Beiträge von SabethFaber

    Was ich zusätzlich auch noch befremdlich finde:

    Es gibt nur "Sires" auf der Seite, keine Hündinnen und alle Welpen werden nur Rüden zugeordnet. Manchmal steht noch dabei "his mother is a XY daughter".

    Chauvinismus in der Hundezucht hab ich so krass auch noch nicht gesehen.

    Hier gibts doch einen Thread für alle, der irgendwie "welche Rasse würdet ihr emfehlen, Teil ..." heisst. Allerdings finde ich den gerade nirgends. Täusche ich mich oder könnte mir jemand diesen Thread mal verlinken :sweet: Ich bin mir das mit den Laufhunden gerade dochmal genauer am anschauen, möchte aber gerne noch weitere emfehlungen/ Ideen :tropf:

    Du meinst bestimmt diesen hier, oder? :smile:

    Ich fand die Informationsflut am schlimmsten.

    Jeder ist ein Experte, tausend Bücher, die sich gegenseitig widersprechen... wo soll man da anfangen? Und von vielen Seiten (TV u. Ä.) wird einem suggeriert, dass der Hund perfekt sein, "spuren" muss. Da ist irgendwie gar kein Platz für Entwicklung, nur "go go go". Als müsste man den Hund nur richtig programmieren. Extreme an allen Ecken und Enden.

    Da seinen "Flow" zu finden und selbstbewusst seinen eigenen Weg zu gehen, fand ich extrem schwierig.

    Ich fands zudem noch echt furchtbar, dass nichts von dem ganzen Zeug dad überall stand auch nur im Ansatz geholfen hat :ugly:

    Komplett zu lernen auf sein Bauchgefühl zu hören und einfach zu machen was sich richtig anfühlt war aber hier auch echt schwer.

    Es war da mal ein unbedarftes, junges Pärchen, die beschlossen, dass sie gerne einen Hund wollen. Sie hatte noch keinen, er ist mit einer super netten Samojedin aufgewachsen.

    Also wälzten sie ein paar Rassebücher und schauten, was ihnen an Rassen so gefällt und vom Typ her auch ins Leben passen würde.

    Ein Allrounder sollte es sein, gern dabei, gute Nerven, gerne bereit was zu machen, aber nicht zu fordernd. Möglichst keinen Jagdtrieb. Einfach ein immer dabei Hund.

    Hängen blieben sie am Wolfsspitz (in meinem Augen auch heute noch keine schlechte Waan für sich).

    Daraufhin wurde sich informiert und auch brav ein VDH Züchter gewählt. Da hat augenscheinlich alles auch gepasst. Und dort wurde ein kleiner Rüde ausgewählt. Ein Welpe mit mittlerem Temperament, der beim Besuch sich auch einfach schlafen legen konnte.

    Ein paar Wochen später zog der kleine Ari dann auch ein.

    Abgeholt haben wir in mit den verabschiedenden Worten: "Jetzt wird es richtig ruhig hier, wenn Ari weg ist".

    Tja, das war dann auch sehr prophezeiend.

    Ari war ein unglaublich niedlicher kleiner Flauschball und konstant im Stress.

    Der Zwerg war komplett überfordert mit der Welt. Es war nicht mal mehr wirklich ein Balanceakt ihn vorm Überdrehen zu bewahren, es war praktisch nicht möglich. Er hatte null Stressverarbeitung weil er eine miese Reizverarbeitung hatte.

    Wir haben alle kaum geschlafen und alle gestresst und wir haben glaube beide den Einzug ein bisschen sehr bereut.

    Ein Hauptproblem war definitiv auch, dass wir einfach noch nicht das richtige Werkzeug hatten. Heute würde uns es definitiv einfacher fallen das Zwerglein gut durch die Welt zu führen, aber damals war es wirklich, wirklich schwer.

    Den Hund irgendwohin mitnehmen war fast unmöglich.

    Nach der anstrengenden Welpenzeit kam die im Prinzip genauso, nur anders, anstrengende Pubertät. Generell finde ich bis heute die Welpenzeit schlimmer, aber letztendlich waren wir zur Pubertät einfach schon besser eingegrooved.

    Aris praktisch nicht vorhandene Stressresistenz und Reizverarbeitung wurde im Prinzip noch schlechter. Und er hat angefangen seine Überforderung nach vorne (bzw nach hinten) umzusetzen.

    Wir sind im Prinzip mit einem offen gelegten Nerven spazieren gegangen. Der teilweise bei zu viel komplett explodiert ist und komplett wie von Sinnen wild um sich gebissen hat.

    Den Hund jetzt irgendwohin mitzunehmen war schlicht nicht machbar. TA und co ging nur noch mit Maulkorb.

    Und zu dem Zeitpunkt kamen dann auch die ersten körperlichen Probleme bei unserem kleinen Montagsmodell dazu.

    Ich hab einige Tränen vergossen und war teilweise wirklich schlicht überfordert. Aber wir Menschen haben, mit Hilfe unserer Trainerin, gelernt, gelernt, gelernt und irgendwann haben wir es geschafft den Spinner gut durchs Leben zu führen.

    Und dann wurde er langsam älter. Hund Nummer 2 kam dazu (der uns gezeigt hat, wie einfach Welpen auch sein können) und Aris Fähigkeiten mit der Welt umzugehen wurden immer besser.

    Er ist immer noch speziell und hat total viele seltsame Marotten, aber heute ist er eigentlich ein ziemlich toller Hund (sofern man bestimmte Regeln beachtet).

    Er ist mein größter Sargnagel und bester Lehrer und mein absoluter Schatz :herzen1:

    Im Nachhinein bereue ich nichts, aber leicht wars nicht, es gab viel Verzweiflung und ich bin mir sicher, viele hätten irgendwann aufgegeben.

    Was ich auch verstanden hätte.

    Sogar unsere Trainerin hat mal gesagt, dass sie eigentlich nicht wirklich damit gerechnet hat, dass wir das komplett durchziehen. Hätten wir Kinder gehabt, wäre es zeitweise auch wirklich grenzwertig gewesen.

    Auf jeden Fall kann ich sagen, wäre Ari nicht der erste Hund gewesen, hätten wir deutlich weniger über Hunde und Hundeverhalten gelernt. Wäre zuerst Cashew und dann Ari gekommen, hätte er uns vermutlich fast genauso viel abverlangt wie anders herum.

    Es war auf jeden Fall alles wert :herzen1:

    Kann wirklich jeder machen, wie er will, aber NUR Eitelkeit zu unterstellen, weil man sich dazu entschieden hat, dass der hund zwei Augen haben soll, finde ich wirklich ne Sauerei.

    Ernsthaft? Das ist ja nicht zu fassen. Für was halten sich denn die Leute :wuetend:

    Ich hätte es auch genauso gemacht wie du und kann die Entscheidung nach wie vor absolut nachvollziehen :nicken:

    Auf Eitelkeit wäre ich nicht mal im Traum gekommen...

    Ich bin echt froh drüber, dass das bei uns keine Schübe auslöst. Er kann völlig aufgelöst sein wegen einer läufigen Hündin, aber ein Schub kam danach bisher nicht *aufholzklopf*. Schübe gibt's bei uns wenn sein Rudel mal nicht zusammen ist wie gewohnt (sprich einer von uns mal länger als eine Nacht weg). Man merkt ihm den Stress in dem Moment gar nicht an, aber es schlägt ihm auf den Magen.

    Ja, das war echt mies, vor allem, weil das wirklich ein Faktor ist, auf den man überhaupt keinen Einfluss hat.

    Wenn er draußen angefangen hat vermehrt zu schnuppern und schlecken zu wollen, wussten wir eigentlich schon, dass es bald wieder losgeht. Innerhalb von 24h hat er dann angefangen zu riechen (immer ein Frühwarnsystem bei ihm) und in der Nacht dann mit Nüchternerbrechen und/oder Bauchweh weiter gemacht. Knochen konnten wir dann zB schonmal für die nächsten 1-2 Wochen knicken, weil er die dann nicht mehr verdauen kann (sonst verträgt er die problemlos). Und dann gings halt mit Durchfall und Bauchschmerzen etc los.

    Jedes verd*** mal.

    Und dann kam mit ca 3 noch die Prostata dazu. Er tat einem einfach nur noch leid. :(

    Ich bin so froh, dass wir das jetzt auf ein Minimum reduzieren konnten.

    Normaler Stress löst schon auch Schübe aus, aber normalerweise nicht so extrem und bei weitem nicht so häufig (er ist sonst nämlich echt entspannt und gar nicht so schnell gestresst).

    Es kommt auch einfach auf den Hund an, denke ich.

    Cashew durfte auch nichts, kaum noch schnüffeln, weil er sonst sofort anfing zu lecken. Im Prinzip waren es dann immer sehr unentspannte Gassigänge, weil er konstant im Blick behalten werden musste, aber man konnte es so gut kontrollieren und er hat auch noch recht brav gehört.

    Gebracht hat es dennoch nichts.

    Er hat immer gut gefressen, aber jedesmal gab's einen fiesen IBD Schub und ne dicke Prostata.

    Beim Auslaufen des Chips wars Prostatavergrößerung Nummer 5. Innerhalb von weniger als einem Jahr.

    Das war der Punkt wo wir gesagt haben, dass es reicht. Ypozane ist keine Dauermedikation. Und generell ist mir diese Frequenz einfach viel zu häufig. Er war dann knapp 3 3/4 als er jetzt kastriert wurde. Dazu die IBD Problematik. Unter dem Chip gings ihm einfach viel besser (und alle andere war auch stressfreier, das war allerdings nicht der Entscheidungsgrund).

    Ich glaube man muss halt echt schauen wie es mit dem individuellen Hund funktioniert.

    Kann jemand was zu den Preisen für Langhaar Collies sagen?

    Ich stehe für nächstes Jahr bei einer Züchterin auf der Warteliste und habe noch nicht nach dem Preis gefragt. Ich bin natürlich bereit einen vernünftigen Preis zu bezahlen, aber es gibt auch eine Schmerzgrenze.

    Um die 1000…

    Mehr würde ich nicht zahlen.

    Viel Glück das heute noch zu finden.

    Ist sehr unwahrscheinlich. 1200€ ist im Moment schon sehr günstig.

    Ich hab jetzt mehrmals in diversen Colliegruppen auf FB so Preisrahmen-Fragen gesehen und der Durchschnitt liegt wie geschrieben bei 1300-1500€. Ganz selten drunter, dann aber eher "Wildvermehrung" und einige Ausreißer nach oben.

    Preise von 1000€ oder drunter, nur, wenn es schon einige Jahre her war.