Beiträge von Rollbert

    Die Versuche mit der Kiste waren weit entfernt von wissenschaftlich belastbaren Testungen. Es war eher ein Versuch für uns sich mit der Denkweise der Tiere auseinanderzusetzen.


    Wir haben dann zum Beispiel noch die Leckerlis unter Petrischalen gelegt um zu schauen ob eher Augen oder Nase eingesetzt wird. (Die Katzen haben da übrigens schon lange nicht mehr mitgemacht, als dümmer würde ich sie auch nicht einschätzen).
    Irgendwann haben wir gemerkt, dass bei den Hunden die Besitzer nicht dabei sein dürfen, weil die Hunde immer gefragt haben was sie wie machen sollen und der Besitzer unbewusst Tipps gegeben hat.


    Schlussfolgerung war damals grob, dass der Energieaufwand des Lösungswegs nicht deutlich größer sein sollte als das was am Ende dabei wieder reinkommt. Dann haben die Tiere die Aufgabe klug gelöst. (Außer die Besitzer der Hunde waren anwesend, dann hat sich das etwas verschoben).


    Ich würde mal sagen, ein Hund der seine Ressourcen effizient und effektiv einsetzen kann (im Idealfall auch noch bewusst) ist schon ziemlich klug.
    Ob das draufhauen und plattmachen, nachdenken und interpretieren oder manipulieren (oder oder oder) ist, hängt vom Tier ab.


    Es ist aber auf jeden Fall super spannend darüber nachzudenken und die Lösungstrategien unserer Hunde nochmal neu zu bewerten oder überhaupt erst zu verstehen. Muss mal kurz danke für das tolle Thema sagen!



    Wenn ich weiter drüber nachdenke ist vielleicht der Zeitraum den der Hund braucht seine Ressourcen und deren Einsatz richtig einzuschätzen ein Indikator für die Intelligenz.

    Noch zu Schulzeiten habe ich an einem Kurs teilgenommen, in dem wir versucht haben die Intelligenz von Hunden und Katzen miteinander zu vergleichen.
    Dazu haben wir allem Tieren einen rechteckigen Kasten hingestellt, der im Prinzip aus Maschendraht bestand und an den Seiten links und rechts kleine Öffnungen hatte.
    In den Öffnungen lagen Stoffstreifen die nach außen ragten und auf den Streifen im inneren des Kastens Leckerlis.
    Die Tiere müssten also herausfinden, dass man an dem Streifen ziehen muss um an das Leckerli zu kommen. (Wir haben dazu auch noch einige Variationen gemacht um zu sehen welche Sinne eher eingesetzt werden).
    Alle Tiere, Hund und Katze, könnten das Problem in unterschiedlicher Geschwindigkeit und unterschiedlicher höher Motivation (auf die von uns angezielte Art und Weise) lösen.
    Besonders in Erinnerung ist mir ein Hovawart geblieben. Der kam rein, schaute sich alles an, ging dann zielstrebig zum Kasten und haute mit seiner Pfote drauf um an die Leckerlis zu kommen. Wir mussten dann abbrechen, damit er den Kasten nicht kaputt macht.
    Später haben wir dann überlegt ob er 'dümmer' ist als die anderen. Sind dann aber zu dem Schluss gekommen, dass er seine Ressourcen anders genutzt hat. Für ihn wäre es wahrscheinlich ein höherer Energieverbrauch nachzudenken und am Streifen zu ziehen als einfach deine Kraft und Masse zu nutzen.

    Ich hab mal testweise nix zerkleinert oder vermatscht sondern kleine getrennte Häuflein im Napf angerichtet.
    Etwas genervt hat sie dann selbst für ein Gemisch gesorgt, indem sie nacheinander von allem einen Haps genommen hat.


    Bin so froh, dass der Hund alles isst.


    Grade im Napf: Lamm, Kartoffeln, Karotten, Sellerie, Ingwer, Heidel- und Himbeeren, Hüttenkäse

    Ich bin kein großer Hundekenner, kann dir deshalb nur von meinen wenigen Erfahrungen berichten, aber vielleicht hilft es ja etwas bei der Suche nach dem passenden Hund.


    Ich arbeite auch im sozialen Bereich und mir lebt eine Zwergschnauzerhündin, die auch mit zur Arbeit kommt.
    Hier hat sie sich innerhalb kürzester Zeit (ich habe sie erst vor fünf Monaten als erwachsenen Hund aufgenommen) zum perfekten Praxishund entwickelt. Begrüßt Patienten erst wenn ich es erlaube, schläft ansonsten die ganze Zeit auf ihrem Platz im Büro oder Behandlungsraum und holt ab und an mal runtergefallene Bälle oder lässt sich streicheln (sie ist kein Therapiehund und wird auch nicht so eingesetzt). Im Gegensatz zu unserem Golden Retriever, der wirklich mit den Patienten arbeitet, ist sie weniger 'trampelig' und aufdringlich (das meine ich nicht abwertend, sie ist nur irgendwie feiner und zurückhaltender im Umgang).
    Melden und aufpassen tut sie in der Praxis gar nicht, dafür zu Haus. Hier wird bei Geräuschen immer gegrummelt und geknurrt (bellen mag ich persönlich nicht so und unterbinde es meist nach ein, zwei Mal).
    Ausdauertechnisch habe ich den Punkt an dem sie müde wird noch nicht gefunden. Wir gehen viel wandern und seit neuestem auch joggen, keine Lust kennt sie nicht.
    Da sie bisher nicht viel kennengelernt hatte, bin ich auch mal mit einer Freundin und ihrem Pferd spazieren gegangen. Das hat sie nach anfänglicher Aufregung auch gut mitgemacht. Mit etwas Übung kann ich mir vorstellen, dass sie ein guter Reitbegleithund wäre.


    Pöbeln und kläffen ist ein Problem an dem wir arbeiten, aber mit Geduld und Konsequenz machbar.


    Insgesamt denke ich ein Schnauzer könnte passen, ich kenne aber nur den einen. Da sie vom Züchter kommt, glaube ich aber schon, dass sie eingermaßen dem Rassestandart entspricht.


    Was vielleicht auch noch ganz praktisch bei der Arbeit mit vielen verschiedenen Menschen ist, sie haart nicht viel (zumindest wenn ich mich ordentlich um ihr Trimmfell kümmere). Der Goldi heißt bei uns intern nur "Arbeitbeschaffungsmaßnahme für die Putzfrau".

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    Da steht 'ganz persönlicher Gutschein', aber vielleicht klappts ja trotzdem.


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    @Monsters.dream
    Bei mir waren die Probleme zwar nicht so ausgeprägt wie bei dir, aber ich hatte/hab ähnliche Baustellen.
    In der ersten Zeit war sie wie ein hysterisches Hühnchen, ständig hin und her geflitzt, gejault, gebellt. Hat sich nicht wirklich anfassen lassen. An der Leine laufen ging nicht, jagbares hat den Kopf ausgeschaltet und von anderen Hunden brauch ich gar nicht anfangen. Jede neue Situation (manchmal auch bekannte) ließen sie so zittern, dass ich dachte sie kriegt nen Herzinfarkt.


    Geholfen hat wie Bieboss es schon beschrieben hat, jede Kontaktaufnahme bestätigen, zu Beginn auch extra Übungen fürs Angucken.
    Ich hab versucht alles ruhig und entspannt zu machen. Die Kleinen sind ja wirklich Spiegel und zeigen einem sehr deutlich wie man selbst grade drauf ist. weil ich gelernt hatte welche Situationen Stress verursachen, hab ich innerlich drauf gewartet und war selbst schon im Stress. Der Hund hat das gemerkt und ist natürlich noch mehr hochgefahren - ein nerviger Teufelskreis.
    Das erste mal am See (noch bei schlechtem Wetter ohne viele Leute drum) war sie so panisch, anstatt dran entlang zu spazieren saßen wir fast eine Stunde am Rand und haben die Wellen, Gräser und Enten angeguckt (hab mich hingesetzt und sie mit leichtem Druck zwischen den Beine gehalten). Erst dann hat sie langsam aufgehört zu zittern und zu fiepen. Hier ein Tipp vom Trainer, nur streicheln und bestätigen wenn der Hund grade nicht zittert. Dabei immer eine Hand ruhig am Hund lassen und mit der anderen Hand streicheln. Am Anfang dauert es ewig, aber irgendwann werden die Zitterpausen länger.
    Dann dürfte sie sich das Wasser anschauen, ein bisschen plantschen. Wir sind dann zehn Minuten um den See gelaufen und wieder umgekehrt (sie war mir immerfort zu nervös) und auf dem Rückweg hatte sich von den Wellen Schaum gebildet - da ging das gleiche Spiel wieder von vorne los. Diesmal zum Glück nur 30 min gucken(war kalt an dem Tag).
    Insgesamt versuche ich ihr zu vermitteln, dass ich alle Situationen im Griff habe und sie sich nach mir richten kann, wenn sie unsicher ist. Noch kauft sie es mir nicht immer ab, aber bei Protest bestehe ich drauf.


    Ich glaube Über- und Unterforderung sind relativ. Neues Verhalten lernen ist schon ganz schön anstrengend.

    Ja...hier heißt sie auch oft "Luder" .
    Wo soll ich denn da dann noch sinnvoll einwirkend ansetzen :tropf:



    Ich les ja auch bei den Terrieristen mit und frage mich manchmal ob die Schnauzer nicht doch irgendwie dazu gehören. Wahrscheinlich sind sie nicht ganz so heftig drauf, aber so manches was da erzählt wird kommt mir auch bekannt vor.

    Wir haben heute morgen auch einen PS-Mittelschnauzer getroffen. Wenn wir ihn sonst treffen ist der angeleint und meine Zwergin giftet ihn nur von weitem an. Heute mal offline unterwegs, da ist meine dann doch auch mal kleinlaut. Er war glaub auf spielen aus, meine eher auf streiten...also lieber weiter. Schade.


    Ich bin aber insgesamt schon ganz stolz auf sie. Totale Ausraster gibts nur noch selten, meist erinnert sie sich schnell dran, dass ich toben nicht so mag und grummelt nur noch vor sich hin. Wenn ich da aber nicht auch einwirke entwickelt sich trotzdem schnell wieder Gepöbel.
    Manchmal ist sie ganz schlau, sieht einen Hund, springt kläffend nach vorne und bevor ich auch nur einen Schritt machen kann springt sie wieder hinter mich und tut so als wär nix gewesen... :headbash:

    Ohje, jetzt macht ihr mir grade ein bisschen Angst.


    Ich dachte ihre Pöbelei liegt an der mangelnden (bzw. nicht existenten, die Kleine war sogar ein Einzelkind...) Sozialisierung und mit genug Training kriegt man das wieder hin.


    Aber sie ist auch erst 3 1/2, vll wird sie ja in einem halben Jahr dann entspannter :tropf: