Beiträge von Gersi

    Trockenfutter und sämtliche Leckeri sowie Kauspielzeug sind laut ihrer Aussage "Gift für den Hundemagen und eine reine Werbemasche der Futtermittelindustrie".

    Das ist Blödsinn.

    Tierärzte sind oft keine Futterexperten - aber die Meinung ist so abseitig, dass ich tatsächlich überlegen würde, ob das der richtige Ort für mich ist.


    Zum Futter: Ein gutes Futter ist eines, das dein Hund verträgt und gerne frisst. Wenn dein Hund es verträgt würde ich tatsächlich Junghund-Futter füttern, das gibt es bei fast allen Marken. Ist das Futter als "Alleinfutter" deklariert und verträgt es dein Hund? Prima. Ihr habt euer Futter gefunden. Es ist wirklich nicht komplizierter.

    Welpen können mal Magen-Darm haben - das bedeutet nicht, dass sie ihr Futter nicht vertragen und wäre kein Grund für mich, das Futter zu wechseln.

    Ich weiß zwar nicht ob es das gibt

    Gibt es. Bei Hühnern, aber auch bei anderen Tieren.

    (Meiner Meinung nach gibt es auch körperlich gut entwickelte aber geistig-"behinderte" Tiere - unabhängig von Prägung und Sozialisation)

    Ich würde ihn schlachten - es sei denn du hast vor zukünftig Eier, die ausgebrütet werden, dazu zu kaufen.

    Lässt du ihn mit den Hühnern laufen, hast die nächste Glucke, nimmst eigene Eier - möglich, dass er die befruchtet hat. Das wäre dann ein gewagtes Experiment, glaube ich.

    Noch mal zur Sicherheit: Vorher war alles easy-peasy und dieses Verhalten zeigt sie erst seit ein paar Wochen? Also wurde vorher niemand verbellt, wurden keine anderen Hunde angegrollt?

    Und dann wären ein paar Infos hilfreich:

    • wie alt ist der Hund?
    • wo hat er vorher gelebt?
    • wie lange hast du ihn schon - du schreibst ein paar Monate - aber vielleicht wäre genauer hilfreich.
    • was für eine Rasse/Mix ist es?
    • gibt es andere gesundheitliche Baustellen?
    • wie verhält sie sich bei Menschen/Hunden, die sie schon länger kennt?


    Wir tendieren immer dazu Dinge, die zeitgleich passieren, in einen ursächlichen Zusammenhang zu bringen. So tickt unser Hirn auf der Suche nach Mustern.

    ... mir ist das zu heiß, der wartet nur darauf, dass mein Hund sich bewegt

    Schade um den Reitunterricht - aber ich bin da ganz bei dir.

    Situationen wie im Video können passieren - und ich persönlich (und ja, ich bin mir da meiner Außenseiter-Meinung bewusst) finde das jetzt auch keine Katastrophe. Aber wenn ich weiß, dass sich zwei Rüden so begegnen? Dann verhindere ich die Begegnung.

    Vor allem weil es auch passieren kann (nicht muss, aber eben kann) dass der Hofhund meint, er hätte Moro jetzt schon mehrfach deutlich gemacht, dass er dort nicht aufzulaufen hat. Und dass er bei wiederholtem Fehlverhalten deutlicher meint werden zu müssen.

    Wenn die nie drohen dürfen, und auch immer alles geregelt bekommen, können sie es auch nicht.

    Ich habe das auch schon mal gedacht, ich verstehe was du meinst. Dieses Durch-Managen von Hundekommunikation ist für mich manchmal irritierend. Aber vielleicht bin ich dafür auch im falschen Jahrzehnt sozialisiert worden in Bezug auf Hundebegegnungen.

    Wo ich allerdings die Grenze ziehe: Meine Hunde müssen den anderen atmen lassen. Posen, Imponieren - und selbstverständlich auch Abwehren und Wegdrohen! - das ist gestattet (nicht immer - aber eben auch kein generell verbotenes Verhalten).

    Nastro hat einmal ein Verhalten wie im Video an den Tag gelegt: Er hat mit Sam, dem Hund meiner Eltern, gezockt, der hat ihm dabei weh getan. Nastro fand es scheiße - und Sam durfte gerade noch flach atmen. Anders als der Golden hatte Sam allerdings die Rute unten, hat sich klein gemacht und hat versucht Nastro auszuweichen. Nastro drohte/imponierte weiter - und Sam fühlte sich nonverbal verprügelt. Das breche ich dann irgendwann ab: mit Stimme und indem ich die Hunde splitte. Aber Nastro darf Sam durchaus deutlich machen, dass sein Verhalten gerade zuviel war. Er muss es dann nur auch gut sein lassen, wenn Sam schon hofft, dass sich die Grasnarbe öffnet und er im Boden verschwinden kann.

    Im Prinzip hängt das immer alles vom Hund ab! Sancho wäre da garantiert nicht so deeskalativ gewesen, sondern hätte selbst ausgelöst, aber Null Chance gegen einen Schäfi gehab

    Vielleicht vom Hund und eben auch der eigenen Einstellung.

    (Immer aus Perspektive des Golden-Halters gesprochen).

    Mein Hund ist in dieser blöden Situation. Vielleicht geht es ja gut aus (du sagst, bei deinem eher unwahrscheinlich) - aber zumindest gibt es ja die Hoffnung dass es sich so auflöst wie im Video.

    Rufe ich jetzt meinen Hund, bringe ich den zuerst in den Konflikt (mir oder dem Schäferhund zu gehorchen). Mal angekommen, er folgt mir: Dann löst der Schäferhund aus - und mein Hund weiß ganz genau, dass er den Angriff von hinten nur erlebt, weil er ja auf mich gehört hat. Das will ich nicht.

    Aber noch mal: Ich würde immer versuchen so etwas gar nicht entstehen zu lassen. Und ich würde auch in keinem Szenario (du rufst den Hund ab, ich rufe ihn nicht ab) in dem es dann doch knallt, ernsthafte Verletzungen befürchten. Das ist nämlich tatsächlich auch meine Erfahrung (zumindest bei Rüden, ich weiß nicht, ob Hündinnen da evtl. anders ticken): Wenn sich ein Kampf nach solchem Verhalten ergibt - dann ist es laut. Und im Worst-Case hat einer ne Schramme.

    Ich hätte ihn aber vorher versucht, rauszuholen, wäre einfach fröhlich klatschend und rufend weitergelaufen, so dass er nachkommen kann, ohne sein Gesicht zu verlieren und gehofft, dass das gutgeht.

    Ich würde immer versuchen so eine Situation zu verhindern.

    Aber zum Zeitpunkt, zu dem der Schäferhund dem Golden verbietet sich zu bewegen? Würde ich den Golden (wäre es meiner) garantiert nicht dazu animieren, zu mir zu kommen - und damit gegen die "Auflagen" des Schäferhunds zu verstoßen.

    Hätte sich der Golden durch einen Rückruf bewegt (auch weg vom Schäferhund), hätte der ausgelöst. Dann hätte mein Hund einen Angriff von hinten UND ich hätte ihn in die Situation gebracht.

    Aus Sicht der Halter des bedrohten Hundes ist "Nichts-Tun" die beste Alternative. Es kann ja ohne Gerangel abgehen (wie es in der Situation auch geschieht). Eskaliert es dennoch, war mein Rückruf zumindest nicht der Auslöser.

    Ob der Schäferhund in so einer Situation gerufen werden sollte, ob scharf ob er beruhigend... Hängt wahrscheinlich vom Hund, vom Halter, vom Gehorsam des Hundes und der Mondphase ab. Denn auch hier könnte der (versuchte) Abruf der Funken sein.

    Wenn so was immer wieder kommt vielleicht mal größer diagnostisch rangehen? Eventuell auch bei einem anderen Arzt?

    Gibt es vielleicht anatomische Besonderheiten/Veränderung bei Harnröhre oder Blase?

    Falls das ausgeschlossen ist (aber das ist jetzt rein menschlich) über Ernährung lässt sich evtl. wirklich was machen.

    Bevor ihr lange Antiobiotika gebt... vielleicht erst ein Uricult, damit etwas klarer ist, was wirken wird? (Aber auch hier weiß ich nicht, wie üblich das in der Tiermedizin ist)

    Ich starte mal ganz unbedarft. Bei mir lebten immer Rüden, zu Hündinnen kann ich nichts sagen. Und wenn zwei Spätpubertäre, etwa gleichaltrige aufeinandertreffen habe ich das häufiger gesehen.

    Steif, Kopf über den Rücken des anderen - in der Hoffnung der andere möge doch den Kopf wegdrehen und ausweichen.

    Das Video aus dem anderen Thread (vielleicht mag das noch jemand verlinken?) fand ich da auch sehr deutlich.

    Ich versuche so etwas zu verhindern. Und wenn sich Imponierverhalten zu entwickeln beginnt, versuche ich es abzubrechen.

    Falls in der Situation wie in dem Video schon so viel Spannung ist - so dass ein Hund kaum atmen darf... dann tendiere ich aber eher dazu den Atem anzuhalten. Zuckt einer falsch, wird es sehr schnell sehr laut.

    Aber - das muss ich auch sagen - ich habe noch keinen Ernstkampf erlebt zwischen zwei sich voreinander aufbauenden, imponierenden Rüden. Wenn es nach so einem Imponiergehabe laut wurde, passierte außer vielleicht einer Schramme nix.

    Puh, also in dem Szenario wäre meiner der Goldi gewesen (der hier deutlich beschwichtigt, den Kopf wegdreht, erstarrt), und ich hätte das auf jeden Fall abgebrochen.

    Ein ordentlicher Abbruch von der Schäfi Person und jeder holt seine Hunde zu sich?

    Ist jetzt OT... Aber das Dingen abzubrechen ohne dass der Hund auslöst - evtl. möglich, wenn der Besitzer des Schäferhunds weiß was er tut und der Hund gut im Gehorsam steht.

    Wäre meiner der Golden? Würde ich den Teufel tun da irgendwas zu machen.

    In dem Fall (also nachdem der Kontakt entstanden ist, den man wohl besser verhindert hätte) galt dann wirklich mal zurecht "Die machen das unter sich aus".