne morgens länger schläfst, würde ich die Morgenzeit auch langweilig gestalten. Wenn der Hund weiß, dass nix Spannendes passiert, dann döst er auch eher weiter.

    stehe ich dann halt kurz auf, kullere kurz mit einem Bällchen herum, hole ein paar Brocken Trockenfutter und lege sie neben mein Kopfkissen. Die mampft er dann, turnt noch etwas auf mir herum (also auf meiner Bettdecke, unter der ich liege) und kuschelt sich dann in meinen Arm und schläft wieder ein. Falls er nochmal Hunger hat, bevor ich aufstehe, patscht er mich mit der Pfote auf die Nase.


    Ähnliches müsste doch auf mit einem Hundekind klappen.

    Nee. Also ich würde eher das Gegenteil machen. Den Hund versorgen (raus zum Pinkeln) und danach keine Action, weil ihm langweilig ist.

    Momentan ist er noch vier Monate - aber der wird sich (hoffentlich!!) sehr bald alleine ruhig beschäftigen können. Und ich würde keine Erwartungshaltung wollen "Ich muss Frauchen nur wecken, dann gibt es hier Riesenspaß!".

    Mit einfach nur am Sportplatz rumlaufen und 3 pipi-runden am Tag ist das in den ersten Jahren mit den meisten Hunden nicht getan.

    Da bin ich mir gar nicht so sicher. Wichtig ist, dass der Hund nicht meint, den Platz bewachen zu müssen oder (wie schon geschrieben) den Ball jagen will.

    Habe ehrlich gesagt keine genaue Vorstellungen von den Tätigkeiten eines Platzwarts. Aber für mich wäre das ein Büro, in dem mal immer jemand reinschaut, dann Kontrollgänge, hin und wieder kleinere Reparaturen oder andere Tätigkeiten draußen am Platz - und wahrscheinlich mehr Papierkram als man denkt.

    Wenn ich Nastro bei so einem Arbeitsalltag die ganze Zeit dabei hätte, bräuchte der nicht viel mehr.

    Ich glaube, da sind wir uns doch alle einig.

    hasilein75 geht mit Moro (den ich aber niemals als "underdog" bezeichnen würde, wäre ja fies) genau deswegen nicht mehr zum Reitstall.

    Aber Imponieren hat ja nicht immer was mit territorialem Verhalten zu tun.

    Und manchmal stehen eben zwei Hunde staksig voreinander. Ruhig bleiben, hoffen dass die das ohne Eskalation geregelt kriegen, Situation zukünftig meiden.

    Bei solchen Aussetzern geh ich ihr dann entgegen, Körpersprache drohend und fixiere sie mit Blicken ins Platz.Dann leine ich ne zeitlang an. Sinn der Sache soll ja sein, mein Missfallen über das Ignorieren des Stopps und das Betreten des Maisfelds auszudrücken.

    Ich kenne die Überlegungen und finde es teilweise auch schwierig. Einerseits hätte der Hund gar nicht loslaufen sollen (und dann auch noch den Abbruch ignorieren) - andererseits trifft ihn mein Missfallen ja in dem Moment, in dem er aufgehört hat zu jagen und sich mir zuwendet/nähert.

    Wenn ich ehrlich bin, handhabe ich das nicht einheitlich sondern tatsächlich sehr situationsabhängig (und wahrscheinlich auch stimmungsabhängig wenn ich ehrlich bin).

    Grundsätzlich glaube ich, dass Hunde, die das Prinzip verstanden haben, durchaus einordnen können, dass das Wegrennen 20 Sekunden vorher und nicht das Zurückkommen jetzt bestraft wird.

    Heute ist vielleicht 10 m vor ihr ein Reh aus dem Unterholz gesprungen, sie hat kurz gestutzt und sich dann direkt umorientiert und ist zu mir gekommen, als ich nur Luft geholt habe, um zu pfeifen :D

    Ich weiß nicht, ob Nastro das je können wird. Wenn er direkt neben mir ist (auch unangeleint) wahrscheinlich schon. Aber wenn er dem Reh näher als mir ist... Macht mich ein bisschen neidisch, wenn ich ehrlich bin.

    Hier ist's ganz simpel: die Hunde kennen das Alleinebleiben sowohl in der Gruppe als auch allein-allein. Konnten aber alle von Anfang an, das ist für mich persönlich bei einem TS-Hund auch eine Grundvoraussetzung.

    Dass Hunde alleine bleiben (lernen) können, ist für mich auch Grundvoraussetzung.

    Aber bei einem Pärchen - also zwei etwa gleichaltrigen Hunden, die viel Zeit miteinander verbracht haben und viel interagieren - finde ich das "auch ohne den Kumpel alleine bleiben können" gar nicht so einfach, ehrlich gesagt. Und Karpatenköter gerade wie locker das bei deinen funktioniert, beeindruckt mich immer wieder.

    Das wäre für mich jetzt aber kein Argument dagegen die Hunde zu holen. Worst-Case, sie lernen es nicht. Wann braucht man das denn mal? (die Mutter ist ja als Back-Up da, ansonsten kriegt man ja 38Zentimter Hund auch sonst ganz gut unter) - und wenn wirklich mal beides zusammenkommt (einmal im Jahr?) in dem man nur einen Hund mitnimmt UND sich kein Sitter findet? Dann jault der Zurückgelassene halt seinen Frust raus. Wäre natürlich blöd - aber eine absolute Ausnahmesituation - und besser als im Tierheim zu versauern.

    Und auch bezüglich eurer Arbeitszeiten und des Wechselmodells (vorausgesetzt, deine Mutter steht wirklich dahinter und ist verlässlich und fit) würde ich mir keine großen Gedanken machen.

    Aber (jep, sorry, es gibt ein aber): Unterschätzt nicht die Dynamik eines Hundeteams. Das kann unter anderem bei Hundebegegnungen und auch mit dem Hund deiner Mutter (!!) richtig schwierig werden. Die Hunde sind jetzt zwei - und auch wenn sie kastriert sind - je nach Rasse kann da noch Skepsis gegenüber Artgenossen kommen.

    Ich habe es tatsächlich mal gebracht einen Hund so hinter einem Hasen herzuschicken. Völlige geistige Umnachtung meinerseits.

    Viele Begegnungen auf sonst leerer Gassistrecke, ich war genervt, der Hund war an der Leine obwohl da Freilauf möglich gewesen wäre. ENDLICH konnte ich sehen, dass von vorne nun keiner mehr kommt. An den Karabiner gegriffen, sehr deutlich, nachdrücklich und motiviert "JETZZZZZT" gerufen (warum auch immer, habe ich ja noch nie gemacht).

    In dem Moment, in dem die Leine los war, merkte ich die Spannung im Hund. Und weg war er. Da musste ich den Abbruch ganz gut donnern und hätte mir selbst in den Hintern treten können.