Beiträge von Gersi

    Was spräche dagegen, zwei fast Gleichaltrige zu halten?

    Zwei Gründe, warum ich das nicht täte:

    Meiner Erfahrung nach kommt es bei gleichalt und gleichgeschlechtlich (auch innerhalb eines festen Teams) wesentlich häufiger zu Konflikten als bei Hunden, die beispielsweise 3 oder 5 Jahre auseinander sind. (Und in dem Fall hätte der Welpe ja dasselbe Geschlecht wie der eigene Hund; die GSS-Hündin (die auch nicht viel älter ist) aber eben nicht.

    Bitte beachten: Ich meine, was ich schrieb: wesentlich häufiger - nicht immer. Es gibt gleichgeschlechtliche, gleichaltrige Teams, die ihr Leben lang unkompliziert und eng bleiben.

    Und zum anderen kann man bei einem Golden und einem Labbi-Sennenhund-Mix davon ausgehen, dass man in zehn oder zwölf Jahren (wenn kein Unglück passiert) zwei pflegebedürftige Senioren hat. Was das bedeuten kann, können nur die einschätzen, die schon mal einen Hund auf den letzten Metern begleitet haben.

    Zu großer Altersunterschied kann natürlich auch unpraktisch werden, wenn die Bedürfnisse der Tiere gar nicht kompatibel sind. Wie groß zu groß ist, hängt auch stark von den Rassen ab. Kleine Terriermixe, die acht Jahre auseinanderliegen sind eine ganz andere Geschichte als Neufundländer mit dem gleichen Altersabstand.

    Es gibt für uns alle Indikatoren, bei denen wir sagen würden: Es ist gut gewesen, ich lasse den Hund einschläfern.

    Schmerzen, die man nicht mehr lindern kann, sind für sicherlich die meisten so eine Grenze. Ganz stark eingeschränkte Bewegungsfähigkeit (nicht mehr selbst aufstehen können, sich deshalb einnässen...) für viele sicherlich auch.

    Demenz ist für mich da schwierig einzuordnen, wenn ich ehrlich bin. Der erste Familienhund wurde dement - und für uns war das ganz gruselig - für ihn selbst, glaube ich, gar nicht unbedingt.

    Aber wenn in einem Fall hohes Alter (und das sind 11 Jahre für einen Dobermnn), körperliche Gebrechen, Demenz - und die Sorge um andere Schutzbefohlene zusammenkommen? Ich glaube, ich würde den Schritt gehen und den Hund einschläfern.

    Danke für die Erklärung - ich verstehe "die Schwingungen" hier tatsächlich jetzt deutlich besser.

    Wenn es für dich um eine Anfangssicherheit für die ersten Monate geht, dann solltest du genau mit dem Argument bei der entsprechenden Orga starten. Ich glaube ein Teil der Verwirrung war, dass du ganz am Anfang von den "Langzeitfolgen" geschrieben hast - und das dann eben ein bestimmtes Level an Untersuchungen voraussetzt, was für die meisten over-the-top ist.

    Ich wünsche dir viel Glück bei der Hundewahl und Spaß mit dem Hund.

    Ich glaube das Problem ist das Level an Untersuchungen, das du bräuchtest um auch nur einigermaßen Sicherheit zu haben - das ist dann bei einem Freizeithund schon "mit Kanonen auf Spatzen geschossen".

    Bleibt es bei einer oberflächlichen Begutachtung, bist du de facto genauso klug wie vorher.

    Zu der Frage:

    Unterernährung in der Junghundezeit zum Beispiel: führt das zu Osteoporose, Arthrose oder ähnlichem? Haben solche Hunde schneller Probleme mit Nieren, Leber?

    Rein anekdotisch: Meine bisherigen Tierschutzhunde (komplett durchgemixt) waren überdurchschnittlich gesund und langlebig. Und zumindest zwei waren definitiv unterernährt. Einer war recht proper aber komplett ungepflegt und hat sich sehr sicher von Abfällen ernährt.

    Ich finde es relativ unproblematisch meinem Hund mehr Kontakt als 1-2x die Woche zu ermöglichen. Ich treffe eine Nachbarin beispielsweise wirklich täglich, ohne Verabredung. Gleiche Zeiten halt.

    Ich brauche ja nur halbwegs gechillte, ältere Hunde. Und die gibt es doch in jeder Nachbarschaft? Und Hundehalter gehen doch eh immer zur gleichen Zeit?

    Der Hundekontakt muss ja keine Menschenfreundschaft werden. Der Hund muss nicht gut erzogen sein, er muss nur einfach soweit sein, dass er sein Ding macht. Und dann geht mal halt 50 Meter nebeneinanderher bis die Nachbarin in den Park abbiegt.

    Ich habe da echt keine großen Ansprüche und werde deswegen immer fündig. Den passenden "Bolzpartner" zu finden, kann schwieriger sein. Aber Hundekontakt? Der muss doch möglich sein, wenn man nicht mitten in der Pampa wohnt.

    Chihuahuarüden namens Rambo

    Ich hatte mal einen Pudel. Vor DF-Zeiten - sonst wäre er bestimmt besser geraten....

    Der konnte Schwäche riechen. Wenn ein größerer Hund (= 40 Zentimeter aufwärts) zu beeindrucken war, hat Timmi (nein, das ist nicht der ungewöhnliche Name) herausgefunden, wie er Terror verbreiten konnte.

    Er war ein Mobber. Er hat leidenschaftlich gerne junge Boxer o.ä. gejagt.

    Und dann kam der Chihuaha.

    Der erste "Bruch" war der Typ zum Hund. Der sah aus wie ein Türsteher einer schlechte Disko. Da hätte ich am anderen Ende eher einen Rottweiler erwartet. Der zweite "Bruch" war der Pudel. Der vom Chihuaha attackiert und über die Wiese gejagt wurde.


    Der Chihuaha? Hieß Tyson.