Die Versuche mit der Kiste waren weit entfernt von wissenschaftlich belastbaren Testungen. Es war eher ein Versuch für uns sich mit der Denkweise der Tiere auseinanderzusetzen.
Wir haben dann zum Beispiel noch die Leckerlis unter Petrischalen gelegt um zu schauen ob eher Augen oder Nase eingesetzt wird. (Die Katzen haben da übrigens schon lange nicht mehr mitgemacht, als dümmer würde ich sie auch nicht einschätzen).
Irgendwann haben wir gemerkt, dass bei den Hunden die Besitzer nicht dabei sein dürfen, weil die Hunde immer gefragt haben was sie wie machen sollen und der Besitzer unbewusst Tipps gegeben hat.
Schlussfolgerung war damals grob, dass der Energieaufwand des Lösungswegs nicht deutlich größer sein sollte als das was am Ende dabei wieder reinkommt. Dann haben die Tiere die Aufgabe klug gelöst. (Außer die Besitzer der Hunde waren anwesend, dann hat sich das etwas verschoben).
Ich würde mal sagen, ein Hund der seine Ressourcen effizient und effektiv einsetzen kann (im Idealfall auch noch bewusst) ist schon ziemlich klug.
Ob das draufhauen und plattmachen, nachdenken und interpretieren oder manipulieren (oder oder oder) ist, hängt vom Tier ab.
Es ist aber auf jeden Fall super spannend darüber nachzudenken und die Lösungstrategien unserer Hunde nochmal neu zu bewerten oder überhaupt erst zu verstehen. Muss mal kurz danke für das tolle Thema sagen!
Wenn ich weiter drüber nachdenke ist vielleicht der Zeitraum den der Hund braucht seine Ressourcen und deren Einsatz richtig einzuschätzen ein Indikator für die Intelligenz.