Beiträge von Stachelschnecke

    Als feststand das wir einen Welpen aufnehmen habe ich mir ein Buch gekauft und mich für das Buch Welpenschule entschieden, in diesem ist gut erklärt das es spätere Probleme vorbeugt wenn man dem Welpen nur langsam mehr gibt von der Wohnung. Zum einen, weil der Hund lernt das die Wohnung dem Menschen gehört das verhindert zerstören und richtiges kläffen usw und zum anderen gibt es ihm Sicherheit.

    Zeigen zu wollen, dass die 'Wohnung dem Menschen gehört' ist Unsinn. Euer Hund ist ein Familienmitglied und wird da genauso zuhause sein. Und das ist auch kein Garant dafür, dass nie etwas zerstört wird.

    Als mein zweiter (und damit letzter) Hund letztes Jahr im Oktober starb, dachte ich auch: So, und jetzt machst du endlich all die Dinge, die mit Hunde nicht so möglich waren.

    Und was war es dann? Ja, ich habe an ein paar Wochenenden Städtereisen gemacht, die mit Hunden nicht so möglich waren. Dagegen standen und stehen die vielen Stunden am Tag, an denen ich die Hunde vermisse. Alleine spazieren ist wirklich doof. Überhaupt, es zeigen sich mir nach wie vor nur wenige Situationen, in denen ich mit meinen Hunden eingeschränkt gewesen wäre- anders, als ich es damals empfunden habe.

    Ganz ehrlich, es ist grauenvoll. Zum Glück habe ich Hunde die ich tagsüber betreue, sonst wäre das ganze für mich wirklich trostlos. Sobald ich nächstes Jahr wieder einen Hund haben kann, möchte ich nie mehr darauf verzichten. Ich kenne dieses Leben jetzt, und es fehlt einfach zuviel darin.

    Ich finde es kommt auch wirklich stark drauf an, welche Tiere es sind. Hunde und Katzen hätte ich nicht mehr als jeweils zwei. Aber bei Kleintieren fängt es oft erst ab einer größeren Gruppe an, Spaß zu machen bzw. artgerecht für die Tiere zu sein.

    Ich finde zum Beispiel, dass es überhaupt kein Ding ist, 12 Wellensittiche zu haben, wenn der Platz vorhanden ist. Die Vögel werden dabei im siebten Himmel schweben und wesentlich mehr Aufwand ist das auch nicht. Genauso sind Schweinchen in einer Gruppe glücklicher, ebenso wie Ratten oder Mäuse. Solange man da nicht aus den Augen verliert dass TA- Rechnungen höher ausfallen können wenn alle zusammen krank werden, kann ich es voll nachvollziehen, dass man sechs statt zwei Schweinchen haben will. Gerade bei Beobachtungstieren ist das eine ganz andere Sache. Und die Zahmheit von Kleintieren hat nicht zwangsläufig etwas damit zu tun, ob ich ihnen genügend Zeit widme. Manche werden einfach nicht zahm, Punkt. Meine Vögel sind sich eigentlich selbst genug, solange ich sie mit allem versorge, was sie brauchen. Es gibt Tiere, die brauchen keine menschliche Ansprache, solange sie in Gruppen leben dürfen.

    insofern muss man da meiner Meinung nach deutlich differenzieren, und dann würde ich das bei Katzen auch nochmal unterteilen, und zum Teil auch bei Hunden: Wenn ich Freigängerkatzen habe und die nicht den ganzen Tag um mich rum sind, könnte ich mir auch mehrere vorstellen. Aber alle im Haus, den ganzen Tag... no way. Und auch bei Hunden: Ich kenne ein Paar, das zwei Herdenschutzhunde für ihren Hof und ihr Land hat. Die Hunde sind durch nichts dazu zu bringen, im Haus zu schlafen- und ihnen reicht es aus, wenn man sie hin und wieder knuddelt. Sonst wollen sie draußen bewachen und sonst gar nichts. Die Frau wünscht sich jetzt aber noch einen Hund, mit dem sie auch im Haus ihr Leben teilen kann und der sie überall hin begleitet. Kann ich vollkommen nachvollziehen!

    Das ist auch der Punkt, den ich bedenklich finde. Ich hatte mit zwei Hunden meine Grenze absolut erreicht, aber es waren halt auch Mali und Aussie. Ich kenne mich mit Hunden, die einfach so mitlaufen überhaupt nicht aus, aber ehrlich: Das ist auch nichts für mich, ich will mich sportlich mit dem Hund betätigen. Und da merkte ich schon, wenn nicht beide Hunde zufällig das gleiche machen, das kostet wahnsinnig viel Zeit für zwei Hunde. Mehr hätte ich nicht gewuppt bekommen und wenn noch ein Besuchshund da war, dann hatte ich zu wenig Hände um alle zu streicheln, irgendwie wurde es dann zu einer 'Hundegruppe', die ich gemeinsam mitnahm und bewegte, aber das Individuum ging da gnadenlos unter. Deswegen frage ich mich immer, wie andere das machen. 5 oder gar mehr Hunde- könnte ich mir nie vorstellen, da würden immer einige untergehen. 3 (aber dann kleine Hunde) wäre mein absolutes temporäres Maximum (mit Pflegehund), aber dauerhaft? Da bleibe ich bei maximal zwei Hunden, die ich noch individuell betreuen kann.

    Seeeehr gut! Alles Gute für den Spatz!

    Hier bleibt es erstmal bei vier Wellis... für die beiden Abgabewellis in meiner Straße habe ich ein noch besseres Zuhause gefunden als bei mir (=große Aussenvoliere mich vielen anderen Vögeln). Sie sind auch bereits eingezogen und es geht ihnen hervorragend... ich freue mich sehr! Und bis bei mir das Vogelzimmer komplett steht, bleibt es auch bei meinem Vierergrüppchen. Ich finde die Zahl gerade noch ganz schön. Nicht zu wenig, als das die Tierchen sich unwohl fühlen aber auch nicht soviele, dass ich die Übersicht verliere oder pleite bin, wenn ich mal den ganzen Schwarm gegen etwas behandeln muss. :gut: