Beiträge von Katrin&Ranger

    Naja ob nun abgekochtes Fleisch oder nicht ist ja egal. Es kommt ja auf den "Wert" es Futters an, denn wenn mein Hund was ganz tolles gemacht hat was ihm sonst schwer fällt wird er mit einem "besonderen" Leckerli belohnt. Wenn es was normales ist wie Sitz dann eben mit einem "normalen" Leckerli. Dazwischen hab ich Abstufungen. Sobald was besser sitzt wird es natürlich nicht mehr immer mit dem tollsten Leckerli belohnt.

    Das ist ja wie bei Kindern eigentlich. Wenn mein Kind immer eine 2 schreibt aber dann ganz hart arbeitet und mit einer 1 nach Hause kommt kriegt es natürlich mehr, besonderes Lob, auch wenn eine 2 nicht schlecht ist.


    Und es kommt auch auf den Hund an. Wenn ich einen Hund hab der extrem auf bestimmte Faktoren draußen reagiert, dann ist es mir egal ob er nun in der Situation "nur" auf mein Leckerli achtet, solange er nicht völlig wie sonst völlig verrückt spielt ist das ok. Meiner z.B. hatte lange Probleme an der Straße zu laufen, da er sich auf Autos fixiert und sie hüten will, da vergisst er alles. Wenn ich aber tolle Leckerli in der Hand hab, dann konzentriert er sich auf das anstatt auf die Autos. Inzwischen brauchen wir nichtmal immer Leckerli, aber er hat dadurch gelernt die Autos liegen zu lassen. Ohne Leckerli wäre das nicht gegangen, da nur sehr sehr wenige Dinge ihn aus einer Fixierung herausholen. Am Besten vermeidet man die Fixierung, aber man ist ja nicht perfekt und ich muss halt an der Straße lang. Da lieber mit Leckerli in der Hand als dass er mir in ein fahrendes Auto hüpft. Klar, irgendwann hoffe ich dass "ich" genug bin, aber wenn ein anderer Stimulus viel stärker ist, ist das halt schwer.

    Genauso sehe ich es auch... was soll den Futter in dem Fall bewirken?
    Ablenkung wird wohl mehr bringen, als Fresschen, d.h. der Hund soll abgelenkt werden und damit sollt seien Angst vor den Geräuschen abgebaut werden, warum auch immer diese Verknüpfung zur Stande kam. Wichtig dabei ist natürlich den Hund Zeit zu geben und selber keinen Frust aufbauen, denn dies würde sich nur auf den Hund übertragen. Was nun genau, d.h. welche Beschäftigung ihn mehr raus reißt, bleibt dir überlassen raus zufinden.

    Spechte meiden wird wohl sehr schwer sein, daher wird dir nicht erspart werden den Hund zu sensibilisieren, bzw. ihm Angst davor zu nehmen. Wenn du schon Futter einsetzen willst/musst, dann verknüpfe es mit Spiel und Aufgaben und weniger damit seine Frust/Angst zu belohnen.

    Und ganz wichtig.... selber locker und entspannt sein und sich auch über Rückschläge freuen.


    Das Futter bringt in dem Sinne was, dass das Geräusch was bisher nur negativ verbunden ist, jetzt mit etwas Leckerem/Guten verbunden wird. Das kann auch Spaß und Spiel sein (z.B. ein Ball).

    Letzen Endes ist eine Kombination am Besten, wenn es funktioniert. Aber wie gesagt, wenn man so einen hat wie meinen der dann "abschaltet" und weder Futter noch Spiel will dann geht es erst nachdem der Hund etwas beruhigt ist, wenn überhaupt. (Meiner fühlt sich übrigens auch "veräppelt" wenn ich mit Siel und Spaß komm wenn er Angst hat, das merkt man richtig -- der fragt sich waurm ich seine Angst abtu und fröhlich rumalber. Deswegen ist bei uns erst beruhigen angesagt womit ich ihm zeige dass ja, ich sehe er hat Angst, aber es gibt keinen Grund dafür und ich bin da und schütze ihn).


    Kommt etwas auf den Hund drauf an.

    Meiner ist auch sehr geräuschsensibel und momentan ist er in einer ganz großen Angstphase drin, nachdem die hier aufm Feld eine Vogelscheuche aufgestellt haben -- alle 30 Min gibt es zwei "Kanonenschüße". Das hat er inzwischen auf alles Laute übertragen. Langsam, langsam wird es etwas besser, aber ist ein langer Prozess.

    Futter oder Spielen ist gut, wenn es funktioniert. Meiner z.B. schaltet dann total ab, will nur noch vorwärts rennen und sich unter Büschen, etc. verstecken. Er ist da nicht mehr ansprechbar.

    Was hilft dann ist sich zu ihm begeben, beruhigend auf ihn einreden und mit sanften, leicht zugehenden Augen ihn anschauen. Manchmal auch mit langen ruhigen Streichen der Seiten beruhigen. Wenn er etwas ruhiger erscheint dann sanft aber bestimmt wieder vorwärts fragen und dann probieren spielen/füttern (mit ganz ganz tollen Leckerli die er sonst nie kriegt, in unserem Fall Lachsleckerli).

    Ganz wichtig: Nicht gezwungen lange drauß bleiben, sondern auch einfach mal kürzer raus, je nachdem wie der Hund drauf ist. Wenn er nicht zu beruhigen ist oder eindeutig nur Stress hat, ist es besser du gehst wieder rein und probierst es später nochmal. So ist es zumindest bei uns, weil meiner steigert sich da immer mehr rein und ist dann ganz abwesend und in seiner eigenen Welt egal was ich mal. Ich vermittel ihm mit reingehen dann eher was gutes wenn ich sag "Ok, Ich sehe du hast Panik und ich kann dir nicht helfen. Komm, dann gehen wir jetzt rein bis du dich wieder besser fühlst". Einen komplett verängstigten Hund den man nicht beruhigt kriegt in einer Situation zu lassen halte ich für negativ und unfair dem Hund gegenüber.

    Und nie vergessen, manche Tage sind besser und manche schlechter! Wenn die erstmal so eine Angst drin haben, dann dauert das alles und sie werden wahrscheinlich immer etwas sensibel bleiben. Was zu lernen ist dass wir als HH ein sicherer Hafen sind und sich der Hund um uns darauf verlassen kann dass wir uns kümmern und Sicherheit bieten, egal was das bedeutet.

    Hast du probiert noch mehr zu füttern?

    Ich weiß nicht ob mehr Futter ihn noch mehr belasten würde, aber bei meinem Jungspund musste ich damit er zunimmt (bei normaler Belastung die er vorm Abnehmen auch hatte) fast viel mehr als vorher geben. Er hatte 17KG, idealgewicht 19-20. Hab ihm zum Zunehmen 900-1000g am Tag gefüttert, 100-200g davon min. Kohlenhydrate. Leckerli, Schweineohren, etc. nicht eingerechnet.

    Jetzt hat er das Gewicht und jetzt versuche ich rauszufinden, wie viel ich füttern muss damit er das Gewicht hält.

    Tollwut langt :)

    Meiner hätte im Dezember nachgeimpft werden müssen für alles außer Tollwut, hab ich aber nicht machen lassen weil er da grad so Probleme mit Giarden/Gewicht hatte und ich ihn nicht zusätzlich belasten würde. Bin trotzdem problemlos eingereist, und überall steht ja nur Tollwut :-) Wobei die bei der Fährroute die ich nehm die 2. wo ich eingereist bin das kaum angeguckt haben xD

    Wenn du dir sicher sein willst, hast du denn von den früheren Impfungen irgendeinen Nachweis? Ich hatte aus den USA nur so Zettel/Rechnungen vom TA da die so einen Pass nicht kennnen. Mein TA in DE hat dann "Grundimmuniserung ist vollständig" in den Pass geschrieben mit Unterschrift. Die meinten, dass machen sie oft bei TH Hunden oder Hunde die keinen EU Pass direkt hatten.

    Und wenn du das nicht hast und Sicherheit möchtest, hilft es vielleicht auch den TA der die Wurmkur gibt eintragen zu lassen dass der Hund gesund und reisefähig ist (ist auch im Pass Platz), auch wenn es theoretisch nicht nötig ist.


    Aber eigentlich wenn Tollwut drin ist und die Wurmkur dann (innerhalb von 5 Tagen, nicht kürzer als 24 Std) müsstest du eigentlich keine Probleme kriegen, denn so steht es ja überall.

    Also anscheinend bin ich hier die große Ausnahme: ich kenne ganz viele Aussies, sowohl aus Showlinien, VL und AL, die großen Spaß am Agility haben.
    Ich käme auch nie auf die Idee zu sagen, dass der Aussie nicht Agi-geeignet ist. Jemand schrieb, dass Aussies schlecht springen würden.
    Das liegt doch aber nicht an der Rasse, sondern am (Sprung-)Aufbau.
    Nicht jeder Aussie kann es mit den schnellen BCs aufnehmen, aber das kann auch nicht jeder BC.
    Von daher, wieso nicht?!

    :dafuer: kenn auch recht viele Aussies im Agi, die keine Probleme haben und daran Spaß haben.

    Zum Thema händeln kommt ja auch dazu, dass ein guter Trainer viel bringt und dann eben wie schnell man Erfolge sehen will. Denn klar, mit einem schnellen ambitionierten Hund dauert das länger bis man sich gefunden hat, ich habe aber Agility aber auch mit einem BC angefangen und auch wenn es anstrengender ist, ist es möglich. Dauert halt alles etwas länger und ist eventuell frustierend, solange man da aber drübersthen kann ist es schon möglich auch als Anfänger solch einen Hund zu führen.

    Ein Sheltie dürfte ihr aber ja zu klein sein, wenn ich die Ausgangsfrage lese? Ansonsten kommt es sicherlich auf die Ambitionen an. Ich würde allerdings von den Retrievern absehen, wenn ich wirklich ins Agi möchte. Gegen die ganzen Border/Aussies haben die meistens nicht den Ansatz einer Chance. Ich schmeiße mal den Kurzhaarcollie in den Raum.

    Es kommt ja darauf an ob man "gewinnen" will, d.h. sich an den anderen messen, oder lieber für sich geht - um seine eigenen Bestleistungen immer wieder zu toppen und anzustreben.