Beiträge von Gersi

  • Kleinhundehalter:innen: Wie geht ihr entspannt in Begegnungen mit großen Hunden?

    Zitat von wapiti

    Und noch eine Frage unter ferner liefen, ist diese Frequenz von Angriffen normal? Muss ich mich darauf jetzt einstellen oder habe ich einfach nur Pech

    Ich greife mal den Aspekt raus.

    Bitte nicht falsch interpretieren: Es geht nicht um menschliches Verhalten (Großhundebesitzer, die ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben), sondern um hündisches.

    Wenn ich dein Profilbild richtig deute, hast du einen Shiba Inu (Mix?)?

    Die Frequenz der Shit-Situationen finde ich recht hoch. Klar kann man mal Pech haben oder in einer Ecke mit besonders blöden Hundehaltern wohnen - aber es könnte auch sein, dass die rassetypischen Merkmale deines Hundes andere Hunde eher triggern.

    (Nochmal - das ist keine Aussage "Dein Hund ist schuld" - nur ein Erklärungsansatz.) Mein Hund reagiert sehr angespannt bis aggressiv auf Shibas und Akitas und ich weiß, dass es einigen ähnlich geht.

  • Wie viel Sozialkontakt mit 14 Wochen?

    Die Welpen, die ich hatte brauchten mehr Kontakt zu anderen Hunden. Einmal die Woche mit anderen Welpen finde ich deutlich zu wenig.

    Wie schon erklärt: Du kannst länger draußen bleiben als fünf Minuten (solltest du auch).

    Idealerweise hast du zwei, vielleicht drei, erwachsene Hunde, mit denen dein Welpe regelmäßig zusammentrifft. Dabei geht es nicht (nur) ums Zocken, sondern um Abgucken von Verhalten, begreifen, dass nicht jeder andere Hund wild toben will, gemeinsam schnüffeln...

    Wenn du gar keine Erfahrung hast, ist es nicht leicht, da die richtigen zu finden - als Faustregel: Je neutraler und ruhiger der andere, desto eher ist es dann der richtige. Aber schau einfach welche Menschen und Hunde ihr so trefft. (Die Mahnungen von dagmarjung aber bitte beachten, die sind goldrichtig.)

    Von diesen erwachsenen Kontakten abgesehen, die sich auf Gassistrecken oft ergeben, weil viele Leute zur gleichen Zeit die gleiche Strecke laufen - finde ich einmal die Woche toben mit anderen Welpen/Junghunden auch sehr knapp. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit mit jemandem aus der Welpengruppe weitere Treffen zu vereinbaren?

  • Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 21

    Weihnachtsfeier. Wird bei uns traditionell immer selbst gezahlt; geht tatsächlich nicht anders. Etwa 75 Leute kamen die letzten Jahre.

    Sekt und Buffet; Getränke gehen extra.

    Buffet wird solide sein - aber jetzt auch nichts Außergewöhnliches, Location ist ein zentral gelegenes Mittelklasse-Hotel.

    50 EUR pro Person.

    Finde nur ich das (trotz Inflation) heftig viel?

    Wie teuer ist es bei euch?

  • Müssen moderne Hunde es heutzutage tolerieren, von jedem angefasst zu werden? Warum ja bzw warum nein?

    Körperkontakt im Gedränge (Öffis), stolpernde Menschen - das muss meiner Meinung nach ein Hund haben können. Sonst sollte er einen Maulkorb tragen - oder nicht in solchen Situationen sein.

    Schwieriger finde ich dann die Kategorie "sollten Menschen nicht machen, tun sie aber trotzdem"... bspw. Erwachsene, die beim Passieren bewusst den Hund berühren. Aber auch da: Ich muss damit rechnen, dass Menschen das tun (egal wie ich das be(ver)urteile) - und wenn mein Hund dann zubeißt, Maulkorb oder nicht in solche Situationen bringen.

    Mein größtes Problem sind sehr stark alkoholisierte oder unter anderen Drogen stehende Personen. (Crack wird hier gerade wohl zum Thema.) Da ist das Verhalten oft erratisch, hektisch, latent-aggressiv und auch für meinen eigentlich sehr umweltsicheren Hund ganz schwer einzuschätzen. Die Menschen blocke ich dann immer vom Hund weg - was allerdings auch nicht ohne ist.

  • Müssen moderne Hunde es heutzutage tolerieren, von jedem angefasst zu werden? Warum ja bzw warum nein?

    Sollte mein Hund ungefragt von Fremden angefasst werden? Nein.

    Kann ich mich darauf verlassen, dass Fremde nicht doch den Hund anfassen? Nein.

    Mein Hund, meine Verantwortung. Sowohl ihn vor grabschenden Händen zu schützen - als auch das merkbefreite Umfeld vor seinen Zähnen zu schützen.

    Deswegen gehört für mich ein Hund, von dem ich erwarte, dass er auf unangekündigtes/unautorisiertes Streicheln beißend reagiert, mit Maulkorb gesichert. (Unabhängig davon ob ich die Leine in der Hand habe oder die Leine am Fahrradständer hängt.)

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    Ich wundere mich übrigens, dass augenscheinlich außer mir, nie jemand den Hund kurz anbindend. Ich habe seltenst ein Auto dabei - und komme hin und wieder in die Situation Nastro vorm Bäcker anzubinden.

  • Wie viel Herz und wie viel Vernunft vor der Entscheidung pro Hund?

    Zitat von Ein Hund für uns

    Ich gehe davon aus, dass diese Hundegröße locker auch einen Wanderurlaub mitmacht den auch Kinder schaffen können, oder? Wenn der kleinste nämlich aus der Kraxe raus ist (wird auch nur noch benutzt, wenn er gar nicht mehr kann), möchte ich nichts mehr tragen müssen. Aber ich gehe davon aus, dass diese Rassen so fit sind.

    Sind sie. Normale Wandertouren macht jeder gesunde Hund mit - ich hatte einen Pudelmix (40 cm, etwa 9 Kilo), der ist völlig entspannt und ohne Training 30-Kilometer-Touren gelaufen.

    Es gibt wahrscheinlich dabei irgendwo eine untere Grenze... Ein wirklich kleiner Chihuahua? Aber auch da bin ich mir nicht sicher, wer eher schlapp macht: Kind oder Chi.

    Ich denke dein Sohn bremst länger als der Hund: Aber zur Sicherheit: Du kannst keinen richtigen Wanderurlaub mit langen Touren an mehreren Tagen mit einem Welpen machen... den müsstest du dann irgendwann tragen. Das wäre sonst eine Überbelastung.

    (Auch das spricht übrigens tendenziell für einen kleinen oder mittleren Hund: Der kann körperlich eher belastet werden, weil er eher ausgewachsen ist - und bleibt auch aller Wahrscheinlichkeit länger fit.)